| Titel: | Almond's verbesserter Bohrkopf. | 
| Fundstelle: | Band 221, Jahrgang 1876, S. 423 | 
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                        Almond's verbesserter Bohrkopf.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              X [c/3].
                        Almond's verbesserter Bohrkopf.
                        
                     
                        
                           Der in Fig. 19
                              und 20 in
                              natürlicher Größe gezeichnete Bohrkopf besteht aus einem Stahlkörper A, welcher an drei Stellen unter einem Winkel von etwa
                              20° gegen seine Achse schief durchbohrt ist und in den Oeffnungen die
                              eigentlichen Spannbacken B zur Aufnahme des Bohrers
                              trägt. Diese Spannbacken sind vom besten Stahle hergestellt, an den vordern Enden,
                              wo sie den Bohrer erfassen sollen, gehärtet und an den andern gezahnten Enden blau
                              angelassen. In die Zähne der Spannbacken B greifen nun
                              die Schraubengänge einer aus zwei Hälften bestehenden Mutter C, und über diese Hälften endlich wird ein Ring geschoben und an sie fest
                              geschraubt.
                           Wenn man nun die Mutter C dreht, so verschieben ihre
                              Schraubengänge die Backen B in der Längsrichtung der
                              letztern, also z.B. aus dem Bohrkopf A heraus und
                              zugleich nach dessen Achse hin; die Enden von B drücken
                              sich dann an den eingelegten Bohrer und halten ihn fest. Die Spannbacken können
                              sich, wegen der nur auf einer Seite eingeschnittenen Zähne natürlich nicht um ihre
                              eigene Achse drehen. Der Widerstand, welchen der Bohrer während der Arbeit findet,
                              trägt nur dazu bei, ihn fester zwischen die Stücke B
                              einzuklemmen; denn dieser Widerstand wirkt in Richtung des innern Pfeiles in Figur 20 und
                              sucht jeden Backen in Richtung des Pfeiles bei B zu
                              drehen. Dabei stemmen sich aber letztere mit einer Ecke gegen die Gänge der Mutter
                              C und werden nun um so mehr nach innen gedrückt.
                           Die Vorrichtung ist jedenfalls dauerhaft, einfach und auch billig herzustellen, da
                              alle Theile als Cylinder auf der Drehbank bearbeitet werden können. Die Spannbacken
                              B haben eine genügende Führung, werden also auch auf
                              lange Zeit sicher halten; es kann auch kein Schmutz in den Bohrkopf eintreten und
                              die dichte Berührung zwischen Bohrer und Backen hindern.
                           Den Vertrieb dieser Bohrköpfe hat nach dem Scientific
                                 American, Juli 1876 S. 6, J. M. Montgomery (105
                              Fulton-Street), New-York übernommen.
                           
                        
                     
                  
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