| Titel: | Bottomley's einfache constante Batterie. | 
| Fundstelle: | Band 205, Jahrgang 1872, Nr. LXXXII., S. 304 | 
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                        LXXXII.
                        Bottomley's einfache
                           								constante Batterie.
                        Nach dem Scientific
                                 									American, Juni 1872, S. 364.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Bottomley's constante Batterie.
                        
                     
                        
                           Ein flacher quadratischer hölzerner Trog mit etwas schrägen Seiten wird mit Blei
                              									ausgefüttert und letzteres auf galvanischem Wege mit Kupfer überzogen. Dieser Trog
                              									nun bildet den Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeiten und vertritt zugleich die
                              									Stelle der Kupferplatte des Elementes; seine Seitenlänge beträgt 21 Zoll, seine
                              									Tiefe 3 3/4 Zoll. In jeder Ecke ist ein kleiner, 1 1/2 Zoll hoher Holzklotz
                              									angebracht. Auf diesem Holzklotz ruht die quadratische Zinkplatte von der Form eines
                              									Rostes. Das Zink ist an seiner unteren Fläche und an seiner Seite mit
                              									Pergamentpapier bekleidet. Die Zelle wird mit einer gesättigten Lösung von
                              									Zinkvitriol gefüllt, und rings um die Ränder auf der äußeren Seite des
                              									Pergamentpapieres werden erforderlichen Falles Kupfervitriolkrystalle in die
                              									Flüssigkeit gebracht. – Um diese Zellen mit einander zu einer Batterie zu
                              									verbinden, ist die bleierne Bekleidung an den Ecken über den Rand des Holztroges
                              									gebogen und erstreckt sich abwärts bis an die untere Fläche des Bodens, wo sie an
                              									ein dickes viereckiges Zinnplättchen gelöthet ist. So werden die Zellen auf einander
                              									geschichtet, indem jede folgende mit ihrem Zinnplättchen auf der vorhergehenden
                              									ruht. Fig. 14
                              									stellt zwei solcher Zellen im Verticaldurchschnitte dar. Der Widerstand jeder
                              									derselben beträgt im Mittel 0,19 Ohm'sche Einheiten.
                           Diese Batterien bedürfen keiner besonderen Beaufsichtigung, man muß sie nur
                              									gelegentlich mit Kupfervitriolkrystallen versehen und den über die Ränder
                              									efflorescirenden Zinkvitriol mit einem Tuch abwischen. An der Universität zu Glasgow
                              									(England) ist von 80 Zellen die Mehrzahl seit drei Monaten und einige derselben sind
                              									seit fünf und sechs Monaten zur vollen Zufriedenheit in Gebrauch, und während dieser
                              									Zeit ist ihre elektromotorische Kraft vollkommen constant geblieben.
                           Solche Batterien werden jetzt auf allen Telegraphenstationen benutzt, wo Sir William
                              										Thomson's Schreibapparat (beschrieben im
                              									vorhergehenden Heft dieses Journals S. 197) angewendet wird.
                           
                        
                     
                  
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