| Titel: | Brown's Sicherheits-Regulator. | 
| Fundstelle: | Band 203, Jahrgang 1872, Nr. CI., S. 425 | 
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                        CI.
                        Brown's
                           								Sicherheits-Regulator.
                        Nach dem Scientific
                                 									American, Januar 1872, S. 19.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Brown's Sicherheits-Regulator.
                        
                     
                        
                           Der Vorzug dieses schon vor einiger Zeit patentirten, seither aber verbesserten
                              									Regulators von A. P. Brown in New-York besteht
                              									darin, daß er vermöge seiner Einrichtung beim Reißen oder Abfallen des
                              									Antriebsriemens sofort den Dampfzutritt zur Maschine absperrt, daher ein
                              										„Durchgehen“ derselben verhindert. Im Uebrigen
                              									unterscheidet sich dessen regulirende Wirksamkeit in Nichts von jener des
                              									gewöhnlichen Kugelregulators.
                           Die Regulatorkugeln werden durch die in dem Lagerstück A,
                              										Fig. 19,
                              									sitzenden Kegelräder in rotirende Bewegung versetzt. Die unteren Arme sind mit dem
                              									horizontalen Kegelrad verbunden und dieses durch das Winkelstück C, welches in eine Nuth der Radnabe eingreift und an A festgeschraubt ist, gegenüber dem Lagerstück A unverrückbar gemacht.
                           Beim Auseinandergehen der Kugeln wird demnach die obere Hülse D herabgezogen. Mit dieser ist die Ventilstange F durch Muttern verbunden, so daß also ohne weitere Uebersetzung das im
                              									Gehäuse E angebrachte Abschlußventil sofort dem Sinken
                              									oder Steigen der Kugeln folgt; Letzteres wird bei abnehmender
                              									Umdrehungsgeschwindigkeit durch die Spiralfeder bewerkstelligt.
                           Insoweit repräsentirt diese Anordnung nichts wesentlich Neues. Nun ist das Lagerstück
                              										A nicht fest an dem Regulatorständer G, sondern lose auf demselben aufgesetzt. Dieser Ständer
                              									geht rohrförmig nach aufwärts, d.h. derselbe ist wegen der Ventilstange F durchbohrt und dient zur Führung der Spiralfedern und
                              									der oberen beweglichen Regulatorhülse.
                           Das Lagerstück A ruht mittelst eines Ansatzes a in dem Einschnitt des Stellringes B. Durch den in der Pfeilrichtung wirkenden Riemenzug
                              									werden die Theile in der durch die Figur dargestellten Lage erhalten, bezieht die Stellung des
                              									Dampfventiles je nach der Expansion der Kugeln vorgenommen.
                           Fällt oder reißt der Antriebsriemen, wodurch der von demselben früher ausgeübte Zug
                              									aufhört, so gleitet das Lagerstück A mit den beweglichen
                              									Theilen längs der schiefen Kante im Ring B durch die
                              									eigene Schwere herab und schließt hiermit das Ventil ganz oder nahezu, je nachdem
                              									der Ring B verschieden hoch durch eine Schraube
                              									festgestellt wird.
                           
                        
                     
                  
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