| Titel: | Royle's Condensationswasser-Ableiter. | 
| Fundstelle: | Band 222, Jahrgang 1876, S. 300 | 
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                        Royle's
                           Condensationswasser-Ableiter.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              VIII [a.b/2].
                        [Royle's Condensationswasser-Ableiter.]
                        
                     
                        
                           Der wegen seiner leichten Zugänglichkeit bemerkenswerthe Royle'sche Automat (* 1875 218 394) hat nach
                              Engineering, September 1876 S. 282 einige
                              Verbesserungen erfahren, zunächst um die Abnützung, welche die absperrende Kante des
                              Hahnkegels durch das Condensationswasser erleidet, möglichst unschädlich zu machen;
                              durch letzteres wird nämlich die Kükenöffnung allmälig erweitert, und da der
                              Schwimmer dem Küken immer nur eine bestimmte, gleichbleibende Drehung ertheilt, so
                              ist klar, daß diese Drehung endlich nicht mehr zum Schließen des Hahnes hinreichen
                              wird und in Folge dessen Dampfverluste eintreten müssen. Um diese zu vermeiden, kann
                              nun der Küken bei den neuen Apparaten (Fig. 15 bis 17)
                              nachgestellt werden, zu welchem Zwecke seine Verbindung mit dem Schwimmer lösbar
                              ist.
                           Nach Lüften der Schraube J, welche mittels der
                              Unterlagscheibe G die eine Wand des Schwimmers D dampfdicht gegen die Flansche H des Hahnkegels preßt, kann dieser nach Maßgabe seiner Abnützung etwas
                              verdreht werden. Um diese Verdrehung von außen ersichtlich zu machen, trägt die nach
                              oben etwas verlängerte Flansche einen Index I, gegen
                              welchen ein auf dem Schwimmer befestigter Zeiger K
                              einspielt. Nach Abheben des lose aufgesetzten Gehäusedeckels B ist somit zu erkennen, ob und wie weit der Küken schon nachgestellt
                              wurde, ob also nicht etwa seine vollständige Auswechslung nothwendig ist. Diese
                              einfache Controlvorrichtung ist besonders dann von Werth, wenn in einem
                              Etablissement eine größere Zahl solcher Automaten in Verwendung steht.
                           Die andere Constructionsänderung bezieht sich auf das Luftventil; das frühere
                              Tellerventil ist durch einen Schieber E am drehbaren
                              Arme F ersetzt. Bei der tiefsten Lage des Schwimmers
                              hält der Schieber die Oeffnungen für das Entweichen der Luft offen und schließt
                              dieselben, sobald der Schwimmer nach Eintritt des Dampfes steigt.
                           
                              F. H.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
