| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 212, Jahrgang 1874, Nr. , S. 524 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Tilghman's
                              Sandstrahlgebläse.
                           Die Wirksamkeit des in diesem Bande von Dingler's
                              polytechn. Journal, erstes Aprilheft S. 14, beschriebenen Sandstrahlgebläses zum
                              Graviren und Schneiden von Glas, Stein etc. beruht auf der Thatsache, daß Sand jeden
                              harten Körper rasch angreift, wenn er mit genügender Geschwindigkeit gegen denselben
                              angeschlagen wird. Der Vorgang wird nun dadurch erklärt, daß beim Stoße zweier
                              Körper in dem Augenblick der ersten Berührung der Druck
                                 zwischen den Körpern
                              von ihrer Größe unabhängig ist, aber von der Dichte wie von der Härte des
                                 Körpers abhängt, so daß ein schwerer weicher Körper denselben Druck wie ein
                                 harter Körper verursachen kann. Man vergleiche diesbezüglich die
                              theoretische Nachweisung von Professor Osborne Reynolds
                              in den „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in
                                 Preußen“, 1874 S. 25 u. ff.
                           
                        
                           Reproduction von Maschinenzeichnungen durch
                              Autographie.
                           Wie überhaupt bei allen graphischen Künsten in der jüngsten Zeit außerordentliche
                              Fortschritte gemacht worden sind, so hat man auch mit der Autographie, die vorher
                              beinahe ausschließlich zur Vervielfältigung von Schriften benützt wurde, sehr schöne
                              Resultate erzielt, so daß dieselbe mit Erfolg gegen die Lithographie concurriren
                              kann. An sich ist das hierbei angewendete Verfahren nichts Neues, nur ist es durch
                              eine Anzahl ganz specieller Handgriffe vervollkommnet. Die bei Herstellung einer
                              guten autographischen Reproduction vorkommenden Arbeiten sind 1. das Pausen der
                              Zeichnung, 2. das Uebertragen auf den Stein, 3. das Drucken selbst. Die einzelnen
                              Details sind nach M. Jailly folgendermaßen auszuführen.
                              (Bulletin de la soc. d'encour., Avril 1874 S. 197)
                              Für die Pause benützt man gewöhnliches Pauspapier, welches man auf einer Seite mit
                              einer Schichte von mit reinem Wasser angerührter Tapiccoa-Stärke überzieht
                              und dann, sorgfältig vor Staub geschützt, an einer Schnur zum Trocknen aufhängt. Auf
                              ein gutes Reißbret bringt man dann zuerst als Unterlage zwei oder drei Blätter
                              starkes und sehr glattes Papier, legt die zu reproducirende Zeichnung darauf und
                              deckt darüber das wohlgetrocknete Pauspapier mit der gummirten Seite nach oben,
                              worauf letzteres auf das Bret aufgeklebt wird wie ein gewöhnlicher Zeichenbogen,
                              d.h. das Pauspapier muß einen Rand haben, der rings um das Original und die
                              Unterlage etwas herausragt, und diesen klebt man unmittelbar auf dem Bret fest. Nach
                              dem Antrocknen reibt man das Pauspapier mit Radirgummi möglichst gleichmäßig ab, um
                              die Tapiocca-Schichte zu glätten und alle störenden Erhabenheiten zu
                              entfernen, damit das Zeichnen möglichst schnell und leicht vor sich gehen kann.
                              Letzteres wird mit lithographischer Tinte ausgeführt, welche im Handel in festem
                              Zustande vorkommt und erst sorgfältig aufgelöst werden muß. Man zerkleinert etwas
                              davon in einer passenden Schale, und hat man darin eine etwa 2 Millim. dicke
                              Schichte gebildet, so wird diese mit ein paar Tropfen Regenwasser befeuchtet und mit
                              dem Finger zerrieben, um alle Rauhigkeiten zu beseitigen. Man fügt später noch etwas
                              Wasser hinzu, damit die Masse die Consistenz gewöhnlicher Zeichentusche erlangt, und
                              läßt sie dann einige Zeit, am besten über Nacht, stehen; sie hält sich nöthigenfalls
                              einige Tage brauchbar, wenn man sie noch mit etwas Regenwasser anfeuchtet.
                           Das Zeichnen der Pause bietet nichts besonders Bemerkenswerthes dar; nur muß man
                              Sorge tragen, weder mit den Fingern auf das Papier zu kommen, noch sich sehr über
                              die Zeichnung hinwegzubeugen, damit nicht aus Haar und Bart etwas darauf fällt; auch
                              darf die Reißfeder nie mit dem Mund ausgesaugt werden, da der Speichel die
                              lithographische Tinte zersetzt.
                           Ist die Pause fertig und gehörig trocken, so nimmt man sie vom Bret ab und bringt sie
                              zwischen 8 oder 10 angefeuchtete Papierblätter, um den Tapiocca-Ueberzug zu
                              erweichen. Ist letzteres soweit vorgeschritten, daß das Blatt an den Fingern
                              anklebt, so bringt man es mit der Bildseite nach unten auf den gewöhnlichen gut
                              abgeriebenen und schon in die Presse richtig eingestellten lithographischen Stein,
                              legt darauf einen feuchten Papierbogen und zwei andere trockene und deckt den
                              gewöhnlichen in der Lithographie gebräuchlichen Rahmen darauf. Hiernächst unterwirft
                              man das Ganze dreimal hinter einander dem Druck der Presse; hebt man nun den Rahmen
                              und die aufgelegten Papierbogen ab, so wird man finden, daß das Pauspapier schon
                              genügend fest auf dem Stein haftet, daß man es auf seiner ganzen Fläche mit einem
                              feinen feuchten Schwamme gleichmäßig übergehen kann. Es wird sodann das Deckpapier
                              und der Nahmen wieder aufgelegt, nochmals drei Pressen gegeben, abermals mit dem
                              Schwamm gewaschen und dieses Verfahren dann zum dritten Male wiederholt, so daß die
                              Zeichnung im Ganzen neun Mal angepreßt wird. Nunmehr wird die jetzt ganz fest
                              anhaftende Pause obenauf leicht angefeuchtet und auf der ganzen Fläche mit flach
                              aufgelegtem Finger gerieben, um den Tapiocca-Ueberzug zu erweichen. Hierbei muß sich das
                              Papier nach und nach loslösen und man kann sich überzeugen, ob das Uebertragen auch
                              vollständig gelungen ist; ist letzteres nicht der Fall, so muß die ganze Operation
                              vollständig noch einmal wiederholt werden. Fängt einmal das Papier an sich
                              abzulösen, so ist es nicht schwer es ganz zu entfernen; es bleibt dann auf dem Stein
                              blos der Leimüberzug und die Zeichnung zurück. Man wäscht nun mit ganz reinem Wasser
                              ab, fährt mit einem in eine Lösung von arabischem Gummi getauchten Schwamm über den
                              Stein und trocknet durch Fächeln mit einem flachen Lineal.
                           Behufs des Abdruckens wird dann die Gummischicht mit ganz reinem Wasser entfernt und
                              nachdem man die Behandlung mit Säure vorgenommen hat, kann mit der gewöhnlichen
                              Walze eingeschwärzt werden. Das Drucken erfolgt in der gewöhnlichen Weise, und wenn
                              Alles auf's Sorgfältigste gemacht war, kann man 4000 bis 5000 Abzüge machen.
                              (Deutsche Industriezeitung, 1874 S. 195.)
                           
