| Titel: | ThomasShaw's Druckvorrichtung für Walzenlager. | 
| Fundstelle: | Band 212, Jahrgang 1874, Nr. LXXXIV., S. 450 | 
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                        LXXXIV.
                        ThomasShaw's
                           Druckvorrichtung für Walzenlager.
                        Nach dem Journal of the
                                 Franklin Institute, April 1874, S. 222.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Shaw's Druckvorrichtung für Walzenlager.
                        
                     
                        
                           Die von Thomas Shaw in Philadelphia angegebene
                              Druckvorrichtung für die oberen Walzenlager zielt auf eine rasche und bequeme
                              Lüftung der Oberwalze für den Fall einer Einklemmung des Walzgutes zwischen den
                              Walzen oder dergl. – eine Sicherheitsvorrichtung, durch welche eine rapide
                              Verschleißung der Lagerschalen, eventuell Brüche der Zapfen, der Zahnräder etc.
                              hintangehalten werden sollen. Bei der Shaw'schen
                              Druckvorrichtung läßt sich die Oberwalze mit dem geringsten Aufwand von Kraft und
                              Zeit lüften, wie stark sie auch festliegen mag, und zwar durch Rückdrehung einer in
                              der Längenrichtung des Lagers angebrachten Schraube, welche einen zwischen der
                              oberen Lagerschale und der eigentlichen Druckschraube eingeschaltenen Keil
                              zurückzieht.
                           Diese Disposition ist in Figur 8 (Seitenansicht des
                              Walzenständers) und in Figur 9 und 10 (Ansicht
                              und Schnitt durch die Entlastungsvorrichtung, relief
                                 block) näher ersichtlich gemacht.
                           Auf dem Lagerdeckel der oberen Walze ruht ein Gehäuse A
                              zur Aufnahme des durch die Schraube B verstellbaren
                              Doppelkeiles C mit Beilage D, auf welche die Druckschraube F einwirkt. Es ist
                              somit leicht einzusehen, wie mit Hilfe dieser Vorrichtung die Oberwalze freigemacht
                              werden kann, wenn dieselbe festliegt, ohne daß eine zeit- und kraftraubende
                              Manipulation an der Druckschraube F nöthig wird.
                           
                           Zugleich gestattet diese Disposition eine feine Einstellung der Walzen – alles
                              dies freilich auf Kosten der Höhe des Walzenständers. Im Uebrigen ist diese
                              Entlastungsvorrichtung sehr compact und mag verläßlicher wirken wie die
                              hydraulischen Vorrichtungen, welche man in ähnlicher Absicht versucht hat.
                           
                              J.
                              
                           
                        
                     
                  
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