| Titel: | Maschine zum Bedrucken wollener Streckbänder; als Mittheilung patentirt für H. W. Ripley in Cheltenham. | 
| Fundstelle: | Band 173, Jahrgang 1864, Nr. XXIV., S. 98 | 
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                        XXIV.
                        Maschine zum Bedrucken wollener Streckbänder; als
                           Mittheilung patentirt für H. W. Ripley in
                           Cheltenham.
                        Aus dem London Journal of
                                 arts, Januar 1864, S. 19.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Ripley's Maschine zum Bedrucken wollener Streckbänder.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung (patentirt in England am 10. April 1863) besteht in der Verbindung
                              einer Kammgarnstrecke mit einer Vorrichtung zum Bedrucken, indem auf einer und
                              derselben Maschine ein Streckband erst erzeugt und dann bedruckt wird.
                           In Fig. 8
                              bezeichnet 1 das eingeführte Band, 2 die Hintercylinder, 3 die Kammstäbe, 4 die
                              Vordercylinder, 5 den Weg des Streckbandes von den Vordercylindern nach den
                              Druckwalzen. a ist der Farbtrog, b die Farbwalze, c eine mit einem elastischen
                              und porösen Material überzogene Walze, d eine
                              Ausquetschwalze, e ein Abstreicher, f eine gravirte Druckwalze, g ein endloses Tuch, durch welches das bedruckte Streckband nach dem
                              Trockenapparat abgeführt wird.
                           Die Wolle wird in Gestalt eines Bandes mit schwacher Drehung oder ohne alle Drehung
                              in die Kammgarnstrecke eingeführt und hier auf die gewöhnliche Weise in ein
                              Streckband von angemessener Breite umgewandelt. Dieses Band wird dann über eine oder
                              mehrere Leitwalzen nach dem Druckapparat geführt, hier mit seinem Muster bedruckt
                              und endlich vermittelst des endlosen Tuches dem Trockenapparat übergeben. Das
                              bedruckte Band wird hierauf gedämpft, gewaschen, wieder getrocknet und endlich noch
                              einmal auf einer Strecke bearbeitet. Die theils bedruckten, theils unbedruckt
                              bleibenden Fasern werden durch dieses Verfahren sehr innig gemischt und geben nach
                              dem Verweben schön melirte Zeuge.
                           
                        
                     
                  
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