| Titel: | Dr. R. Pröll's Regulatoren. | 
| Fundstelle: | Band 218, Jahrgang 1875, S. 385 | 
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                        Dr. R. Pröll's Regulatoren.
                        Mit Abbildungen.
                        Pröll's Regulatoren.
                        
                     
                        
                           Es wird jedem Besucher der Wiener Weltausstellung noch erinnerlich sein, in welch
                              ausgedehntem Maßstabe die Pröll'schen Regulatoren – damals zum erstenmal
                              erschienen – dort vertreten waren.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 218, S. 385
                              Die eigenthümliche Aufhängung der Kugeln führt dieselben nahezu in einer
                                 parabolischen Bahn, gestattet aber andererseits den Regulator bedeutend
                                 niedriger und, bei gleichen Dimensionen, empfindlicher zu machen als die
                                 gewöhnlich angewendeten pseudoparabolischen Regulatoren mit gekreuzten
                                 Armen.
                              
                           Gelegentlich einer neuerlichen Verbesserung dieses Regulators
                              durch Dr. Pröll in Görlitz
                              genüge es auf die im Holzschnitt I dargestellte Skizze
                              seines
                              ursprünglichen Regulators hinzuweisen.Vergl. Radinger: Die Motoren S. 282. (Wien
                                    1874.)
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 218, S. 386
                              Neuerdings wird nun der Regulator mit vier statt der bis jetzt ausschließlich im Gebrauch
                                 gewesenen zwei Kugeln in der durch Fig. II und
                                 III dargestellten Weise construirt und ist
                                 somit bei gleicher Raumerforderniß das Arbeitsvermögen desselben bedeutend
                                 erhöht. Gleichzeitig ist auf den Kopf der Regulatorspindel, welche den vier
                                 oberen Armen die fixen Drehpunkte bietet, ein Oelcylinder c als Katarakt angebracht, dessen Kolben durch zwei seitliche Arme b, b mit dem Hülsengewicht Q in Verbindung steht.
                              
                           
                              
                              Fig. 3., Bd. 218, S. 386
                              
                           Durch Vermehrung der Kugelzahl läßt sich noch vergrößerte Energie erzielen; doch
                              übertrifft schon die hier erreichte Kraft die gewöhnlichen Vorrichtungen um ein
                              bedeutendes, indem der in Fig. II und III in 1/20 natürlicher Größe dargestellte Pröll'sche
                              Regulator, Schütze einer Turbine bestimmt; vgl. 1875 217
                              12) bei 250k Gesammtgewicht für 5 Proc.
                              Tourenänderung einen Hülsenwiderstand von 16k überwindet.
                           
                              Fr.