| Titel: | Verbesserungen an Harrison's pneumatischem Webstuhl. | 
| Fundstelle: | Band 176, Jahrgang 1865, Nr. CIV., S. 346 | 
| Download: | XML | 
                     
                        CIV.
                        Verbesserungen an Harrison's pneumatischem Webstuhl.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Harrison's verbesserter pneumatischer Webstuhl.
                        
                     
                        
                           Harrison hat an seinem atmosphärischen Webstuhl
                              (beschrieben im polytechn. Journal Bd. CLXXV S.
                                 426) einige Verbesserungen angebracht, deren erstere, wie Figur 6 zeigt, die
                              Schützenbewegung betrifft. An dem Ende der Lade sitzt eine luftdichte Kammer A mit einem röhrenförmigen Ansatze nach dem
                              Schützenkasten C zu. Die Verbindung zwischen der Kammer
                              und dem Ansatze wird durch ein Ventil B vermittelt;
                              seine Bewegung erhält letzteres von einem Vorsprunge D,
                              der an das von der Hauptwelle aus bewegte Zahnrad E
                              festgebolzt ist. Dieser Vorsprung wirkt nämlich auf einen Daumen an dem einen Arme
                              des Hebels O, dessen Drehpunkt P durch eine einfache Vorrichtung verstellbar ist, damit das Ventil B mehr oder weniger geöffnet werden kann. Der andere Arm
                              des Hebels O wirkt auf die Stange G, die an der Unterseite der Lade befestigt, an dem einen Ende durch eine
                              Stopfbüchse in die Kammer A eingeführt und hier mit dem
                              Hebel I verbunden ist, der wieder mit der Stange des
                              Ventils in Verbindung steht. L ist eine Spiralfeder, H die Röhre, durch welche die comprimirte Luft nach der
                              Kammer A geführt wird, und bei M endlich liegt ein Lederbuffer, der das Ende des Schützen umschließt,
                              wenn dieser in den Schützenkasten eintritt.
                           Fig. 7 zeigt
                              die Art, wie Harrison für den Fall, daß der Schützenfaden
                              abreißt oder ausgeht, den Zutritt von Luft zu der Kammer absperrt. Die comprimirte
                              Luft wird durch die Röhre F und den Ladenarm C nach der Röhre I in der
                              Lade D geführt; auf dem Zapfen des Hahnes p der Röhre F sitzt eine
                              kleine Rolle, welche durch eine endlose Kette o mit
                              einer ähnlichen Rolle p' in der Nähe der Weftgabel
                              (Detector) m verbunden ist. Tritt die Weftgabel in
                              Thätigkeit, so wird der Hebel n zurückgestoßen, die
                              Rolle p' dadurch gedreht und so mittelst der endlosen
                              Kette o der Lufthahn p
                              geschlossen. (Practical Mechanic's Journal, April 1865,
                                 S. 1; aus der deutschen JodustrizeitungIndustrizeitung, 1865, Nr. 19.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
