| Titel: | Bellomayee's Stadiometer. | 
| Fundstelle: | Band 222, Jahrgang 1876, S. 305 | 
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                        Bellomayee's
                           Stadiometer.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. VII [c/3].
                        [Bellomayee's Stadiometer.]
                        
                     
                        
                           Dieses Instrument dient zum raschen Abmessen von Distanzen auf geographischen Karten
                              etc., selbst wenn die zu messende Strecke keine gerade, sondern eine beliebig
                              gekrümmte oder gebrochene Linie bildet. Der Distanzmesser besteht, soweit es aus
                              unserer Quelle (Scientific American Supplement,
                                 September 1876 S. 606) zu entnehmen ist, aus einer mit mehreren Scalen versehenen
                              Lamelle (Fig.
                                 2), längs welcher ein Zeiger durch eine Schraubenspindel verschoben wird.
                              Am untern Ende befindet sich ein gezahntes Rädchen, welches bei seiner Drehung die
                              Schraube bewegt und den Zeiger fortrückt.
                           Die Scalen sind den verschiedenen Maßstäben der am häufigst vorkommenden Karten
                              angepaßt (nämlich 1/80000 für preußische, französische und belgische, 1/100000 für
                              italienische und schweizer, 1/86400 sowie 1/144000 für österreichische, 1/21600
                              sowie 1/424000 für russische, 1/63360 für englische Mappen) und daneben eine Scale
                              nach dem Metermaß aufgetragen. Die zu schätzende Strecke wird mit dem Zahnrädchen
                              wie mit einem Bleistift nachgefahren, und die Differenz der Anfangs- und
                              Schlußablesung an der entsprechenden Scale gibt die gesuchte Distanz.
                           Wenn der Zeiger dem Ende der Scalen nahe gerückt ist, so wendet man das Instrument in
                              der Hand um, und läßt nun das Rädchen in entgegengesetztem Sinne über die zu
                              messenden Strecken laufen.
                           
                              S.
                              
                           
                        
                     
                  
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