| Titel: | Selbstthätige Vorrichtung zur Verhütung des Luftzuges bei Zimmerthüren von Jaccoux in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 186, Jahrgang 1867, Nr. XXVIII., S. 121 | 
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                        XXVIII.
                        Selbstthätige Vorrichtung zur Verhütung des
                           Luftzuges bei Zimmerthüren von Jaccoux in Paris.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Mai 1867, S.
                              277.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Jaccoux, Vorrichtung zur Verhütung des Luftzuges bei
                           Zimmerthüren.
                        
                     
                        
                           Es wurden schon vielfach Apparate vorgeschlagen, welche den lästigen Luftzug
                              beseitigen sollten, der entsteht, wenn sich in Folge einer Senkung des Fußbodens
                              oder anderer Ursachen, zwischen der Thürschwelle und der Thür eine Ritze bildet.
                              Alle diese Apparate waren jedoch mehr oder weniger mangelhaft und meistens
                              unschön.
                           Der zu dem gleichen Zwecke von Jaccoux construirte
                              Apparat, welcher sich auf der Pariser Industrie-Ausstellung befindet, besteht
                              in einer beweglichen Thür-Verkleidung, welche sich von selbst ohne Reibung
                              und Lärm hebt, wenn die Thür geöffnet und sich wieder gegen den Fußboden drückt,
                              wenn die Thür geschlossen wird. Fig. 12 zeigt diesen
                              Apparat in der Ansicht, Fig. 13 im Grundriß und
                              Fig. 14
                              einen Seitenschnitt desselben.
                           Durch zwei an dem unteren Ende der Thür P befestigte
                              Oehren b und b' ist eine
                              biegsame metallene Stange a gesteckt, deren eines gegen
                              das Thürschloß gekehrtes Ende ein Gewinde trägt, mit welchem die Stange in das mit
                              einem ähnlichen Gewinde versehene Oehr b' eingeschraubt
                              ist, während das andere gegen die Angeln der Thür gerichtete Ende der Stange ganz
                              glatt ist, und sich in dem Oehr b frei bewegen kann.
                           Wenn nun die Stange so lang ist, daß sie sich mit ihrem aus dem Oehr b hervorragenden Ende beim Schließen der Thür gegen eine
                              an dem Thürfutter
                              befestigte Platte p anstemmen und dadurch krümmen muß,
                              so wird sich ihre Mitte durch diese Krümmung senken und das mit ihr durch die
                              Schraube f in Verbindung stehende Thürgesimse A mit sich herunternehmen und (wie aus Fig. 12 und 14
                              ersichtlich) gegen den Fußboden andrücken.
                           Die Stange wirkt somit wie eine Feder, welche sich biegt und durch ihre eigene
                              Elasticität sofort zurückschnellt, wenn der Druck auf ihr an der Platte P anliegendes Ende aufhört.
                           An der, gegen die Thür anliegenden Seite des beweglichen Gesimses A sind, um die Abnutzung zu verringern, eiserne Platten
                              e angeschraubt. Ferner ist noch, um die Höhe des
                              Simses und dessen richtige Stellung gegen den Fußboden reguliren zu können, in der
                              Mitte desselben die schon erwähnte Stellschraube f mit
                              demselben und der Stange a verbunden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