                        
                           Elektrisches Blocksignal für Eisenbahnen; von W. Robinson.
                           Der in Nachstehendem beschriebene Apparat zur Signalisirung von Zügen auf Eisenbahnen
                              wurde von Prof. William Robinson in St. Petersburg (Pa. Amerika) erfunden und ihm patentirt. Dieser Apparat,
                              welcher ein automatisches Blocksystem ersetzen kann, wurde einige Monate hindurch
                              auf der Philadelphia-Erie Bahn und auf anderen Eisenbahnen probirt.
                           Auf jeder Theilstrecke (von einer oder mehreren Meilen Länge) einer Eisenbahn bildet
                              jeder Schienenstrang einen zusammenhängenden (isolirten!) Leiter, dagegen ist jeder
                              der beiden Stränge desselben Geleises durch Holzlaschen mit dem betreffenden Strange
                              der benachbarten beiden Theilstrecken verbunden, also gegen diesen Strang isolirt.
                              An dem einen Ende der Theilstrecke ist mit jedem Strange des Geleises ein Pol einer
                              galvanischen Batterie verbunden; an dem anderen EndeIn ganz ähnlicher Weise könnte auch am Anfange der Theilstrecke ein Relais
                                    für eine Signalscheibe in den Stromkreis eingeschaltet werden. der Theilstrecke dagegen laufen von den beiden Geleisen je ein Draht nach
                              den Enden der Elektromagnetrollen eines Relais. In Folge dessen läuft für gewöhnlich
                              der Batteriestrom durch den Relais-Elektromagnet, dieser hält demnach seinen
                              Anker angezogen, schließt den Strom einer Localbatterie beständig durch einen
                              Elektromagnet und dabei stellt der Ankerhebel dieses Elektromagnetes die
                              Signalscheibe so, daß sie dem Geleise parallel steht, einem kommenden Zuge also ihre
                              schmale Seite zuwendet.
                           Wenn dagegen ein Zug von der einen oder der anderen Seite oder auch von einem
                              Zweiggeleise auf das Geleis der Theilstrecke eingefahren ist, so stellen die Räder
                              und Achsen eine kurze Verbindung zwischen den beiden Geleisen her, schließen also
                              die Batterie kurz, der Relais-Elektromagnet läßt seinen Anker los, der Strom
                              der Localbatterie wird dadurch unterbrochen, ihr Elektromagnet läßt seinen Anker los
                              und der auf einen Krummzapfen an der Signalscheibenachse wirkende Ankerhebel wird
                              durch eine Feder so bewegt, daß die Signalscheibe sich um ihre verticale Achse
                              dreht, (um 90°) bis ihre Fläche normal zur Richtung des Geleises steht, die
                              Scheibe selbst aber jetzt durch ein Fenster des Signalhauses sichtbar wird und
                              sichtbar bleibt, so lange der Zug sich noch auf der Theilstrecke befindet. Verläßt
                              der Zug die Theilstrecke, so durchläuft der Strom wieder das Relais, und die
                              Localbatterie läßt durch die Anziehung des Ankers ihres Elektromagnetes die
                              Signalscheibe wieder verschwinden.
                           Dieses Signal zeigt zugleich eine Unterbrechung des Geleises an, weil bei einer
                              solchen der das Relais durchlaufende Strom der Batterie ganz unterbrochen wird, die
                              Signalscheibe also ebenfalls sichtbar werden muß.
                           Das Signal kann auch von irgend einem Bahnamte ausgegeben werden, wozu nur die
                              Ausschaltung des einen Batteriedrahtes oder des einen Relaisdrahtes nöthig ist.
                              Ebenso kann das Signal von der Strecke aus durch Umlegen eines an der betreffenden
                              Stelle angebrachten Hebels gegeben werden.
                           Wenn es gewünscht wird, können auch ein oder mehrere Hilft- oder Nebensignale,
                              vor oder hinter dem Hauptsignale aufgestellt werden. In diesem Falle wird ein
                              einfacher Liniendraht benützt, welcher mit einer dritten Klemme des Relais mit dem
                              Hauptsignale so
                              verbunden wird, daß das Nebensignal unmöglich erscheinen kann, wenn nicht das
                              Hauptsignal zuvor sichtbar geworden ist. Dabei wird die Localbatterie des
                              Hauptsignales zum Geben der Nebensignale benützt, mögen diese hörbare oder sichtbare
                              sein. (Nach der Railroad Gazette, April 1874 S. 127.) E
                              – e.
                           
