| Titel: | Automatisch wirkender Speiseapparat für Dampfkessel, von Beckmann in Newburg (Amerika). | 
| Fundstelle: | Band 195, Jahrgang 1870, Nr. CIII., S. 386 | 
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                        CIII.
                        Automatisch wirkender Speiseapparat für
                           Dampfkessel, von Beckmann in Newburg (Amerika).
                        Nach dem American Artizan durch Armengaud's Génie industriel, December 1869, S.
                              305.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Beckmann’s Speiseapparat für Damfkessel.
                        
                     
                        
                           Der automatisch wirkende Speiseapparat von Beckmann ist im
                              Schnitt in Figur
                                 8 dargestellt.
                           Der Wasserbehälter A aus Gußeisen steht durch die zwei
                              Röhren C und D mit dem
                              Kessel in Verbindung. Das Rohr B führt das Speisewasser
                              herbei.
                           Da das Rohr C nur bis zum Normalwasserspiegel im Kessel
                              reicht, so tritt
                              – sobald das Wasser darin unter das Normale gesunken ist – Dampf in
                              den Behälter A, und das Wasser gelangt durch das Rohr
                              D nach dem Kessel. Mit dem Sinken des Spiegels im
                              Behälter A fällt der Schwimmer E, demzufolge das Wassereinlaßventil bei B
                              geöffnet wird.
                           Die Speisung des Kessels wird unterbrochen, sobald die Mündung der Röhre C unter Wasser kommt, der Dampf zutritt und mit der
                              Herstellung des Gleichgewichtes auch das Wassereinlaßventil geschlossen wird.
                           Das von der Speisepumpe zugeführte überschüssige Wasser entweicht durch ein am
                              Zuleitungsrohr B angebrachtes Ventil.
                           Das Speisewasser wird bei dieser Anordnung vorgewärmt, wodurch alle ungleichen
                              Verziehungen der Metallwände unterbleiben; der Temperaturgrad im Inneren des Kessels
                              bleibt nahezu constant.
                           Beabsichtigt man eine Reinigung im Inneren des Behälters A vorzunehmen, so schließt man dessen Communication mit dem Kessel mit
                              Hülfe der Hähne c und d
                              ab.
                           Mit geringen Modificationen läßt sich dieser Speiseapparat auch für verticale und
                              sonstige Kesselanordnungen verwenden.
                           
                        
                     
                  
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