| Titel: | Davis und Cochrane's Diopterbussole. | 
| Fundstelle: | Band 224, Jahrgang 1877, Nr. , S. 46 | 
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                        Davis und Cochrane's
                           								Diopterbussole.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. II [c/3]
                        Davis und Cochrane's Diopterbussole.
                        
                     
                        
                           Mit der früher (*1875 215 211) beschriebenen
                              									Diopterbussole, welche Davis und Sohn in Derby(England) zur Ausführung bringen, lassen sich
                              									Horizontal- und Verticalwinkelmessungen ausführen; das vorliegende, in Figur 42 nach
                              										Engineering skizzirte Instrument gestattet nur die
                              									Aufnahme von Horizontalwinkeln, dieselben können aber sofort graphisch am
                              									Instrumente selbst auf eine Papierscheibe etc. aufgetragen werden. Das Instrument
                              									hat zwei über einander liegende Scheiben; die obere C
                              									trägt die Magetnadel und einen in der N-S-Linie drehbaren Bügel D mit dem
                              									Zeichenstift A. Diese Scheibe wird mit Hilfe zweier
                              									Kreuzlibellen horizontal gestellt und nach richtigem Einspielen der Magnetnadel auf
                              									dem Stativ festgeschraubt. Unterhalb C dreht sich frei
                              									mit den beiden Dioptern eine mit Papier überzogene Scheibe, auf welcher die
                              									gemessenen Winkel durch Punktirungen mittels des Stiftes A aufgetragen werden. Zu diesem Behufe ist die Scheibe an zwei Stellen B und E durchbrochen (die
                              									Oeffnungen können jedoch zum Schutz beim Transport durch Schieber geschlossen
                              									werden), und läßt sich der Bügel D nach links oder nach
                              									rechts niederlegen, so daß man mit dem Markirstift A die
                              									Zeichenfläche treffen kann.
                           Ist das Instrument an Ort und Stelle richtig eingestellt, so punktirt man zunächst
                              									die Meridianstellung auf die Zeichenscheibe (bei B und
                              										E), dreht dann letztere nach den einzelnen Punkten,
                              									punktirt jede Visur nieder und bezeichnet die Marken mit den entsprechenden Zeichen,
                              									wie z. B. den Distanzen vom Aufstellungsort. Sollten zwei Visuren, bezieh. die
                              									betreffenden Marken auf der Zeichenscheibe, zu nahe zusammen fallen, so lassen sich
                              									die Zeichen dadurch genügend weit aus einander rücken, daß man den Stift A mittels der Stellschraube F verlängert oder verkürzt.
                           
                           Bei Grubenaufnahmen kann man, wo es nothwendig ist, das Zeichenblatt gegen
                              									Verunreinigung mittels eines Deckblattes schützen, von welchem sich die Punktirungen
                              									durch ein zwischengelegtes geschwärztes Copirpapier getreu auf die rein zu
                              									erhaltende Papierfläche übertragen. Wenn man Duplicate der Aufnahme wünscht, so kann
                              									man sich dieses Mittels gleichfalls bedienen.
                           
                        
                     
                  
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