| Titel: | Entlasteter Dampfschieber von Wilson und Peebles in Errol (Perthshire) England). | 
| Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. CXVI., S. 475 | 
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                        CXVI.
                        Entlasteter Dampfschieber von Wilson und Peebles in
                           							    Errol (Perthshire) England).
                        Nach dem Engineer,
                              								Juli 1870, S. 5.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IX.
                        Wilson und Peebles' entlasteter Dampfschieber.
                        
                     
                        
                           Der in Figur
                                 										13 und 14 dargestellte entlastete Dampfschieber besteht aus der inneren Muschel
                              										A und dem damit in einem Stück gegossenen Mantel B, welche beide auf demselben Schieberspiegel gleiten.
                              									Der Dampf gelangt durch den Canal C in den zwischen
                              									Muschel A und Mantel B
                              									befindlichen Raum G, von wo aus die Dampfvertheilung in
                              									den Cylinder durch den regelrechten Vertheilungsschieber A erfolgt.
                           Der Admissionsdampf hat das Bestreben den Schieber nicht allein zu entlasten, sondern
                              									denselben sogar von dem Schiebersitz abzuheben und zwar mit einem Druck, welcher der
                              									Summe der Flächen ab und cd proportional ist.
                           Dieser aufwärts gerichtete Druck soll nun durch Einleitung von Dampf in den
                              									übrigbleibenden Raum H des Schieberkastens aufgehoben
                              									werden; durch einen im Zuleitungsrohr I angebrachten
                              									Regulirungshahn muß die Spannung dieses Dampfes gerade so groß gemacht werden, daß
                              									der erwähnte Druck auf den Mantel B unschädlich gemacht
                              									wird.
                           Ist der Regulirungshahn einmal richtig gestellt, so ist der Schieber bei jeder
                              									Admissionsspannung entlastet, indem der Dampfdruck gleichmäßig im Raum H wie in G verändert
                              									wird.
                           Um vollkommen sicher zu seyn, daß der Druck auf den Schieberrücken nie zu groß wird,
                              									ist im Schieberkastendeckel noch ein entsprechend belastetes Ventil J angebracht, welches an sich keinen wesentlichen
                              									Bestandtheil bildet, sondern nur im Falle der nicht ganz richtigen Stellung des
                              									Regulirungshahnes wirkt.
                           Zum Abfluß des condensirten Wassers ist am Schieberkasten noch das Röhrchen K (mit einem Abschlußhahn versehen) angebracht.
                           Nach demselben Principe haben die Patentträger auch noch einen Expansionsschieber
                              									construirt, welcher sich jedoch nicht wesentlich von dem beschriebenen
                              									unterscheidet.
                           
                        
                     
                  
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