| Titel: | DavidThomson's Pumpenventile. | 
| Fundstelle: | Band 184, Jahrgang 1867, Nr. CI., S. 474 | 
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                        CI.
                        DavidThomson's Pumpenventile.
                        Aus dem Engineering, Februar 1867, S.
                              								127.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Thomson's Pumpenventile.
                        
                     
                        
                           Die Kautschukventile eignen sich bekanntlich besonders für Pumpen, welche für
                              									Abzüchte und überhaupt sehr verunreinigtes Wasser verwendet werden. Wie diese
                              									Ventile bisher fast allgemein mit einem unter ihnen angebrachten Traggitter
                              									hergestellt wurden, sind sie aber zu dem erwähnten Zwecke ungenügend, indem sich das
                              									Gitter bald verstopft, wornach die mit einer solchen Vorrichtung versehene Pumpe den
                              									Dienst versagt.
                           Um diesem Uebelstande abzuhelfen, hat David Thomson, der
                              									frühere Verwalter der Simpson'schen Werke in Pimlico,
                              									eine Anordnung ringförmiger Kautschukventile angegeben, welche in Fig. 13 und 14 dargestellt
                              									ist.
                           A ist ein gußeiserner Pumpenkolben, an welchem W den äußeren und X den
                              									inneren Ventilsitz bildet.
                           Der metallene Ventilkörper B ist mit Ansätzen J' versehen, welche durchbohrt zur Aufnahme der am
                              									Kolben festsitzenden Führungsstangen z dienen. Auf der
                              									Unterseite des Ventilkörpers B ist durch den gußeisernen
                              									Ring J² und einige Schraubenbolzen v, der Kautschukring u
                              									befestigt, welcher auf den Sitzen W und X aufliegt, wenn das Ventil geschlossen ist. In dieser
                              									Lage wird der Gußring B des Ventiles durch die an demselben angegossenen
                              									Ohren (Ansätze) J' so gehalten, daß er nicht auf dem
                              									Gummiringe u aufliegt. Wenn nun von der Unterseite des
                              									Ventiles ein Druck zu wirken anfängt, so wird zuerst der Gummiring an seinen Kanten
                              									in die Höhe gebogen (Fig. 15), wodurch eine
                              									kleine Durchlaßöffnung entsteht, welche sich erst dann vergrößert, wenn der Zufluß
                              									der Flüssigkeit durch das Ventil zunimmt, wodurch der Ventilkörper in die Höhe
                              									gehoben wird. Gegen das Ende des Hubes senkt sich das Ventil J wieder, der Ventilkörper B setzt sich
                              									alsdann wieder auf die Ansätze J' auf und der Gummiring
                              									schließt sich endlich, nachdem der Hub vollendet ist, dem Sitze W und X fest an.
                           Eine Pumpe auf den ausgedehnten Werken der Essex Reclamation
                                 										Company zu Barking Creek, an welcher ein solches Ventil angebracht ist, hat
                              									einen Cylinder von 28 Zoll Durchmesser und hebt den flüssigen Inhalt einer Cloake
                              									auf 50–60 Fuß Höhe. Dieselbe arbeitet vollkommen ruhig und ohne
                              									Erschütterungen. Diese Pumpe ist nun 7–8 Monate in Betrieb und eine kürzlich
                              									vorgenommene Untersuchung ergab, daß das Ventil sich noch in vollkommenem Zustande
                              									befand.
                           
                        
                     
                  
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