| Titel: | Eine Gaswaschflasche von Rob. Muencke. | 
| Fundstelle: | Band 221, Jahrgang 1876, S. 138 | 
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                        Eine GaswaschflascheZu beziehen durch Warmbrunn, Quilitz und Comp., Berlin C. Rosenthalerstraße 40.Die Red. von Rob. Muencke.
                        Muencke's Gaswaschflasche.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 221, S. 138
                              Der Cylinder ist etwa 180mm hoch und
                                 40mm weit; sein unterer Theil ist
                                 erweitert, theils um ein festeres Stehen zu ermöglichen, theils um die Quantität
                                 der Waschflüssigkeit zu vergrößern; in seinem obern Theile rechtwinklig gebogene
                                 Röhren eingeschmolzen, deren Kugeln zweckmäßig mit losen Stopfen von Glaswolle
                                 versehen werden können. Der eine dieser Ansätze trägt ein bis fast auf den Boden
                                 des Cylinders reichendes, oben erweitertes, unten verengtes cylindrisches Gefäß,
                                 in dessen unterstem Theil mehrere gleichgeformte, weite und in einer und
                                 derselben Ebene liegenden Oeffnungen sich befinden. Die andere Ansatzröhre dient
                                 zur Weiterleitung des gewaschenen Gases. Mit Waschflüssigkeit wird der Cylinder
                                 bis etwa 1/3 seiner Höhe gefüllt. Tritt das Gas in das innere cylindrische
                                 Gefäß, so verdrängt dasselbe die in demselben befindliche Flüssigkeit und
                                 gelangt, da die Oeffnungen in einer Ebene liegen und gleich weit sind,
                                 gleichmäßig vertheilt in den äußern Cylinder, in dessen Flüssigkeitssäule, deren
                                 Höhe durch die aus dem innern Gefäße verdrängte Flüssigkeit noch vergrößert
                                 wurde, das Gas gewaschen resp. getrocknet wird. Die Erweiterung des innern
                                 Gefäßes verhindert das Uebersteigen der Waschflüssigkeit in das
                                 Entwicklungsgefäß.
                              
                           Berlin, Mai 1876.