| Titel: | Porter's Absperrschieber. | 
| Fundstelle: | Band 218, Jahrgang 1875, S. 472 | 
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                        Porter's Absperrschieber.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. XI [d/2].
                        [Porter's Absperrschieber.]
                        
                     
                        
                           Fig. 4 stellt
                              im Durchschnitt einen neuen, von Carey und Porter in London patentirten Absperrschieber dar, welcher
                              mit Rücksicht auf seine allen Anforderungen entsprechende Anordnung wohl rasche
                              Verbreitung finden dürfte.
                           Der Schieber selbst ist doppelsitzig und besteht aus zwei Platten, welche sich blos
                              mit segmentförmigen Angüßen an ihren verticalen Rückenrändern berühren. Die
                              Sitzflächen sind gegen einander geneigt, so daß die Schieberplatten keilähnlich
                              zwischen sie eindringen und sich schließlich fest gegen dieselben legen müssen. Die
                              hierzu erforderliche Bewegung erhalten die Platten durch eine Spindel, welche am
                              oberen Ende mit einem rechtsgängigen Gewinde von schwacher Steigung, am unteren Ende
                              aber mit einem stark steigenden linksgängigen Schraubgang versehen ist. Das
                              Muttergewinde für letzteren ist in zwei verticalen, gegen einander gekehrten Rippen
                              an den Schieberplatten eingeschnitten; das Muttergewinde für die rechtsgängigen
                              Schraubengänge befindet sich bei a im Gehäusedeckel.
                              Ueber das obere Spindelende ist ein Rohrschlüssel geschoben, welcher durch eine
                              Stopfbüchse nach außen tritt und gegen Längsverschiebung gesichert ist. Durch einen
                              an denselben geschraubten Stift, welcher in eine entsprechende Verticalnuth der
                              Spindel greift, wird bei der Drehung des Rohrschlüsses die Spindel mitgenommen und
                              im Muttergewinde bei a verschoben; gleichzeitig erhalten
                              die Schieberplatten durch die linksgängige Schraube noch eine zweite, raschere
                              Bewegung im selben Sinne.
                           Mit einer der Schieberplatten ist noch ein besonderes (in der Zeichnung nicht
                              angedeutetes) Stängelchen verbunden, welches durch eine Stopfbüchse aus dem Gehäuse
                              tritt; da es der Schieberbewegung folgt, so läßt es jederzeit die Schieberstellung
                              genau erkennen.
                           
                              F. H.
                              
                           
                        
                     
                  
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