                        
                           Ferrie's selbstcoakender
                              Hohofen.
                           Ingenieur Lürmann besprach in einer Versammlung des
                              technischen Vereins für Eisenhüttenwesen in Aachen die Einrichtung und die Vorzüge
                              des Ferrie'schen selbstcoakenden Hohofens, welcher
                              geeignet sei, die Aufmerksamkeit deutscher Hütten-Ingenieure auf sich zu
                              lenken.
                           Der erwähnte Hohofen trägt wie bekannt (vergl. dies Journal, 1871 Bd. CCI S. 108 u.
                              515) oben auf der Gicht noch ein Coaksofensystem von vier Kammern, deren Wände durch
                              die Gase des Ofens erwärmt werden, ehe dieselben nach dem Gasabzug, der außerdem
                              noch vorhanden ist, gelangen. Für die Verwerthung der rohen, nicht gut vercoakbaren
                              Steinkohlen, deren Gasreichthum aber doch ein gewisses Sintern verursacht, welches
                              im Contact mit den Erzgichten Unbequemlichkeiten hervorrufen kann, ist der Ofen von
                              Ferrie, welcher sich nach etwa dreijährigem Betrieb
                              auf den Monkland-Eisenwerken nunmehr bewährt hat, wohl zu berücksichtigen.
                              Anstatt, wie es z.B. auf Königshütte in Oberschlesien zeitweilig geschehen ist, die
                              Kohlen in Meilern zu entgasen, kann man sie mit größerem Vortheil in die
                              Vercoakungskammern des Ferrie-Ofens stürzen und
                              benützt dann die bei dem gewöhnlichen Rohkohlenbetrieb lästigen Gase der trockenen
                              Destillation zur Entgasung selbst, indem man die Wände des oben auf den Hohofen
                              gestellten Retortensystems damit erhitzt.
                           Abgesehen von der größeren Einfachheit, welche in der bequemer gewordenen Verwendung
                              roher Kohlen liegt, sprechen auch die ökonomischen Resultate zu Gunsten des neuen
                              Hohofens. Der Kohlenverbrauch, welcher in Schottland pro
                              1000 Kilogr. Roheisenproduction etwa 2600 Kgr. beträgt, sinkt bei dem Ferrie'schen Ofen auf 600 bis 800 Kgr. herab.
                           Für die rheinisch-westphälischen Bezirke, wo die guten Coakskohlen
                              eingestandermaßen weniger häufig aufzutreten beginnen, ist es gewiß von Interesse,
                              die Erfahrungen zu verfolgen, welche man im Auslande mit einem Apparat macht, der
                              gestattet, nicht mehr eine besondere Rücksicht auf eine seltener werdende Qualität
                              des Hauptbetriebsmateriales zu nehmen. (Nach der Zeitschrift des Vereins deutscher
                              Ingenieure, 1874 S. 192.)
                           
