| Titel: | Heilman's rauchverzehrende Feuerung. | 
| Fundstelle: | Band 215, Jahrgang 1875, S. 202 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Heilman's rauchverzehrende Feuerung.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              V [b/3].
                        Heilman's rauchverzehrende Feuerung.
                        
                     
                        
                           Diese im Princip durchaus nicht neue Feuerung ist nach der Revue industrielle in
                              Fig. 14
                              und 15
                              dargestellt. Der Feuerraum ist in zwei unter einander verbundene Räume derart
                              getheilt, daß der Zusammenhang des Brennmateriales nicht gestört wird. Ist die
                              Feuerung einmal in Betrieb, so hat der Heizer darauf zu sehen, daß er eine
                              eigentliche Verbrennung in der oberen Partie durch Aufschüttung frischer Kohle
                              jederzeit hintanhält. Diese obere Partie entzündet sich nur an ihrer unteren
                              Schichte durch die Berührung mit dem schon im vollen Brande befindlichen
                              Brennmateriale bei P. Nach Maßgabe dieser Verbrennung
                              rücken die oberen Kohlen nach, welche allmälig vercoaken und etwa nach E gelangen, dann als halb ausgebrannte Schlacken nach
                              Q und endlich nach ihrer vollständigen Verbrennung
                              über den geneigten Rost nach Außen fallen. Je nachdem die Rückstände abgekühlt sind,
                              werden sie entfernt, und rücken nach deren Fortschaffung weitere Schichten nach.
                           Der Zutritt der äußeren Luft erfolgt auf zweifachem Wege, einmal durch den oberen,
                              einmal durch den unteren Theil des Feuerraumes. Diese beiden Theile sind übrigens,
                              wie der Schnitt in Fig. 15 es zeigt, durch die Canäle KD
                              mit einander in Verbindung. Ist die Gicht oben geschlossen, so saugt der Hauptherd
                              die Luft durch den Aschenraum an, von wo sie, durch Strahlung des Mauerwerkes
                              erwärmt, zu ihm gelangt; umgekehrt werden, wenn man die Thüre des Aschenfalles
                              schließt, um das Feuer zu schüren, die dabei in stärkerem Maße entwickelten
                              Rauchmengen durch diese Canäle nach unten geführt, durch die brennende Masse
                              geleitet und verbrannt. Ein Register bei D kann diese
                              Verbindung aufheben, wie dies beim Anheizen nothwendig wird.
                           Die vollständige Verzehrung des Rauches wird hauptsächlich dadurch bewirkt, daß der
                              sich entwickelnde Rauch gezwungen wird, an dem glühenden Gewölbe H vorüberzustreichen.
                           
                              L.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
