| Titel: | WilliamMatthews' Steinklaue für Hasenbauten etc. | 
| Fundstelle: | Band 215, Jahrgang 1875, S. 107 | 
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                        WilliamMatthews' Steinklaue für Hasenbauten
                           etc.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              III [d/4].
                        Matthews' Steinklaue für Hasenbauten etc.
                        
                     
                        
                           Zum Versetzen von schweren Cementblöcken hat der Amerikaner William Matthews bei den Bauten des Hafens St. Heliers, Jersey,
                              die in Figur
                                 15 und 16 im angespannten und ausgelösten Zustande (nach Engineering, Januar 1875
                                 S. 9) skizzirte Steinklaue erfunden und die Ausführung in England der
                              Maschinenfabrik Stothert und Pitt in Bath übertragen.
                           Die zu versetzenden Cementblöcke erhalten bei ihrer Herstellung durch Anwendung
                              entsprechender Kernstücke zwei nach unten sich erweiternde Löcher, in welche der
                              expandirende Dorn der Steinklauen eingesteckt wird. Dieser Dorn ist (nach dem
                              Principe eines Parallellineales) aus zwei schmiedeisernen Flachschienen und
                              successive längeren Gelenken hergestellt, um sich im Steinloch beim
                              Auseinanderschlagen mit den nicht parallelen Seitenflächen genau an die Steinfläche
                              anzulegen.
                           Die Skizze in Fig.
                                 15 repräsentirt die Stellung der Steinklauen beim Niederlassen des
                              Cementblockes D. Ist derselbe an seinem Platze versetzt
                              und sollen die Klauen nun leer zurückgehen, so läßt man die Krahnkette bezieh, den
                              Hebebaum E, an welchem die beiden Steinklauen mittels
                              der Ringe (Schäckel) B, B hängen, um etwa 80 bis 150
                              Millim. nach und hebt durch ein Seil A von oben die
                              beiden Ringe B, B aus. Windet man nun die Krahnkette
                              auf, so werden durch Anziehen der Ketten C, C, welche
                              eine zweite (während des ganzen Betriebes mit dem Apparate nicht zu lösende)
                              Verbindung zwischen Steinklauen und Hebebaum E
                              vermitteln, die beiden Schienen der Klaue zusammengeklappt (vergl. Fig. 16) und letztere
                              daher anstandslos in die Höhe gezogen werden können.
                           Das Auswerfen der Ringe B, B unter Wasser kann auch durch
                              Taucher statt durch ein Zugseil von oben vorgenommen werden.
                           Für verschieden große Blöcke wählt man verschieden große Hebebäume E, welche selbst schon derart vorgerichtet sind, um die
                              Klauen weiter oder näher zu einander setzen zu können.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
