| Titel: | Miller's verbesserter Abflussseiher. | 
| Fundstelle: | Band 212, Jahrgang 1874, Nr. LXXI., S. 397 | 
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                        LXXI.
                        Miller's verbesserter
                           Abflussseiher.
                        Nach dem Scientific
                                 American, März 1874, S. 133.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Miller's verbesserter Abflußseiher.
                        
                     
                        
                           Die gewöhnlichen Abflußvorrichtungen sind in der Regel mit dem Uebelstande behaftet,
                              daß der Seiher auf der inneren und die Flansche des Abflußrohres auf der äußeren
                              Seite des Beckens mittels Schraubenbolzen befestigt sind, welche ohne weiteres durch
                              alle Theile gesteckt und mit Hilfe von Muttern angezogen werden. Eine solche
                              Anordnung hat aber den Nachtheil, daß der Boden des Abflußbeckens zweier besonderer
                              Löcher bedarf, welche wasserdicht gedichtet sein müssen. Die Packung muß aber
                              hinweggenommen und von neuem hergestellt werden, wenn die Nothwendigkeit eintritt,
                              den Seiher zu reinigen. Ist die Verbindung nicht vollkommen dicht, so sickert das Wasser durch die
                              Bolzenlöcher hindurch.
                           Diesen Uebelstand beseitigt die Anordnung, welche in Fig. 34 und 35 in
                              perspectivischer Ansicht mit theilweisem Durchschnitte abgebildet ist. A ist der mit einer Verstärkungsrippe H versehene Seiher. Der Boden des Beckens, an welchen
                              A festgeschraubt ist, enthält ein kurzes Ansatzrohr
                              B und zwei Lappen C.
                              Ebenso ist der Deckel D mit zwei Ohren versehen. Auf
                              diese Weise können Becken und Deckel, wie Fig. 35 zeigt, mittels
                              zweier Schraubenbolzen und Muttern fest mit einander verbunden werden. Den Raum
                              zwischen dem Deckel D und dem Röhrenansatz B füllt das aus einem weichen Metall bestehende
                              Abflußrohr E aus, dessen Ende in die Erweiterung F flanschenartig umgebogen ist. Die zur Befestigung des
                              Seihers A dienlichen Schrauben c dringen nur bis zu einer gewissen Tiefe in den Boden des Beckens, so daß
                              ein Durchsickern von Flüssigkeit unmöglich ist; die Schrauben sind, um nicht
                              einzurosten, aus Messing und lassen sich daher leicht herausnehmen. Als Vortheil der
                              in Rede stehenden Anordnung wird hervorgehoben, daß die Befestigung des
                              Ausflußrohres an das kurze Ansatzrohr B von der
                              Befestigung des Seihers ganz unabhängig ist.
                           
                        
                     
                  
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