| Titel: | Mack's Vorwärmer. | 
| Fundstelle: | Band 195, Jahrgang 1870, Nr. IV., S. 14 | 
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                        IV.
                        Mack's Vorwärmer.
                        Nach dem Scientific American, October 1869, S.
                              244.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        Mack's Vorwärmer.
                        
                     
                        
                           Zur Erwärmung von Wasser bedient man sich in Färbereien, Seifensiedereien etc. des
                              einfachen Verfahrens, daß man Dampf aus dem Kessel oder Abblasdampf in den mit
                              Wasser gefüllten Bottich direct einleitet.
                           Störend ist hierbei das unangenehme laute Geräusch, mit welchem die Condensation des
                              Dampfes sich rasch vollzieht und der eintretende Dampfverlust, sobald das Wasser bis
                              nahe zum Siedepunkte erwärmt ist.
                           Zur Beseitigung dieser Uebelstände kann unter Anderem auch der in Figur 25 im Durchschnitt
                              skizzirte Vorwärmer verwendet werden, welchen sich der Fabrikant W. B. Mack in Detroit (Amerika) patentiren ließ.
                           Dieser Apparat hat, wie man sieht, eine conische Form; bei A tritt Wasser,
                              bei B Dampf in denselben. Das Wasser wird zufolge der
                              eigenen Druckhöhe oder mit Hülfe einer Pumpe durch das im Inneren befindliche
                              gewellte Rohr D getrieben und tritt aus demselben nahe
                              am rechten Ende in den an dieser Stelle engsten Theil des conischen Mantels aus.
                           Da das Rohr D nahezu einen kreuzförmigen Querschnitt
                              besitzt und aus dünnem Kupferblech hergestellt ist, so theilt sich die Wärme des den
                              inneren Raum ausfüllenden Dampfes den vier dünnen Wasserfäden rasch mit, so daß der
                              Rest des noch nicht condensirten Dampfes beim Austritt des Wassers vollkommen
                              aufgenommen wird und das Wasser möglichst hoch erwärmt den Apparat bei E verlassen kann.
                           Das Ventil C verhindert bei etwa zu hohem Druck des
                              Dampfes einen Rücktritt des Wassers.
                           Dieser Apparat scheint recht zweckmäßig construirt und die Anwendung desselben in
                              vielen Fällen von nicht unbedeutendem Nutzen zu seyn. So wird derselbe auch zu dem
                              Zwecke empfohlen, ihn beim Abblasen eines Locomotivkessels zu benutzen, da er leicht
                              transportabel ist und der Abblasdampf zur Erwärmung des Speisewassers nutzbar
                              gemacht werden kann.
                           
                        
                     
                  
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