| Titel: | G.Ratcliffe's Vorrichtung zum Abdrehen von Locomotiv-Excentern. | 
| Fundstelle: | Band 184, Jahrgang 1867, Nr. CII., S. 475 | 
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                        CII.
                        G.Ratcliffe's Vorrichtung zum Abdrehen von
                           								Locomotiv-Excentern.
                        Aus dem Engineer, März 1867, S. 258.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VIII.
                        Ratcliffe's Vorrichtung zum Abdrehen von
                           								Locomotiv-Excentern.
                        
                     
                        
                           Wir geben in Fig.
                                 										16–24 die Zeichnung einer von G. Ratcliffe,
                              									Maschinenmeister der Heighland Eisenbahn, construirten Vorrichtung zum Abdrehen von
                              									Locomotiv-Excenterscheiben, und gleichzeitig die Abbildung einer zweckmäßigen
                              									verstellbaren Drehbankdockenspitze von demselben. Wenn diese Vorrichtungen auch
                              									nicht gerade etwas Neues enthalten, so sind sie doch als Hülfswerkzeuge von Werth
                              									und verdienen nachgeahmt und weiter verbreitet zu werden.
                           Fig. 16 ist
                              									eine Seitenansicht der verstellbaren Dockenspitze. A ist der Conus; B ist die
                              									Stahlspitze und c ein Gleitschuh, welcher der
                              									Stahlspitze B als Mutter dient und den Zweck hat
                              									dieselbe an jeder Stelle der in der Scheibe d
                              									befindlichen Nuth festzuhalten.
                           Fig. 17 ist
                              									eine Ansicht der Stahlspitze B.
                           Fig. 18 zeigt
                              									den Gleitschuh in Ansicht und Querschnitt.
                           
                           Fig. 19 zeigt
                              									die verstellbare Dockenspitze im Grundriß.
                           Fig. 20 ist
                              									eine Längenansicht und Fig. 21 eine
                              									Seitenansicht der Spindel zum Abdrehen der Excenter.
                           Diese Spindel besteht aus Gußeisen und ist hohl.
                           Die Scheibe A (Fig. 20) ist angegossen,
                              									während die Scheibe A' von der Seite aufgesteckt
                              									wird.
                           Ueber die ganze Länge der Spindel ist bei c eine Nuth
                              									eingehauen, auf welcher die gleichzeitig abzudrehenden Excenterscheiben J befestigt werden.
                           Die Mitnehmerscheiben A und A' haben eine ähnliche Einrichtung wie die oben erwähnte verschiebbare
                              									Dockenspitze. Dieselben sind nämlich mit einem Körner H
                              										(Fig. 22)
                              									versehen, der in einer Nuth e verschiebbar ist, welche
                              									den aus Fig.
                                 										23 ersichtlichen Querschnitt hat.
                           Die in Fig. 24
                              									dargestellte Platte K besteht aus gehärtetem Stahl und
                              									dient als Unterlage für den Körner H; sie trägt zugleich
                              									einen Index, während auf den Scheiben A und A' längs der Nuth e eine
                              									Theilung angebracht ist, die dazu dient, den Grad der Excentricität, welchen die
                              									abzudrehenden Excenter erhalten sollen, auf beiden Scheiben A und A' gleichmäßig einstellen zu können.
                           Auf der Spindel können 12–16 Excenter befestigt und gleichzeitig abgedreht
                              									werden, was den großen Vortheil gewährt, daß die sämmtlichen Excenter einer
                              									Locomotive genau den gleichen Excentricitätsgrad erhalten müssen.
                           
                        
                     
                  
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