                        
                           Hohe Temperaturen.
                           Vor den Schweißöfen an 49°, in der Bessemer-Gießgrube bei angestrengter
                              Arbeit 60°, beim Glasmachen 38 bis 100°, im türkischen Bade 40 bis
                              43°, im Heizraum eines Seedampfers an 60°, in Emaillirwerken bis
                              149°. (Engineering deutsch. A. 1874 S. 206.)
                           
                        
                           Ueber die bei hohen Temperaturen von Roheisen, Schlacken und
                              Stahl absorbirte Wärme; von M. L. Gruner.
                           Nach früher veröffentlichten Studien über Hohofen fand ich mit Bell und Bathaire, daß das ordinäre graue
                              Frischeisen beim Austritt aus dem Hohofen auf die Gewichtseinheit 330 und die
                              entsprechenden Schlacken 550 Calorien enthielten, Da von Rinman, Résal und Minary, Dulait und Boulanger niedrigere Werthe gefunden worden, so wurden
                              die Versuche mit einem Wassercalorimeter bei Beobachtung aller möglichen
                              Vorsichtsmaßregeln wiederholt. Da trotz alledem Wärmeverluste beim Transport der
                              heißen Massen zum Wasser nicht zu vermeiden waren, so sind die folgenden Zahlen als
                              Minima zu betrachten, lassen aber eine Vergleichung zu, weil die Versuche unter
                              gleichen Umständen ausgeführt worden.
                           
                           Die erhaltenen Resultate lassen folgende Schlüsse zu:
                           1) die grauen Roheisensorten nehmen beim Austritt aus dem Ofen
                              nur 280 bis 285 Calorien mit, besitzen aber oft bei der Ankunft oben im Herd 300 bis
                              310 Calorien.
                           2) Weißes Roheisen besitzt gewöhnlich bei denselben
                              Productionsbedingungen 20 Calorien weniger.
                           3) Graues Eisen hält bei seinem Erstarrungspunkte noch
                              244–245 Cal. zurück und unmittelbar nach dem Festwerden 221–222
                              Calorien.
                           4) Weißes Eisen besitzt bei seinem Erstarrungspunkte
                              226–235 und nach dem Erstarren 192–203 Calorien, was für die latente
                              Wärme der weißen Eisensorten 32–34 Calorien gibt und nur 23 für die grauen
                              – eine Differenz, welche daher kommt, daß das graue unreine Roheisen weich
                              und halb erstarrt bleibt beim Festwerden, während reine Eisensorten rasch fest
                              werden.
                           5) Die von den Schlacken zurückgehaltene Wärme gleicht fast
                              16/10 derjenigen, welche die Roheisensorten bei denselben Temperaturen zurückhalten,
                              d.h. bei grauem Eisen und im Augenblicke des Abflusses höchstens 500, bei weißem
                              Eisen 450 Calorien.
                           6) Die latente Wärme der Schlacken beträgt etwa 50
                              Calorien.
                           7) Bessemerstahl gewinnt durch Affiniren 30 Cal. über die
                              Hitze, welche Roheisen besitzt; geschmolzener gewöhnlicher Stahl besitzt oft nur 300
                              Cal.
                           8) Die in Frage stehenden Wärmemengen stimmen merklich mit den
                              von Pouillet bestimmten Schmelztemperaturen überein, d.h.
                              es schmelzen
                           
                              
                                 Weiße Roheisensorten zwischen
                                 1050–1100°
                                 
                              
                                 Graue siliciumhaltige bei
                                 1200°
                                 
                              
                                 Gewöhnlicher Stahl bei
                                 1350–1400°
                                 
                              
                           Und man kann hinzufügen:
                           
                              
                                 Weiße Roheisensorten haben beim Verlassen des
                                    Hohofens      eine Temperatur
                                    von
                                 1250–1300°
                                 
                              
                                 Graue Sorten
                                 1350–1450°
                                 
                              
                                 Bessemerstahl erreicht im Converter im Augenblicke
                                    des      Frischens
                                    (Affinirens) wenigstens
                                 1500°
                                 
                              
                           (Aus den Annales des mines, 1873 p. 224, durch die berg- und hüttenmännische
                              Zeitung, 1874 S. 115.)
                           
                        
                           Putzzeug für Messing.
                           Auf der Industrieausstellung in Wien war eine Art Leinwand ausgestellt, welche die
                              Eigenschaft besitzen sollte, Messing sofort zu reinigen und blank zu scheuern, was
                              in der That auch sehr gut gelingt. Der Preis war an und für sich ein billiger, auch
                              zur Verwendung im Großen angemessener.
                           Die weitere Prüfung ergab nach Dr. E. Reichardt, daß man etwas lockeres Gewebe (Barchent) mit
                              Wasserglas imprägnirt hatte und die so zurückgehaltene Kieselsäure, nebst etwas
                              Alkali die Reinigung bewirkt. – Nimmt man Barchent und durchtränkt denselben
                              mit einer verdünnten Lösung von Wasserglas, wäscht sodann möglichst vollständig aus,
                              so erhält man das betreffende Fabrikat, da das Gewebe eine nicht unbedeutende Menge
                              Kieselsäure zurückhält, analog der Thonerde bei der Färberei. (Archiv der Pharmacie,
                              1874 S. 444.)
                           
