| Titel: | Vorrichtung zur raschen Herstellung der Verbindung von Stoffstreifen. | 
| Fundstelle: | Band 222, Jahrgang 1876, S. 133 | 
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                        Vorrichtung zur raschen Herstellung der
                           Verbindung von Stoffstreifen.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. IV [b/3].
                        Wyckoff's Verbindung von Stoffstreifen.
                        
                     
                        
                           Zur Herstellung starker wollener Decken benützt man die sogen. Tuchecken oder die StahlleisteSahlleiste von Tuchstücken, oder auch wohl sonstige, in schmale Streifen geschnittene
                              Stoffstückchen. Sind dieselben nur kurz, so hat man sie oft zusammen zu nähen, und
                              dies verursacht viel Arbeit und Zeitverlust. Man hat deshalb die in Figur 11 abgebildete
                              Vorrichtung angewendet, um die Enden der Bänder oder Streifen durch zwei zu einem
                              Knoten zusammen gezogene Maschen zu verbinden.
                           Die dreieckige, in der Mitte mit einem Langschlitze versehene Platte A wird von einem Bügel getragen, welchen man durch eine
                              Schraube an eine Tischplatte befestigen kann. Das obere Ende der Platte A ist spitz und die beiden Seitenkanten sind, wenigstens
                              auf ein Stück von der Spitze herein, scharf schneidig. Man drückt nun die beiden zu
                              verbindenden Enden der Stoffstreifen über die Platte A
                              hinab, wie in der Figur gezeichnet, und zwar zuerst das Ende B eines kurzen Bandes, welches mit einem längeren C verbunden
                              werden soll, und nach diesem das Ende C dieses längeren
                              Streifens. Hierauf fädelt man den kurzen Streifen B
                              durch den Schlitz von A und zieht dann B und C gemeinschaftlich
                              nach oben über das eingefädelte Stück von B hinweg und
                              gänzlich von der Platte A ab. Wenn man darauf den freien
                              Streifen B wieder aus dem Schlitze der Platte A zurück zieht und beide Stücke C und B straff anspannt, so bilden sie an
                              ihrer Vereinigungsstelle eine dem Weberknoten ähnliche Verbindung D. Die Vorsprünge am untern Theile der Platte A verhindern ein Hinabdrücken oder Abfallen der Streifen
                              von A. Die Arbeit kann offenbar schnell und leicht
                              verrichtet werden, und es ist auch kein Aufenthalt durch Verschlingung der Bänder
                              unter sich während der Operationen zu befürchten.
                           Die Vorrichtung ist nach dem Scientific American, Februar
                              1876 S. 118 von W. H. H. Wyckoff in Lesser Croß Roads,
                              Somerset County, N. J. patentirt worden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
