| Titel: | Automatischer Wächter für Carcel'sche und Moderateur-Lampen; von A. Richner. | 
| Fundstelle: | Band 189, Jahrgang 1868, Nr. XLIX., S. 222 | 
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                        XLIX.
                        Automatischer Wächter für Carcel'sche und
                           								Moderateur-Lampen; von A.
                              									Richner.
                        Aus Les Mondes, t. XVII p. 96; Mai
                              								1868.
                        Mit einer Abbildung auf Tab III.
                        Richner's Controlwächter für Carcel'sche Lampen.
                        
                     
                        
                           Die vorliegende Anordnung hat den Zweck, den Moment anzuzeigen, in welchem bei einer
                              										Carcel'schen oder bei irgend einer
                              									Moderateur-Lampe der Oelzufluß aufhört, um so das Abbrennen des trockenen
                              									Dochtes zu verhüten. Im Wesentlichen besteht der kleine Apparat, Fig. 24, aus: 1) einem um
                              									eine horizontale Achse beweglichen Flügel, welcher mittelst eines Sperrhakens oder
                              									Ansatzes in eine Zahnlücke der gezahnten Stange der Winde der Lampe einfällt;
                              									derselbe ist mit Kerben versehen, in welche der Stiel eines Hammers oder Klöppels
                              									eingreifen kann; 2) einer Glocke, welche durch den Hammer zum Tönen gebracht wird,
                              									wenn beim Sinken des Rechens der Einfall jenes Flügels mitgenommen wird. —
                              										Richner (4, rue du
                                 										Hasard-Richelieu in Paris) fabricirt solche Wächtervorrichtungen in
                              									großem Maaßstabe und kann dieselben im Detail zu 50 Centimes liefern; sie können
                              									daher allgemeine Verbreitung finden (werden aber kaum für andere Zwecke als bei
                              									photometrischen Untersuchungen gegenwärtig mehr Eingang finden können, da die
                              									Moderateur-Lampen seit der Benutzung des Petroleums nur mehr in sehr
                              									beschränktem Gebrauche stehen). Der Flügel ist zuweilen einfach oder mit
                              									rückwärtigen Kerben, zuweilen doppelt und mit seitlichen Kerben  versehen, und dabei kann
                              									entweder bloß ein Hammer oder es können deren mehrere verwendet werden, wenn man mit
                              									einem einzigen Signale sich nicht begnügen will. Bei manchen der Apparate ist der
                              									Flügel auf der Rückseite der gezahnten Stange angebracht, und es muß dann diese mit
                              									Eingriffen für den Einfall des Flügels versehen seyn. Die Wächtervorrichtung muß
                              									immer auf der entgegengesetzten Seite der Oelkammer angebracht seyn, um das Benetzen
                              									der Glocke zu verhüten. Wird die Lampe aufgezogen, so läßt der Hammerstiel ohne
                              									weitere Hindernisse die Kerben des Flügels passiren, welcher dann seine normale
                              									Stellung einnimmt.
                           
                        
                     
                  
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