| Titel: | Bennison's Rotationspumpe. | 
| Fundstelle: | Band 215, Jahrgang 1875, S. 387 | 
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                        Bennison's Rotationspumpe.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              X [a/3].
                        Bennison's Rotationspumpe.
                        
                     
                        
                           Vorliegende Pumpe, welche zu den KurbelkapselwerkenVergl. Reuleaux: Theoretische Kinematik (Friedr.
                                    Vieweg und Sohn,
                                    Braunschweig 1875) S. 343 u.s.f. gehört, unterscheidet sich von anderen ähnlichen Constructionen durch die
                              Führung der in den rotirenden Kolben eingelegten Schieber. Wie aus Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist,
                              besteht die Pumpe aus einem cylindrischen Gehäuse G,
                              durch dessen mit Stopfbüchsen versehene Seitenwände eine Welle geht, welche den
                              hohlen cylindrischen Kolben K trägt; zwischen Kolben und
                              Gehäuse ist ein ringförmiger Raum gebildet, in welchem einerseits das Saugrohr,
                              andererseits das Druckrohr mündet. Saug- und Druckraum sind von einander
                              durch den am Gehäuse angegossenen Steg S, gegen welchen
                              der Kolben dicht anliegt, getrennt. Der Kolben ist mit drei radialen Schlitzen und
                              in jedem derselben mit einem genau an das Gehäuse sich anschließenden Schieber
                              versehen, welcher bei der Rotation des Kolbens Flüssigkeit ansaugt, bezieh. vor sich
                              vordrängt. So lange ein Schieber verdrängend wirkt, erhält derselbe eine centrische
                              Führung; dagegen wird der Schieber radial gegen die Kolbenachse verschoben, sowie er
                              seine saugende Thätigkeit beginnen, d.h. den Steg S
                              passiren soll. Dies wird bei einigen Constructionen dadurch erreicht, daß die
                              Schieber durch Federn beständig radial nach auswärts gedrückt werden und ihre
                              Führung durch den Gehäusemantel selbst erhalten; bei anderen Anordnungen dadurch,
                              daß die Schieber an ihren Stirnflächen Zapfen tragen, welche in entsprechend
                              gestalteten Nuthen des Gehäuses geführt werden. Letzteres ist annähernd auch hier
                              der Fall; nur reichen die Schieber selbst an beiden Seiten in solche Nuthen NN, welche durch Ueberhöhungen an der inneren Fläche der
                              Gehäusewände gebildetangegossen sind.
                           Dadurch erhält die Bennison-Pumpe allerdings eine
                              große Einfachheit; dagegen ist aber die Abdichtung des Kolbens zwischen der
                              Saug- und Drucköffnung durch den angegossenen Steg
                              S eine höchst unvollkommene. Die Abdichtung mit
                              einem stellbaren Einlagstück, welches nach Maßgabe des Verschleißes immer gegen den
                              Kolben mittels Schrauben angedrückt werden kann, wäre jedenfalls vorzuziehen, ist
                              aber hier nicht auszuführen, da das Einlagstück nie über die obere kammförmige
                              Ueberhöhung heraustreten, beziehungsweise in die Führungsnuth eintreten darf.
                           Der Kolben muß sich selbstverständlich mit seinen Stirnflächen möglichst genau an die
                              Flächen der Ueberhöhungen anlegen.
                           
                              F. H.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
