| Titel: | Gilbert's Patent-Bohrinstrument von W. Scott und Comp. | 
| Fundstelle: | Band 176, Jahrgang 1865, Nr. LXXX., S. 273 | 
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                        LXXX.
                        Gilbert's Patent-Bohrinstrument von W. Scott und Comp.
                        Mit einer Abbildung.
                        Gilbert'sches Bohrinstrument.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 176, S. 273
                               Nach dem Mechanics'
                                       Magazine vom 18. November 1864 besteht dieses
                                 Bohrinstrument aus einer mit großer Steigung des Gewindes linkshändig
                                 geschnittenen Schraube a, welche unten das zum
                                 Durchbohren von Holz oder Metall oder zum Anziehen von Schrauben etc. bestimmte
                                 Schneid- etc. Instrument b und oben eine zu ihrem
                                 Schraubengewinde passende Mutter c trägt, der nach
                                 Belieben eine Drehbewegung um ihre Achse in dem unteren Schlußringe des hohlen
                                 Handgriffes d gelassen, oder auch, durch Sperrklinke
                                 etc., eine feste Verbindung mit letzterem gegeben werden kann.
                              
                           – In dem hohlen Handgriffe d liegt ferner eine zweckentsprechend stark gewählte Spiralfeder, und die
                              der Schraubenmutter sowie dem Schlußringe des Handgriffes gegebenen
                              Sperrvorrichtungen sind so eingerichtet, daß die Schraubenmutter im hohlen
                              Handgriffe des Bohrinstrumentes unbeweglich wird, sobald von dem Knopfe des Griffes
                              aus nach der unten in die Schraube eingesetzten Bohrerschneide etc. hin gedrückt
                              wird. Geschieht Letzteres demnach mit der gehörigen Kraft, so muh dadurch die
                              Schraube, den Federwiderstand überwindend, unter lebhafter Rotation um ihre
                              Längenachse, in den hohlen Griff des Instrumentes hineinfahren; hört der ausgeübte
                              Druck aber auf, so wird die Mutter c auch wieder
                              beweglich, und die Schraube a tritt, vermöge der in d eingeschlossenen Feder, unter Rotation dieser Mutter
                              um ihre Längenachse aus dem Griffe hervor. Man kann mit diesem Instrumente also
                              Löcher in Holz oder Metall einbohren, sowie Schrauben anziehen, ohne daß dazu irgend
                              eine drehende Kraftäußerung der Hand erforderlich ist.
                           Dy.,          Artillerie-Hauptmann.