| Titel: | Booth's Schnellwalzwerk. | 
| Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. VII., S. 9 | 
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                        VII.
                        Booth's
                           								Schnellwalzwerk.
                        Nach dem Engineer, Mai
                              								1870, S. 276.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									I.
                        Booth's Schnellwalzwerk.
                        
                     
                        
                           Zur Beschleunigung der Fabrication von Eisendraht gebraucht man sogenannte
                              									Schnellwalzwerke, in welchen das Eisen auf dem Durchgang gleichzeitig zwischen
                              									mehreren Walzenpaaren begriffen ist, indem man es in ein nächstes Kaliber bereits
                              									einführt, bevor es das vorhergehende verlassen hat.
                           Die berg- und hüttenmännische Zeitung 1857 Nr. 42 brachte ein westphälisches
                              									Schnellwalzwerk zur Kenntniß, bei welchem 5 Walzengerüste in einer Reihe aufgestellt
                              									sind, von denen das erste 3 Walzen, jedes andere 2 Walzen besitzt. Alle fünf
                              									Walzwerke zusammen enthalten 12 Kaliber, in der nachstehend bezeichneten
                              									Vertheilung, in welcher Reihenfolge auch das Eisen die Kaliber durchläuft:
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 197, S. 9
                              A; B; C; D; E
                              
                           Der Gang des Eisens ist auch in Figur 35 skizzirt.
                           Zu dem gleichen Zweck ist die in Figur 36 und 37 gezeichnete
                              									Walzwerksanlage construirt worden, auf welche Joseph Booth, Ingenieur in Sheffield, ein Patent genommen hat.
                           Hier stehen je zwei Walzenpaare geneigt einander gegenüber und sind in einem
                              									gemeinschaftlichen Gerüst so gelagert, daß das Walzgut aus dem einen Walzenpaar
                              									kommend unter dem gegenüberliegenden vorbeigehen kann, worauf es gepackt und ohne
                              									den Boden zu streifen wieder in ein Kaliber zurückgeführt wird. Es geht demnach das
                              									Eisen in einer Hitze durch die verschiedenen Kaliber hindurch und verläßt das letzte
                              									hinreichend ausgewalzt.
                           Der Weg welchen das Walzgut in diesem Walzwert nimmt, ist durch die Zeichnung Figur 37
                              									hinlänglich erkenntlich.
                           
                              J. Z.
                              
                           
                        
                     
                  
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