| Titel: | Elevator für pulver- oder grusförmige Körper von Robertson, Ingenieur in Glasgow. | 
| Fundstelle: | Band 192, Jahrgang 1869, Nr. XLVII., S. 189 | 
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                        XLVII.
                        Elevator für pulver- oder grusförmige
                           								Körper von Robertson,
                           								Ingenieur in Glasgow.
                        Nach dem Artizan, Februar 1869, S. 25.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Robertson's Aschen-Elevator für Dampfschiffe
                           								etc.
                        
                     
                        
                           Die in Fig. 27
                              									skizzirte Anordnung — auf dem Principe der Strahlpumpe beruhend —
                              									steht bereits in ausgedehnter Anwendung bei brittischen
                                 										Handelsschiffen und soll nun auch in der königl. Marine eingeführt werden.
                              									Sie bezweckt die Entfernung der Asche aus dem Feuerraume in einer Weise, daß die auf
                              									den Schiffen befindlichen Personen nicht durch den Staub belästigt werden, welcher
                              									entsteht, wenn die Asche aus Kübeln über Bord geschüttet wird.
                           Das Mundstück A ragt in den Aschenraum und schließt sich
                              									an dasselbe die Rohrleitung C an. Das Dampfrohr D verbindet dieselbe mit dem Dampfkessel. Beim Oeffnen
                              									des Dampshahnes wird der Dampf nach C eintreten, die
                              									Luft nach außen fortreißen, also einen luftverdünnten Raum erzeugen. Die vor dem
                              									Mundstück angesammelte Asche wird in Folge des äußeren Luftdruckes nach C eingetrieben und tritt durch die sich öffnende Klappe
                              										E nahe dem Wasserspiegel aus,  wobei diese Klappe die
                              									Fallrichtung der Asche bestimmt; gleichzeitig hat die Klappe E den Zweck, den Wassereintritt nach C zu
                              									hindern. Tritt dasselbe beim Schaukeln des Schiffes dennoch ein, so gelangt es nur
                              									bis zu dem bei B eingeschaltenen Schieber. Der Dampf
                              									treibt das angesammelte Wasser bei der nächsten Aschenbeförderung wieder aus.
                           Die nothwendige Dampfmenge entspricht jener für eine sechspferdekräftige
                              									Dampfmaschine; wenn man jedoch berücksichtigt, daß die alle vier Stunden
                              									angesammelte Asche in einigen Minuten ausgeblasen ist, so wird man den
                              									Dampfverbrauch nicht erheblich finden. In diesem Falle braucht auch die Asche nicht
                              									mit Wasser gelöscht zu werden wie sonst bei ihrer Entfernung mittelst Kübeln.
                           In Fig. 28 ist
                              									eine ähnliche Anordnung für die Entfernung der Asche bei einer vertieften
                              									Dampfkesselanlage K dargestellt. Hierbei wird die Asche
                              									in den auf der Bahn laufenden Hund H befördert und von
                              									diesem an einem geeigneten Ort abgelagert.
                           
                              J. Z.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
