| Titel: | Kupplungen für Leitungsröhren. | 
| Fundstelle: | Band 222, Jahrgang 1876, S. 26 | 
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                        Kupplungen für Leitungsröhren.Ueber Rohrverbindungen vergleiche in diesem Journal: Jäger 1843 89 318. Boullin und Moyne * 1853 130 179. Scott * 1855 137 343. Delperdange *
                                 1857 144 15. Petit * 1857
                                 144 329. Loup * 1858
                                 147 171. Guyet * 1859
                                 151 414 (vgl. auch * 1863 168 166). Paulus * 1862 166 15. Normandy und Marini * 1864 174 345. Duncan * 1865 177 211.
                                 (1869 192 169)) Bloch *
                                 1867 185 164. Barker *
                                 1869 193 190. Ward und Craven * 1869 194 22. 1870
                                 195 558. Nachgiebige Verbindung * 1870 196 186. Hunnibal * 1870
                                 196 298. Crouzières * 1870 198 197. Homersham * 1870 199 169.
                                 Kittoe und Brotherhood
                                 * 1870 199 363. Rust *
                                 1871 202 223. Denans *
                                 1872 203 374. Wöhrmann *
                                 1872 203 4. Galasse-Ketin * 1872 204 276. Kearney * 1873 208 103.
                                 Dunning * 1874 211
                                 343. Somerville 1874 211
                                 488. Valentine * 1874 216
                                 398.
                           
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              II [c.d/4].
                        Kupplungen für Leitungsröhren.
                        
                     
                        
                           Um eine elastische, leicht anwendbare und doch sichere Rohrverbindung zu erlangen,
                              welche die durch locale oder Temperaturs-Verhältnisse hervorgerufenen
                              Ausdehnungen oder Contractionen compensirt, läßt Roche
                              (Revue industrielle, März 1876 S. 87) die beiden mit
                              wulstförmigen Ringen versehenen Rohrenden Figur 10 stumpf an
                              einander stoßen und legt einen Kautschukring zur Herstellung der Dichtung
                              dazwischen. Figur
                                 9 zeigt den Schnitt einer fabriksmäßig dargestellten Kautschukhülse mit
                              Flanschen, welche, wie a
                              Figur 10
                              zeigt, auf das eine Rohrende aufgestülpt wird, worauf das zweite Rohr angerückt und
                              die KautschukhülseKantschukhülse umgelegt wird, welche sich in die Rinnen der beiden Rohrenden legt. Figur 11 zeigt
                              die Ansicht des getheilten gußeisernen Muffes, welcher den Rinnen entsprechende
                              Wulste enthält; derselbe wird in diese Rinnen eingelegt und durch aufgenietete
                              Bolzen über der Kautschukhülse befestigt.
                           Diese Rohrverbindung ist selbstverständlich nur für kalte Gas- oder
                              Flüssigkeitsleitungen anwendbar, welche den Kautschuk nicht angreifen; sie wird
                              selbst für größere Druckverhältnisse als vollkommen dicht und elastisch empfohlen,
                              soll leicht und ohne großen Kostenaufwand herzustellen sein und mit geringer Mühe
                              angebracht werden können.
                           Eine einfache und für viele Fälle vortheilhaft anwendbare Rohrverbindung empfiehlt
                              Braconnier in der Revue
                                 industrielle, April 1876 S. 173. Die Dichtung (Fig. 12 und 13) geschieht
                              durch einen gußeisernen Muff, welcher in entsprechenden Nuthen zwei ⋃-förmige Kautschukringe enthält. Die
                              beiden Rohrenden werden einfach in den Muff eingeschoben und durch die beiden
                              Stellschrauben a festgehalten. Das angegossene Auge b dient zur Montirung oder Befestigung des Rohrstranges.
                              Die Rohre können sich frei verschieben, ohne ein Lecken hervor zu rufen, indem der
                              innere Druck der Flüssigkeit an und für sich das Bestreben zeigt, die Lappen des  ⋃-förmigen Kautschukringes zu öffnen und
                              den dichten Verschluß herbei zu führen. Je größer der Druck der Flüssigkeit ist, um
                              so sicherer findet ein dichter Abschluß statt. Diese Rohrverbindung dürfte allen
                              Verhältnissen angepaßt werden können und wird für hohe Spannungen und
                              Druckverhältnisse selbst bis zu 50at, wie
                              unsere Quelle anführt, eine vollkommene Dichtung herstellen lassen.
                           
                              V. S.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
