| Titel: | Sicherheitsvorrichtung für Wasserstandsgläser; von Ernst Schebesta. | 
| Fundstelle: | Band 218, Jahrgang 1875, S. 395 | 
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                        Sicherheitsvorrichtung für Wasserstandsgläser;
                           von Ernst Schebesta.
                        Mit Abbildungen.
                        Schebesta's Sicherheitsvorrichtung für
                           Wasserstandsgläser.
                        
                     
                        
                           Es ist bekannt, daß beim Zerspringen der Wasserstandsgläser die größte Gefahr für den
                              Heizer durch- das heftig ausgeschleuderte Wasser entsteht, und nachdem die
                              Gefahr des Zerspringens der Gläser durch die Zugluft und häufig wechselnde
                              Temperaturen besonders bei Locomotiven naheliegt, so ist die weite Verbreitung von
                              Schebesta's Sicherheitsapparat bei Locomotivkesseln (speciell auf österreichischen
                              Bahnen) wohl gerechtfertigt.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 218, S. 395
                              Dieser ebenso einfache als wirksame Apparat besteht in einem kleinen Kugelventil
                                 (vergl. Fig. I und II), welches in den unteren Theil des Wasserstandsglases
                                 eingeschaltet wird. Beim normalen Betrieb ruht die Kugel in Folge ihres
                                 Gewichtes auf dem unteren Teller, welcher, wie aus Fig.
                                    II ersichtlich, dem Wasser freien Durchgang gestattet.
                              
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 218, S. 395
                              Wird jedoch das Glasrohr gebrochen, so reißt der Druck des
                                 Wassers die Kugel nach aufwärts und preßt sie gegen ihren oberen Sitz, wodurch
                                 der Austritt des Wassers gehemmt wird, und nur der wenig gefährliche Dampf von
                                 oben her zu Boden strömt.
                              
                           
                              
                              Fig. 3., Bd. 218, S. 395
                              
                           
                              
                              Fig. 4., Bd. 218, S. 395
                              
                           
                              
                              Fig. 5., Bd. 218, S. 395
                              
                           
                              
                              Fig. 6., Bd. 218, S. 395
                              
                           Ein besonderer Vorzug dieser Einrichtung ist die leichte Möglichkeit ihrer Anbringung
                              in die verschiedensten Köpfe von Wasserstandsgläsern, wie dies aus den Figuren III bis VI
                              hervorgeht.
                           
                              R.