| Titel: | Sommatis' Wechselstromtaster. | 
| Fundstelle: | Band 224, Jahrgang 1877, Nr. , S. 164 | 
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                        Sommatis'
                           								Wechselstromtaster.
                        Sommatis' Wechselstromtaster.
                        
                     
                        
                           Der von G. Sommatis entworfene Taster für
                              									Batteriewechselströme ist dem von Fahie(*1874 214 379) sehr ähnlich und soll wie dieser eine
                              									Unterbrechung des Gebenden seitens des Empfangenden gestatten. An dem über dem
                              									Ruhecontacte liegenden Ende des Tasterhebels ist an eine isolirende Elfenbeinplatte
                              									ein kleiner Metallhebel h angeschraubt, dessen über den
                              									Tasterhebel H hinausragendes Ende zwischen zwei
                              									Schrauben in einem mit dem Zinkpole der Gegenbatterie verbundenen Ständer spielt und
                              									bei der Tasterbewegung durch Anstoßen an diese beiden Schrauben ein wenig um seine
                              									Achse dreht, während eine Contactschraube s am andern
                              									Ende einer am metallenen Tasterkörper befestigten Contactfeder f gegenübersteht. Der Ruhecontact ist mit dem Empfänger,
                              									die Achse mit dem Kabel, der Arbeitscontact mit dem Kupferpole der Arbeitsbatterie
                              									verbunden. In der Ruhelage liegt h zwar auf der
                              									Contactschraube des Ständers, schließt aber die Gegenbatterie nicht, weil s von f entfernt ist. Wird
                              									der Tasterhebel H niedergedrückt, so stößt h bald an die obere isolirte Schraube des Ständers und
                              									dadurch dreht sich h, bis s
                              									und f sich berühren; geht dann der Tasterhebel in die
                              									Ruhelage zurück, so schließt h die Gegenbatterie beim
                              									Auftreffen auf  die
                              									untere Contactschraube des Ständers so lange, bis bei der nachfolgenden Drehung von
                              										h die Schraube s die
                              									Feder h wieder verläßt. Die Zeitdauer dieses
                              									Stromschlusses gestattet die Stellschraube s zu
                              									reguliren. Der neue Taster dürfte für kürzere Kabel ganz zweckmäßig sein, für
                              									längere kaum ausreichen. Uebrigens läßt sich eine ganz ähnliche Einrichtung auch an
                              									Hughes-Apparaten mit Contacthebel anbringen. (Nach dem Journal télégraphique, 1876
                                 										Bd. 3 S. 418.)
                           
                              E—e.