| Titel: | Clayton's Maschine zum Pressen von Kohlenziegeln. | 
| Fundstelle: | Band 203, Jahrgang 1872, Nr. LXX., S. 271 | 
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                        LXX.
                        Clayton's Maschine zum
                           								Pressen von Kohlenziegeln.
                        Nach Engineering,
                              								August 1871, S. 71.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Clayton's Maschine zum Pressen von Kohlenziegeln.
                        
                     
                        
                           Die Figuren 20
                              									und 21
                              									stellen in vorderer und seitlicher Ansicht die von der bekannten Firma Clayton, Sohn und Howlett in
                              									London construirte Presse für Kohlenklein dar.
                           Zwischen zwei gußeisernen Ständern ist eine horizontale Tischplatte mit den
                              									Preßformen A angebracht, deren Größe jener der zu
                              									erzeugenden Briquettes entspricht. Auf diesem Tische bewegt sich der Füllkasten F, in welchen das vorher in entsprechender Weise
                              									vorbereitete Kohlenmaterial aus dem Mischcylinder gelangt. Die hin- und
                              									hergehende Bewegung erhält der Füllkasten F vom
                              									Querhaupt C vermittelst der in der Zeichnung
                              									ersichtlichen Winkelhebel.
                           Die Kohlenziegel werden von beiden entgegengesetzten Seiten zusammengepreßt. Der
                              									Antrieb der unteren Preßkolben geschieht durch Kämme P,
                                 										P, welche auf der im Gestell gelagerten, schmiedeeisernen Welle B sitzen. Die Bewegung der von oben pressenden Kolben
                              									erfolgt von der Welle B durch Kurbeln und starke
                              									Zugstangen, welche an dem in den Gestellständern geführten Querhaupt C angehängt sind. Um einen übermäßigen Druck auf die Maschinentheile zu
                              									verhüten, wurden die oberen Preßkolben mit starken Federn (punktirt bei D angedeutet) versehen.
                           Sind die Formen mit Kohlenmaterial angefüllt, so treten die Ober- und
                              									Unterkolben zugleich ihren Weg an und comprimiren das Kohlenklein zu einem festen
                              									Ziegel. Steigen alsdann die oberen Preßkolben aufwärts, so rücken die unteren Kolben
                              									nach, um die fertigen Kohlenziegel aus den Formen in das Niveau des Tisches A zu heben. Der mit frischem Material heranrückende
                              									Füllkasten F schafft die Ziegel bei Seite.
                           Der Rückgang der unteren Preßkolben, welche auch die Schmierung der Formen auf
                              									bekannte Weise besorgen, erfolgt durch die Kämme K,
                              									welche neben den Kämmen P auf der Welle B sich befinden.
                           Eine 2pferdige Dampfmaschine genügt zum Betriebe einer Presse, welche pro Tag 10,000 etwa 5 Pfund schwere Kohlensteine
                              									liefert.
                           Was den erforderlichen Raumbedarf betrifft, so ist derselbe sehr klein; es genügt
                              									eine Grundfläche 5 Fuß Länge und 4 Fuß Breite, und eine Höhe von 6 Fuß
                              									(englisch).
                           
                        
                     
                  
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