| Titel: | Rauchverzehrende Feuerungsanlage von Miguet, Fond und Comp. in Lyon. | 
| Fundstelle: | Band 194, Jahrgang 1869, Nr. XI., S. 32 | 
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                        XI.
                        Rauchverzehrende Feuerungsanlage von Miguet, Fond und Comp. in Lyon.
                        Nach Armengaud's Génie industriel, Juli 1869, S.
                              								39.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									I.
                        Rauchverzehrende Feuerungsanlage von Miguet, Fond u.
                           								Comp..
                        
                     
                        
                           Diese schon seit einigen Jahren patentirte FeuerungsanlageDr. Grothe,
                                    											Jahresbericht für mechanische Technik, Jahrg. IV und V, S. 265. –
                                    											Ferdinand Jossa's Dampfkesselofen (London Journal of arts, 1859 S. 138),
                                    											beschrieben im polytechnischen Centralblatt, 1860 S. 212. wurde während der letzten Zeit verbessert und erfreut sich einer vielfachen
                              									Anwendung hauptsächlich
                              									in Lyon, wo sich die Werkstätten der Firma Miguet, Fond
                              									und Comp. befinden.
                           Bei diesem System ist das Princip der Verbrennung von oben nach unten angewandt.
                           Die Roststäbe sind als Röhren geformt, durch welche ununterbrochen Wasser strömt, da
                              									eine Abkühlung derselben durch die kalte atmosphärische Luft nicht erfolgen kann.
                              									Sie sind an beiden Enden durch (mit dem Dampfkessel in Verbindung gebrachte)
                              									Querröhren als Widerlager verbunden; das vordere Ende erhält das Wasser aus dem
                              									Kessel und aus dem hinteren, höher gelegenen entweicht der gebildete Dampf in den
                              									Dampfdom des Kessels. Es ist somit die Rostfläche von der Ofenthürsohle an
                              									aufsteigend.
                           Fig. 24 und
                              										25
                              									stellen diese Feuerungsanlage im Vertical- und Horizontalschnitt dar; Fig. 26 zeigt
                              									einen Roststab mit den beiden Widerlagsröhren im Detail.
                           Das vordere Widerlagsrohr A liegt außerhalb und werden
                              									die einzelnen Roströhren B in die Hinterwand desselben
                              									eingeschraubt; ähnlich ist die Verbindung des anderen Rohrendes mit dem Querrohr C, aus welchem der Dampf durch die Röhre D nach aufwärts steigt; letztere passirt bei d eine Stopfbüchse.
                           Die Speisung der Roströhren B vom Kessel aus findet durch
                              									die beiden Verbindungsstutzen a, a statt und die
                              									Beschickung mit Kohle durch die Ofenthür F. Durch
                              									mehrere Schieber an derselben wird der Luftzutritt nach Erforderniß regulirt. Der
                              									Aschenkasten bleibt während der Feuerung verschlossen.
                           
                              J. Z.
                              
                           
                        
                     
                  
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