                        
                           Weiße, durchscheinende Bisquitmasse; von Paul Weiskopf.
                           Zur Erzeugung einer weißen, durchscheinenden Bisquitmasse habe ich vor längerer Zeit
                              Versuche angestellt und eine schöne, gut formbare Masse, die im Feuer gut steht,
                              erhalten, wenn ich reinsten, weißen, norwegischen Feldspath auf das feinste
                              pulverisirte und mit so viel recht gut gefaultem Karlsbader Thon mischte, als eben
                              genügend war, den Feldspath plastisch zu machen. Soll die Masse fettglänzend und
                              leichter schmelzend werden, so versetzt man sie mit wenig Knochenmehl. Die
                              Mischungen, welche mir die entsprechendsten Resultate lieferten, waren folgende:
                           
                           
                              
                                 
                                 Sattes, mattesBisquit.
                                 DurchscheinendesBisquit.
                                 Perlmasse.
                                 
                              
                                 Thon
                                 1
                                 1
                                     1
                                 
                              
                                 Feldspath
                                 6
                                 8
                                     9
                                 
                              
                                 Knochen
                                 –
                                     0,25
                                     0,6–0,7.
                                 
                              
                           Ich hatte nicht Gelegenheit, meine Versuche im Großen zu wiederholen und fein
                              modellirte Gegenstände daraus formen zu lassen, weiß also nicht, ob sich meine
                              Vorschriften in der Praxis bewähren werden. Ich beabsichtige auch nur auf einen Weg
                              aufmerksam zu machen, welcher vielleicht zur Erlangung einer brauchbaren
                              Bisquitmasse führen könnte. (Sprechsaal; Organ für die Porzellan-,
                              Glas- und Thonwaaren-Industrie, 1874 Nr. 20.)
                           
                        
                           Conservirungs-Methode des in der Großindustrie und bei
                              den Eisenbahnen angewendeten Holzes; von Hubert.
                           Unter den conservirenden Agentien für Holz ist das Eisen
                              stets als das beste erkannt worden. Die Schwierigkeit seiner Anwendung lag bisher
                              nicht in der Tränkungsweise des Holzes, sondern in der Erhaltung des Zustandes des
                              hineingebrachten Eisenoxydhydrates.
                           Letzteres, das Eisenoxydhydrat, ist der eigentliche Conservirer; es verdrängt aus den
                              Hölzern das Eiweiß und sonstige stickstoffhaltige Materien, welche durch ihre
                              Zersetzung die Zerstörung des Holzes verursachen. Die Insekten meiden solche mit
                              Rost beladene Hölzer, da sie darin nur eine schädliche Nahrung finden. Der
                              Kupfervitriol wird dadurch entbehrlich; derselbe besitzt zwar sehr schätzenswerthe
                              Eigenschaften, versagt aber seine Wirkung in Erden, welche ammoniakalische Materien
                              enthalten.
                           Um die Hölzer zu imprägniren, genügt es eiserne Nägel mit langen dünnen Stiften und
                              flachen breiten Köpfen in dieselben einzuschlagen. Beim Verweilen in dem Boden
                              entsteht Rost und dieser verbreitet sich bleibend durch die ganze Substanz; man kann
                              auch die Querhölzer mit Eisendraht etc. umgeben. Auf diese Weise hat sich Holz in
                              feuchter Erde fast 15 Jahre hindurch gut erhalten. Man hat von Eisenoxyd
                              durchdrungene Hölzer angetroffen, welche Jahrhunderte alt und noch gut beschaffen
                              waren. In alten Gebäuden kann man immer wahrnehmen, daß mit Nägeln versehene Hölzer
                              noch fest und gut, andere dagegen zu Staub zerfallen sind. (Comptes rendus, 1874, t. LXXVIII, p. 1112.) W.
                           
                        
                           Vergiftung mit kohlensaurem Barit.
                           In einigen Gegenden wird kohlensaurer Barit (Witherit) als Mittel zur Vertilgung der
                              Ratten u.s.w. verkauft und auch allgemein als gut wirkend befunden. Die giftige
                              Wirkung der löslichen Bariumverbindungen ist zwar längst bekannt, doch sind
                              tödtliche Fälle bei Menschen noch wenig beobachtet. Prof. Dr. E. Reichardt berichtet nun in einem uns
                              gefälligst zugesendeten Separatabdruck aus dem „Archiv der
                                 Pharmacie“, über die Selbstvergiftung einer 28jährigen Frauensperson,
                              welche etwa 24 Stunden nach dem Genusse des kohlensauren Bariums unter Erbrechen,
                              Diarrhoe, Hitze und Schüttelfrost starb. Die gerichtliche Obduction ergab im Magen,
                              wie den weiteren Verdauungsorganen, den Därmen u.s.w. eine Menge entzündeter
                              Stellen; gleichzeitig wurden kleine weiße Körnchen oder zusammengeballte Stückchen
                              gefunden, die man für Arsen hielt, bei der chemischen Untersuchung jedoch als
                              kohlensaures Barium erkannte. Im Magen wurde so viel Barit gefunden als 0,124 Grm.
                              Ba . CO₃ (BaO, CO₂) entspricht, in der
                              Leber Spuren.
                           
