| Titel: | Bohrkopf mit selbstthätiger Einklemmung. | 
| Fundstelle: | Band 210, Jahrgang 1873, Nr. LXVIII., S. 435 | 
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                        LXVIII.
                        Bohrkopf mit selbstthätiger
                           Einklemmung.
                        Aus dem Scientific American, October 1873, S.
                              211.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Bohrkopfe mit selbstthätiger Einklemmung.
                        
                     
                        
                           Die Figuren 9,
                              10 und
                              11
                              stellen einen sinnreichen Apparat mit selbstthätiger Klemmvorrichtung dar, welche
                              jeden Bohrer innerhalb des Wirkungskreises ihrer Backen vollkommen festhält, und
                              zwar ohne weitere Bemühungen seitens des Arbeiters.
                           Sämmtliche Constructionstheile dieser auf der Wiener Weltausstellung exponirten
                              Vorrichtung bestehen aus geschmiedetem Stahl, mit Ausnahme der Backen, zu welchen
                              der beste und auf das Sorgfältigste gehärtete Gußstahl genommen wird. Die Kapsel A (Fig. 9 und 10), welche die wirksamen
                              Theile enthält, ist innen mit einer Schulter versehen, die mit der Vorderfläche der
                              Schnecke B in einer Ebene liegt. Gegen diese Schulter
                              wird die an ihrem Umfange schwach conische Scheibe 
                              C getrieben. Letztere bildet auf diese Weise einen
                              dichten Verschluß, läßt sich aber immer leicht entfernen, sie bildet zugleich eine
                              Unterlage welche die Schrauben D, durch die sie in ihrer
                              Stellung gehalten wird, gegen etwaige Stöße schützt. Die Scheibe ist mit Falz und
                              Rinne, sowie mit einem Körner ausgestattet, welcher dazu dient, das hintere Ende des
                              Bohrers zu centriren und das Instrument in seiner richtigen Lage zu halten. Der
                              größeren Stärke wegen, und um das Eindringen von Staub und Schmutz durch die
                              Schlitze zu verhüten, besitzen die Backen E
                              Erweiterungen, welche über die Ränder der Schlitze greifen und bei geöffneter
                              Klemmvorrichtung diese vollständig bedecken. An der inneren Seite der Backen sind,
                              wie Fig. 10
                              zeigt, Zähne von geeigneter Form angebracht, welche in die Gänge der Schnecke B (Fig. 11) greifen.
                              Letztere ist mit einem conisch zulaufenden Loche versehen, welches auf gewöhnliche
                              Weise in der Drehbank centrirt wird, während die Kapselscheibe und die Backen um
                              dasselbe rotiren. Der Umfang der Kapsel ist cannelirt, damit der Arbeiter mit seinen
                              Händen behufs der Einsetzung des Instrumentes den Bohrkopf festpacken könne.
                              Befindet sich nun der Apparat in Thätigkeit, so klemmen die Backen den Bohrer um so
                              fester ein, je größeren Widerstand der letztere beim Bohren findet. Dieses Werkzeug
                              wird von der Hubbard
                              and
                              Curtiss
                              Manufacturing Company, Middletown, Conn.
                              angefertigt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
