| Titel: | Verbesserte Wagenradconstructionen. | 
| Fundstelle: | Band 199, Jahrgang 1871, Nr. XLIX., S. 171 | 
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                        XLIX.
                        Verbesserte Wagenradconstructionen.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Verbesserte Wagenradconstructionen.
                        
                     
                        
                           A. Keyes'
                                 										verbessertes Wagenrad (Figur 12 und 13).
                           Die Nabe A ist aus hämmerbarem Gußeisen hergestellt und
                              									im Inneren, wie im Schnitt Fig. 13 ersichtlich, mit
                              									einem Holzring B ausgefüttert. Wird in das Holzfutter,
                              									welches überdieß an die Nabe geeignet befestigt wird, die Achsenbüchse eingetrieben
                              									und eingekeilt, so legt sich das Futter vollständig gegen die Nabe an und ist gegen
                              									ein Lockerwerden gesichert.
                           
                           Die Befestigungsart der Speichen ist solid und einfach. Zunächst werden dieselben
                              									beiderseits durch die Nabenflantsche festgehalten; jede zweite Speiche wie C ist mit einem längeren Zapfen versehen als die beiden
                              									nebenliegenden Speichen D. Die Zapfen der letzteren
                              									ruhen auf eisernen Rippen, welche sich zwischen den längeren Zapfen erheben, wodurch
                              									zugleich der Mitteltheil der Nabe verstärkt wird.
                           Die Naben alter, sonst unbrauchbar gewordener Räder können immer wieder benutzt
                              									werden. (Nach dem Scientific American, Mai 1870, S.
                              									302.)
                           
                        
                           B. Adams'
                                 										verbessertes Wagenrad (Fig. 14 bis 16).
                           Diese Verbesserung bezieht sich ebenfalls auf die Radnabe, ferner auf eine gute
                              									Oelung der Wagenachse und auf den vollständigen Abschluß derselben gegen Staub und
                              									Schmutz.
                           Die Nabe A ist aus Metall. Das Achsenende B ist mit zwei Bundringen versehen, die Nabe bei E aber nur mit einem Ring. Ein Lagermuff C greift nun über den Nabenring und über einen der
                              									Achsenringe, und verhindert dadurch das Ablaufen des Rades. An dem Lagertheil C ist bei D eine Oelkammer
                              									angebracht.
                           Die Befestigungsart der Radspeichen in der Nabe ist aus Figur 16 im Schnitt zu
                              									entnehmen. Der Zapfen F jeder Speiche ruht mit den
                              									schrägen Flächen G sowohl als auch mit dem unteren Ende
                              									auf dem Nabenkörper, besitzt also drei Unterstützungspunkte. Gegen eine
                              									Seitenverschiebung wird jede Speiche unten durch die vorstehenden Lappen H an der Nabe A
                              									gesichert.
                           Diese Radconstruction kann auch leicht und recht elegant für Kutschen u. dergl.
                              									ausgeführt werden.
                           
                        
                     
                  
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