                              F.
                              
                           
                        
                           Untersuchung eines verfälschten Leinmehles.
                           Leinmehl, besonders aber die Preßrückstände – die Leinkuchen – bilden
                              einen bedeutenden Handelsartikel und ein sehr wichtiges Kraftfutter für das Vieh.
                              Nach vielfachen Analysen
                              von anerkannt unverfälschtem Leinmehl enthalten 100 Theile desselben (nach Kühn):
                           
                              
                                 Proteinstoffe
                                 27,0
                                 bis
                                 32,0
                                 28,3
                                 
                              
                                 Fettes Oel
                                   7,0
                                 „
                                 11,0
                                 10,0
                                 
                              
                                 Feuchtigkeit
                                   9,0
                                 „
                                 13,0
                                 11,5
                                 
                              
                                 Aschenbestandtheile
                                   8,0
                                 „
                                 12,0
                                   7,7
                                 
                              
                           Der Werth des Leinmehles als Kraftfuttermittel richtet sich nach dem Gehalt an
                              Proteinstoffen und fettem Oele.
                           A. Vigener theilt mit, daß nach Fütterung einer neuen
                              Lieferung von Leinmehl bei allen hiermit gefütterten Thieren, vorzüglich bei Kühen,
                              Vergiftungssymptome auftraten. Die Freßlust verminderte sich, bei Milchkühen fiel
                              der Ertrag der Milch in ganz auffallender Weise selbst auf 1/3 der früheren Menge.
                              Auch bei Schweinen traten Krankheitserscheinungen ein und zwar Verminderung der
                              Freßlust, große Unruhe und starkes Purgiren. Die Thiere rieben alle Körpertheile in
                              heftigster Weise an Pfosten und Wänden, besonders am Tage nach der Fütterung.
                           Alle diese Erscheinungen traten nach den ersten Fütterungen des vorher gelieferten
                              Leinmehles auf, so daß die Ursache nur hierin gesucht werden konnte und die weitere
                              Fütterung ohne Zusatz von diesem Leinmehl geschah. Außer dem Verluste an Milch traf
                              die betreffenden Landwirthe auch noch der Nachtheil, daß das Mastvieh eine Zeit lang
                              nach der Fütterung nicht an Gewicht zunahm, sondern noch verlor. Das verdächtige
                              Leinmehl war aus zwei verschiedenen Sorten Leinkuchen dargestellt worden, einer
                              dunkeln hier gepreßten und einer als ausländisch bezeichneten Handelswaare.
                           Farbe, Geruch und Geschmack zeigten nichts Auffallendes. Schädliche Mineralstoffe,
                              Alkaloide, Harze oder scharfe Oele waren nicht vorhanden; auch die Spuren von
                              Blausäure konnten eine solch schädliche Wirkung nicht gehabt haben. Bei weiterer
                              Untersuchung fanden sich nun in den ausländischen Leinkuchen, welche wahrscheinlich
                              aus Oberitalien eingeführt waren, Ueberreste einer großsamigen Varietät der
                              Ricinuspflanze. Mehrere Leinkuchen waren besonders auf den Flächenseiten reichlich
                              mit Resten von Ricinusschalen und auch weißem Sameninhalt bedeckt, so daß sicher
                              angenommen werden kann, daß diese Kuchen in vorher zum Ricinusölpressen gebrauchten
                              und nur schlecht gereinigten Preßsäcken gewonnen waren. Offenbar sind die genannten
                              Vergiftungserscheinungen nur auf diese Verunreinigung zurückzuführen. – Daß
                              alle Pflanzen aus der Familie der Euphorbiaceen nach dem Füttern ein Nachlassen der
                              Milch verursachen, wird in mehreren landwirthschaftlichen Büchern angegeben; wie
                              nachhaltig die Wirkung in dem hier angegebenen Falle ist, geht daraus hervor, daß,
                              obgleich nach der Vergiftung bereits 8 Wochen verflossen sind, bei einzelnen Kühen
                              der frühere Milchertrag noch nicht eingetreten ist und auch wohl nicht wieder
                              eintreten wird. (Nach dem Archiv der Pharmacie, 1874 S. 495).
                           
