| Titel: | Büttgenbach's Pumpenkolben. | 
| Fundstelle: | Band 215, Jahrgang 1875, S. 388 | 
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                        Büttgenbach's Pumpenkolben.Nach „Engineering D. A. Polytechnische Zeitung,“ 1875 S.
                                    93. (Die früher in Wien erschienene Zeitschrift
                                 „Engineering deutsche Ausgabe“ wird seit Neujahr 1875
                                 in Verbindung mit der Deutschen Allgemeinen Zeitung unter Redaction von Dr.
                                 Hermann Grothe in Berlin herausgegeben.)
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              X [c/2].
                        Büttgenbach's Pumpenkolben.
                        
                     
                        
                           Für Kalt- und Warmwasserpumpen mit salz-, laugen- oder
                              sandhaltigem Wasser hat Ingenieur Franz Büttgenbach,
                              Hüttendirector in Heerd bei Düsseldorf, die in Fig. 7 und 8 veranschaulichte
                              Kolbenconstruction entworfen und durch längeren praktischen Gebrauch bereits
                              mehrfach erprobt; sie zeichnet sich durch Billigkeit, Einfachheit und
                              Dauerhaftigkeit aus. Der
                              dichtende Kolbentheil ist ein Ring aus vulkanisirtem Kautschuk, welcher im
                              Pumpenkörper so ausgetrieben wird, daß er sich dicht an die Wand desselben
                              anlegt.
                           Figur 7
                              repräsentirt einen Kolben für 260 Millim. weite Pumpencylinder. Der Kolbenkörper
                              besteht aus zwei Buchenholzklötzen b, b, bei c mit schmiedeisernen Ringen fest umzogen und so
                              abgedreht, daß sie mit einem Spielraum von 1 bis 1 1/2 Millim. in den Pumpenkörper
                              passen. Zwischen beiden etwa 10 Millim. von einander abstehenden Holzklötzen
                              – und jeden zur Hälfte an dem abgesetzten Kranz fest umgreifend – wird
                              ein Kautschukring k eingelegt, welcher ebenfalls leicht
                              in den Cylinder hineingeht. Sind die Kolbentheile auf der Kolbenstange a befestigt und in den Pumpenkörper eingelassen, so
                              zieht man die Mutter g an, in Folge dessen durch
                              Vermittelung der oben und unten angebrachten abgedrehten Gußplatten e, e und Keil (bezieh. Schraubenmutter) f der Kautschukring im Durchmesser erweitert und dadurch
                              der Kolben gedichtet wird.
                           Für kleinere Kolben wird die Anordnung der Figur 8 empfohlen; hier
                              finden sich zwei durch einen Ring getrennte Kautschukringe k,
                                 k vor, welche durch die Deckplatten e, e beim
                              Anziehen der Mutter g gegen die Cylinderwand angepreßt
                              werden.
                           
                        
                     
                  
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