| Titel: | Smart's Reinigungsapparat für Papierstoff. | 
| Fundstelle: | Band 223, Jahrgang 1877, S. 472 | 
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                        Smart's Reinigungsapparat für Papierstoff.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              XII [d/4].
                        Smart's Reinigungsapparat für Papierstoff.
                        
                     
                        
                           Die Gleichförmigkeit und gute Durchsicht eines Papieres hängt wesentlich davon ab,
                              daß der Stoff möglichst gleichmäßig gemischt und frei von zusammengeballten Fasern,
                              Stoffkugeln, sei. Bei noch so sorgfältig geleitetem Mahlproceß ist ein solches
                              Zusammenballen einzelner Fasern auf dem Wege des Stoffes von den Holländern nach den
                              Zeugbütten und dem Regulator kaum zu vermeiden; daher empfehlen Orioli und Henry (Journal des Fabricants de papier, 1867 Nr. 15, 1868 Nr.
                              19) die Einschaltung eines besondern Zeug-Zertheilungsapparates zwischen
                              Regulator und Schöpfrad. Derselbe besteht aus zwei kleinen bronzenen Mahlscheiben,
                              von welchen die untere sich dreht; der entsprechend verdünnte Ganzstoff tritt durch
                              das Auge der obern festen Scheibe ein, geht zwischen der Mahlfläche in eigens
                              angebrachten Einschnitten hindurch, zerschlägt sich allmälig und tritt vollkommen
                              zertheilt am Rande der Scheiben aus. Ein messingener Mantel fängt den Stoff auf,
                              welcher von hier zum Schöpfrade oder direct zur Papiermaschine geleitet wird.
                           Kürzlich hat der Amerikaner Joseph S. Smart in Troy,
                              N.-Y., einen im Princip gleichen Apparat patentirt, und ist letzterer nach
                              dem Journal des Fabricants de papier, 1877 Nr. 3 S. 49
                              in Fig. 27
                              und 28
                              skizzirt. Hier wird der verdünnte Ganzzeug in die Bütte A geleitet, der rotirende Arm C schafft alle
                              zu Boden sich senkenden schwerern Stoffkugeln u.a. durch die Bodenöffnung d und Röhre D nach dem
                              Zertheilungs-Mahlapparat E, aus welchem die
                              aufgelöste Masse durch das Rohr F zum Einlauf a, b der Bütte A
                              zurückgetrieben wird. Der feinste Zeug fließt aus der Bütte oben bei x zur Papiermaschine ab. Der Mahlapparat E wirkt sowohl zertheilend, als auch saugend und
                              pressend wie eine Rotationspumpe; die Scheiben sind mit Holzleisten und Messern
                              besetzt, und kann die obere rotirende Scheibe, welche mit radialen Flügeln zum
                              Fortleiten des Stoffes versehen ist, entsprechend verstellt werden.
                           Unsere Quelle macht dem beschriebenen Apparate den Vorwurf, daß er grade nur die schwersten Verunreinigungen auflöse; die weniger
                              schweren, sich nicht absetzenden Theilchen gelangen gar nicht in den
                              Zertheilungsapparat, verstopfen den Knotenfänger oder bilden Flecken im Papier.
                           
                              J.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
