| Titel: | Achsenlager für Eisenbahnwagen von J. Wendell. | 
| Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. LXXV., S. 308 | 
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                        LXXV.
                        Achsenlager für Eisenbahnwagen von J. Wendell.
                        Nach dem Journal of the
                              									Franklin Institute durch Engineering, Juni 1870, S. 399.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VII.
                        Wendell's Achsenlager für Eisenbahnwagen.
                        
                     
                        
                           Der Amerikaner Wendell construirte das in Figur 18 bis 20 in drei
                              									verschiedenen Ansichten dargestellte Achsenlager, welches für Lagerbüchsen jeder
                              									Form eingerichtet werden kann. Dasselbe ist hohl gegossen und enthält dadurch
                              									Kammern zur Aufnahme des Schmieröles.
                           Das Oelreservoir steht durch feine in Figur 19, der Ansicht von
                              									der Lagerfläche aus, ersichtliche Bohrungen mit runden Vertiefungen in der
                              									Lagerfläche in Verbindung, welche mit Asbest, Papierstoff oder einem anderen porösen
                              									Material ausgefüllt sind, welches sich mit dem im Oelbehälter befindlichen
                              									Schmiermittel vollsaugt und dasselbe gleichmäßig auf den sich drehenden Zapfen
                              									überträgt.
                           Nutzer diesen Schmierlöchern sind am Scheitel der Lagerschale noch zwei gewöhnliche
                              									Schmiervorrichtungen mit Docht angebracht.
                           Ein Satz solcher Lagerschalen wurde auf der Pennsylvania
                                 										Central Railway durch 100 Tage verwendet und beobachtet. Die betreffenden
                              									Wagen liefen 80 Meilen pro Tag und wurden alle 14 Tage
                              									frisch geschmiert. Doch zeigte es sich bei jedem Nachfüllen, daß die frühere
                              									Schmiere nicht vollends aufgezehrt war. Der Bahn-Oberinspector berichtet, daß
                              									an den Lagern keine Spur von Warmlaufen bemerkbar wurde und daß dieselben nach
                              									dieser Probe sich in demselben guten Zustand wie vor dem Gebrauche befanden. Die genannte Bahn
                              									verwendet auch mit gleich gutem Erfolg die oben beschriebenen Achsenlager, welche
                              									ebenfalls von T. Brown u. Comp. bei einer der letzten Versammlungen der Civil
                                 										Engineers in London ausgestellt waren.
                           
                        
                     
                  
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