| Titel: | Zur Bestimmung des Zinkes in Legirungen durch Verflüchtigung desselben im Wasserstoffstrome; von M. Burstyn. | 
| Fundstelle: | Band 205, Jahrgang 1872, Nr. CVI., S. 440 | 
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                        CVI.
                        Zur Bestimmung des Zinkes in Legirungen durch
                           								Verflüchtigung desselben im Wasserstoffstrome; von M. Burstyn.
                        [Zur Bestimmung des Zinkes in Legirungen durch Verflüchtigung
                           								desselben im Wasserstoffstrome; von M. Burstyn.]
                        
                     
                        
                           Wo diese von Bobierre
                              									Comptes rendus, t. XXXVI p. 224; daraus in andere Zeitschriften (polytechn. Journal, 1853,
                                    											Bd. CXXVIII S. 138) und in Fresenius' Anleitung
                                    											zur quantitativen Analyse, 5. Auflage, S. 495 übergegangen. vorgeschlagene Bestimmungsmethode angegeben ist, da ist auch die Bemerkung
                              									beigefügt, daß Blei nicht mit entweiche. Ich habe als Chemiker im k. k.
                              									See-Arsenale in Pola (Küstengebiet) oft Gelegenheit, Legirungen, und
                              									namentlich sogenanntes Muntzmetall (eine aus England kommende Legirung, welche fast
                              									ausschließlich zur Verhäutung der Unterwassertheile an Schiffen benutzt wird),
                              									dessen durchschnittliche Zusammensetzung: 38,30 Proc. Zink, 60,75 Proc. Kupfer, 0,85
                              									Proc. Blei und 0,1 Proc. Eisen, nebst geringen Spuren von Zinn ist, zu analysiren
                              									und bediene mich dabei zumeist der eben genannten Methode. Dabei habe ich jedoch
                              									gefunden, daß Blei immer mit verflüchtigt wird und sich im Porzellanrohre nahe vor
                              									dem Schiffchen anlegt,In einer späteren Mittheilung gibt Bobierre an,
                                    											daß wenn die Legirung Blei enthält, dieses durch Anwendung einer sehr hohen Temperatur mit
                                    											dem Zink ebenfalls vollständig verflüchtigt werde. (Comptes rendus, t. XXXVI p. 736;
                                    											polytechn. Journal Bd. CXXVIII S. 316.) A. d. Red. und zwar verflüchtigt sich das Blei vollständig, wenn dessen Menge 2 bis 3
                              									Procent nicht übersteigt. Ist mehr Blei vorhanden, so bleibt ein Theil desselben
                              									zurück. Diese Methode wird daher unzuverlässig, wenn mehr Blei in der Legirung
                              									vorhanden ist. (Fresenius' Zeitschrift für analytische
                              									Chemie, Jahrg. 1872 S. 175).