                        
                           Reinigung der rohen käuflichen Glycerine; Patent von John Castelaz.
                           Die hauptsächlichsten Verunreinigungen der Glycerine, wie sie aus der Verseifung und
                              der Destillation hervorgehen, sind: Kalksalze und fette Säuren, diese in mehr oder
                              weniger oxydirtem Zustande frei oder an Kalk und andere Basen gebunden, und die
                              wesentlichen Ursachen der Färbung und des üblen Geruchs der rohen Glycerine.
                           Als Reinigungsmittel hat man Oxalsäure, oxalsaures Ammoniak u.a. empfohlen, jedoch
                              ohne genügenden Erfolg; auch kommen dieselben zu theuer. Ich wende zur
                              gleichzeitigen Entfernung des Kalkes und der fetten Säuren zwei weit billigere
                              Substanzen an – nämlich schwefelsaure Thonerde und kohlensauren Kalk.
                           Zur praktischen Ausführung des Verfahrens bringt man das rohe Glycerin von 28°
                              B. durch Verdünnen mit Wasser auf 14 bis 15°, setzt 1 bis 3 Proc.
                              schwefelsaure Thonerde – vorher in Wasser gelöst – hinzu, erhitzt zum
                              Kochen, unterhält dasselbe eine halbe Stunde lang, läßt erkalten und beseitigt den
                              entstandenen Niederschlag durch Filtriren oder Decantiren. Die geklärte Flüssigkeit
                              erhitzt man hierauf abermals und zwar nach Zusatz von 1 bis 3 Proc. kohlensaurem
                              Kalk, filtrirt oder decantirt wiederum und verdunstet das Filtrat bis zu 28°
                              B. Um dem so behandelten Glycerin den letzten Rest von Farbe und Geruch zu
                              entziehen, braucht man es nur durch Beinschwarz zu filtriren. Es enthält nun
                              allerdings noch immer ein wenig Kalk; will man auch diesen entfernen, so behandelt man es schließlich
                              mit 1/4 bis 1 Proc. Oxalsäure, oxalsaurem Ammoniak oder
                              dreibasisch-phosphorsaurem Kalk. (Bulletin de la
                                 Société chimique de Paris, Avril 1874, t. XXI p. 374.)
                           
                              W.
                              
                           
                        
                           Ueber die Anwendung des mit atmosphärischer Luft vermischten
                              Sauerstoffes bei der Respiration; von A. Gaudin.
                           Im Jahre 1832 während der großen Cholera-Epidemie ließ ich als junger Arzt die
                              Kranken der Ambulance (rue Grange Batelière)
                              reinen Sauerstoff einathmen, um ihnen durch Hervorrufung einer Reaction Hilfe zu
                              leisten. Die Kranken befanden sich im letzten Stadium, und es gelang mir einige
                              dadurch zu retten.
                           Touzet gründete alsbald eine Anstalt zum Einathmen von sauerstoffreicher Luft als
                                 Cholera-Präservativ, und übertrug mir die Leitung derselben.
                              Mittlerweile verschwand jedoch die Cholera, und es wurden nur noch wenige Versuche
                              mit den von mir construirten Apparaten angestellt. Touzet
                              stellte eine Mischung dar aus gleichen Theilen atmosphärischer Luft und aus
                              Braunstein bereiteten Sauerstoffes, und ließ sie von einigen Personen einathmen,
                              welche davon dieselbe Wirkung verspürten wie vom Genusse des Champagners.
                           Ich machte wiederholt denselben Versuch an mir selbst und erhielt stets ein ähnliches
                              Resultat, d.h. ich fühlte ein außerordentliches Wohlbehagen, welches mir die Lust
                              nahm neuerdings zu athmen, so daß ich, den Mund schließend und die Nase zuhaltend,
                              mehr als fünf Minuten lang in diesem Zustande ohne Beschwerde bleiben konnte.
                           Nichts würde leichter sein, als diesen Versuch zu wiederholen, und dessen volle
                              Tragweite festzustellen; es ließe sich daraus gewiß großer Nutzen für Taucher zum
                              Zweck der Durchsuchung und Rettung von Schiffen, für Schwamm-,
                              Korallen- und Perlen-Fischer ziehen, weil dadurch das Verweilen unter
                              Wasser um eine drei- bis vierfache Dauer ohne Gefahr verlängert werden
                              könnte. (Comptes rendus, 1874, t. LXXVIII, p. 1233.)
                           
                              W.
                              
                           
                        
                           Goldlack für Leder.
                           Dieser Lack, womit man dem Leder durch bloßes Ueberstreichen mittels eines breiten
                              Pinsels einen Goldkäferglanz ähnlichen Lüster ertheilen kann, besteht den
                              Untersuchungen von Böttger zufolge aus nichts anderem,
                              als aus einer etwas concentrirten Auflösung von sogenanntem Fuchsin in einer
                              alkoholischen Lösung von Schellack. (Jahresbericht des physikalischen Vereins zu
                              Frankfurt, 1873 S. 17).
                           
                        
                           Temperatur der Sonne.
                           Wie sehr die Ansichten der Forscher über die Temperatur der Sonne divergiren, geht
                              aus der folgenden Zusammenstellung hervor, welche Werthe enthält, die theils aus
                              spectroskopischen, theils aus anderen Beobachtungen abgeleitet wurden. Es
                              berechneten:
                           
                              
                                 
                                    Deville
                                    
                                 2500–2800°
                                 
                              
                                 Secchi (1873)
                                 5801846°
                                 
                              
                                 
                                    Zöllner
                                    
                                 61350°
                                 
                              
                                 Secchi (1874)
                                 133780–169980°.
                                 
