| Titel: | Injector von Vabe und Cuau in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 221, Jahrgang 1876, S. 13 | 
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                        Injector von Vabe und
                           Cuau in Paris.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              II [c/4].
                        Vabe und Cuau's Injector.
                        
                     
                        
                           Die Revue industrielle, März 1876 S. 125 enthält die
                              Beschreibung eines Injectors, welchem speciell absolute Sicherheit der Wirkung beim
                              Ansaugen zugeschrieben wird, und der daher wohl Beachtung verdient, wenn wir auch
                              die a. a. O. gerühmte große Einfachheit gerade nicht zu entdecken vermögen. Das
                              Anlassen des Injectors erfordert nämlich mindestens 7 Handgriffe, wie aus
                              nachfolgender Beschreibung hervorgehen wird.
                           Zunächst ist nämlich der in das Wasserrohr B
                              eingeschaltete Dreiweghahn b so zu stellen, daß das Rohr
                              B mit dem Ballon D
                              communicirt, hierauf den Dampfwechsel a zu drehen, um
                              mittels der in Figur
                                 1 punktirt angedeuteten kleinen Bohrung und durch den Canal s Dampf in den Ballon einzulassen. Von dort verbreitet
                              sich der Dampf im Wasserrohr B, und wenn nun der
                              Dampfwechsel a wieder abgesperrt wird, entsteht durch
                              Condensation des Dampfes im Rohre B ein Vacuum, welches
                              das Wasser in den Ballon D hinaufzieht. Jetzt erhält der
                              Dreiweghahn b neuerdings eine Drehung – derart,
                              daß das Rohr B und der Ballon gleichzeitig mit dem
                              Innern des Injectors communiciren. Der Wirbel kommt dabei in die Stellung der Figur 2, bei
                              welcher das Innere des Ballons mittels des Röhrchens c
                              und eines der beiden Schlitze d mit der äußern Luft
                              communicirt und so das Heruntersinken des im Ballon befindlichen Wassers gestattet.
                              Gleichzeitig wird nun der Dampfwechsel a ganz geöffnet
                              und, sobald der Injector zu ziehen beginnt, der Dreiweghahn b ein drittes Mal und zwar in die Stellung der Figur 1 gedreht, bei
                              welcher die Communication mit dem Ballon unterbrochen ist. Zeigt sich dann in dem
                              Ueberlaufrohr, welches im Schnitte III bei der Fangdüse angebracht ist,
                              Wasseraustritt, so ist die Dampfdüse mittels des Griffrades G so lange nach einwärts zu drehen, bis kein Wasser mehr austritt, und der
                              Injector ist nun endlich im Gang.
                           Auf diese Weise soll nach Angabe unserer Quelle das Wasser sicher und regelmäßig auf 3m angesaugt
                              werden – ein Resultat, gegenüber welchem, wenn absolut verläßlich, einige
                              Complication wohl zulässig erscheinen möchte.
                           
                              M.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
