| Titel: | Furrell's Lochmaschine für Handgebrauch. | 
| Fundstelle: | Band 186, Jahrgang 1867, Nr. XXIV., S. 118 | 
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                        XXIV.
                        Furrell's Lochmaschine für Handgebrauch.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Furrell's Lochmaschine für Handgebrauch.
                        
                     
                        
                           Bei der Aufrichtung eiserner Dachconstructionen kommt es häufig vor, daß man
                              nachträglich noch Löcher durch die verschiedenen Träger zu bohren oder zu stanzen
                              hat, und wegen beschränkten Raumes oder wegen der zufälligen Lage der zu durchlochenden Stücke die
                              gewöhnlichen voluminösen Werkzeugmaschinen nicht anwenden kann. Für solche Zwecke
                              und für solche Fälle, wo Löcher von etwa 3/16 bis 5/16 Zoll Weite durch nicht zu
                              starkes Eisen hindurch zu stanzen sind, hat Furrell die
                              in Fig. 3 und
                              4
                              skizzirte Maschine für den Handgebrauch construirt.
                           A ist ein im Querschnitt sichtbares Stück T-Eisen, dessen Mittelrippe durchlocht werden
                              soll; F ist ein starker Bügel oder das Maschinengestell,
                              welches einerseits den Unterstempel, andererseits die Mutter für die eine der beiden
                              Differentialschrauben S, S' enthält, von denen die
                              stärkere S mit einem Handgriff H zum Drehen ausgestattet ist, während die schwächere S' ihre Mutter in einer Längenbohrung der stärkeren
                              Schraube S findet, und am unteren Ende den Lochstempel
                              P trägt. Ein Ring K
                              führt die schwächere Schraube und verhindert sie sich zu drehen. C ist ein schmiedeeiserner Bügel oder Zaum, den man um
                              den Fuß des Gestelles F legt, und der mit einem
                              entsprechenden an das Arbeitsstück sich anlehnenden Winkel versehen ist, damit die
                              Maschine nicht von dem zu durchlochenden Balken abgleiten kann.
                           Durch Drehen der Schraube S wird der Lochstempel einfach
                              durchgepreßt, und vermöge der Anordnung der Differentialschraube kann man einen
                              ziemlich starken Druck ausüben, der bekanntlich im Verhältniß des von der Kraft am
                              Umfang des Handgriffes durchlaufenen Weges zur Differenz der Ganghöhen beider
                              Schrauben S und S'
                              steht.
                           Die Dimensionen der kleinen Maschine sind für die äußere Schraube S: 1 3/4 Zoll Durchmesser, 1/6 Zoll Ganghöhe; innere
                              Schraube S': 1 Zoll Durchmesser, 1/8 Zoll Ganghöhe;
                              Umfang des von der Kraft am Handgriff durchlaufenen kreisförmigen Weges 100 Zoll;
                              Gewicht der Maschine 20 Pfd.; Leistung per Stunde etwa
                              30 Löcher durch 1/4 Zoll dickes Winkel- oder T-Eisen. (Engineer, Mai 1867, S. 468;
                              polytechnisches Centralblatt, 1867 S. 886.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