                              
                                 
                                 (Naturforscher 1874 S. 205.)
                                 
                              
                           
                        
                           Die Erkennung des Saffranins in Substanz und auf der
                              Faser.
                           Das Saffranin findet täglich mehr Anwendung in der
                              Färberei. Nicht nur auf Baumwolle und Seide wird es verfärbt, auch die Wollenfärberei hat sich desselben bemächtigt und erzeugt damit sehr zarte
                              rosa Töne.
                           
                           Um Saffranin in Substanz von dem ähnlichen Magenta-Fuchsin zu unterscheiden,
                              bringt man einige Körnchen des fraglichen Farbstoffes in ein Uhrglas und übergießt
                              dieselben mit 6 Tropfen concentrirter Schwefelsäure. Ist der Farbstoff Fuchsin, so
                              löst er sich mit braungelber Farbe auf; hat man es aber mit Saffranin zu thun, so
                              wird die Lösung zuerst grün und nach einiger Zeit schön
                              blau. Man kann die Erscheinung der Reaction durch
                              Umrühren mit einem Stäbchen beschleunigen.
                           Eine Lösung von Saffranin in Alkohol ist im durchfallenden Lichte durchsichtig rosa,
                              im auffallenden Lichte unklar ponceau bis scharlach; Fuchsinlösung zeigt diesen
                              Dichroismus nicht. Gefärbte Stoffe werden zu dieser Untersuchung in einem
                              Reagensglase mit Alkohol gekocht, welcher den Farbstoff aufnimmt.
                           Bereitet man sich eine Seifenlösung durch Auflösen von 5 Th. Seife in 95 Th. Wasser
                              und erwärmt damit den gefärbten Faserstoff, so wird der mit Fuchsin gefärbte heller
                              und die Seifenlösung färbt sich, während Saffranin unverändert bleibt und auch die
                              Seifenlösung nichts aufnimmt. Mit Sodalösung erwärmt, wird Fuchsin ganz hell,
                              beinahe gänzlich entfärbt, während Saffranin fast unverändert bleibt. Uebergießt man
                              den Faserstoff mit Wasser, das man mit reiner Salzsäure schwach ansäuerte, und
                              stellt ein Zinkblech in die Flüssigkeit, so wird Fuchsin
                              entfärbt, sobald die Wasserstoffentwickelung beginnt; dagegen bleibt Saffranin
                              einige Minuten unverändert und der Stoff erscheint schließlich schön gelb gefärbt.
                              (Nach Reimann's Färberzeitung, 1874 S. 146.)
                           
                        
                           Dinglergrün.
                           Julius Dingler in Augsburg hatte in Wien 1873 – in
                              der Vitrine des Ausstellers Hornstein, deutsches Reich,
                              Gruppe III – ein neues Chromgrün, aus einem
                              Gemisch von phosphorsaurem Chromoxyd und phosphorsaurem Kalk bestehend, ausgestellt,
                              welches seiner schönen Nüance und seiner Wohlfeilheit wegen alle Beachtung verdient.
                              Wir nennen es vor der Hand „Dinglergrün.“ (Weltausstellungsnotiz von Rudolf Wagner in dessen Jahresbericht etc. 1873, S. 405.)
                           
                        
                           Berichtigungen.
                           In Dr. Schnitzler's
                              Mittheilung über „Darstellung von Chlorbor und
                                    Chlorsilicium“ im vorhergehenden Bande, zweites Märzheft
                              1874, Seite 485 Zeile 12 v. o. ist statt 6 „Zoll“ zu lesen: 6
                              „Fuß“.
                           In diesem Bande von Dingler's
                              polytechn. Journal ist zu lesen:
                           im ersten Aprilheft S. 75 (Analyse des Wiener
                              Trinkwassers) Z. 12 v. o. statt 100 „Kubikmeter“: 100
                              „Kubik-Centimeter“;
                           im zweiten Aprilheft S. 97 (Schmidt, über die gemischte Expansion) im Kopfe der zweiten Tabelle, 4.
                              Spalte: „Q₂ – Q₃“ (die Typen Q₃ sind während des Druckes abgebrochen);
                           ferner S. 147 (Fischer, über alte und neue chemische
                              Formeln) Z. 10 v. o. statt „Volumen/Gewicht“: „Gewicht/Volumen“;
                           im ersten Maiheft (Unger, über
                              den Ultramarin) S. 227 Z. 18 v. o. statt „von“:
                              „am“ Silberultramarin; S. 233 Z. 18 v. u. nicht verschießt,
                              „angenommen werden darf,
                                    daß“ das ultramarinsaure Natron;
                           im zweiten Maiheft S. 263, (Müller-Melchiors, über
                              diampfmaschinen-Steuerungen etc.) in der Proportion Z. 1 v. o. statt
                              „d
                                 v
                                 π : d
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                                 π“ das nach dem Holzschnitt XI von selbst sich ergebende Verhältniß
                              „δ
                                 v
                                 π : δ
                                 o
                                 π“.