| Titel: | Tuchbürstmaschine mit zweimaligem Anstrich des Tuches. | 
| Fundstelle: | Band 181, Jahrgang 1866, Nr. XXIX., S. 108 | 
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                        XXIX.
                        Tuchbürstmaschine mit zweimaligem Anstrich des
                           Tuches.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Tuchbürstmaschine mit zweimaligem Anstrich des Tuches.
                        
                     
                        
                           Die in Figur
                                 29 in perspectivischer Ansicht dargestellte Bürstmaschine zeichnet sich
                              durch einfache und geschmackvolle Construction aus, nimmt nur geringen Raum ein, und
                              wirkt kräftig, weil das Tuch zweimal an der Bürstwalze vorbeigeführt wird.
                           In den Gestellwänden B ist die Bürstwalze A gelagert, welche, durch die Betriebsriemscheiben a in Umdrehung gesetzt, 400–500 Umgänge per Minute macht; an dem entgegengesetzten Wellenende
                              der Bürstwalze befindet sich ein kleiner Wirtel, welcher die Bewegung mittelst
                              Riemen auf die darunter befindliche, auf einem an der Gestellwand angeschraubten
                              Dorn lose laufende Riemscheibe b überträgt; mit dieser
                              letzteren ist ein kleiner Drehling fest verbunden, welcher in das Zahnrad c eingreift, das wiederum auf der Welle der Zugwalze d aufgekeilt ist und dieser letzteren eine angemessene
                              Geschwindigkeit für das Fortziehen des Tuches ertheilt. Gegen die Zugwalze legt sich
                              die durch Gewicht belastete Druckwalze e, um das Tuch
                              fest zu halten. i sind Querriegel zur Verbindung der
                              Gestellwände, und dieselben dienen gleichzeitig zur Leitung des Tuches, ebenso wie
                              die Leitrollen n. Unter der Maschine steht der
                              Tuchkorbkasten D; unter der Bürstwalze befindet sich ein
                              Staubkasten.
                           Das in den Tuchkasten gelegte Tuch geht an der Vorderseite der Maschine durch die
                              drei übereinanderfolgenden Querriegel und die eine Leitwalze, welche die genügende
                              Hemmung geben, an der Bürstwalze streichend in die Höhe bis über die oberste
                              Leitwalze, alsdann an der Hinterseite der Maschine, wiederum an der Bürste vorbeistreichend, hinunter, wird
                              von der Zugwalze d fortgezogen und fällt auf der
                              hinteren Seite wieder in den Tuchkasten hinunter.
                           
                              S.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
