| Titel: | J. Fish' variable Expansionssteuerung. | 
| Fundstelle: | Band 224, Jahrgang 1877, Nr. , S. 368 | 
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                        J. Fish' variable
                           								Expansionssteuerung.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              									VIII [a.b/4].
                        Fish' variable Expansionssteuerung.
                        
                     
                        
                           Scientific American, März 1877 S. 166 bringt die
                              									Beschreibung einer jüngst in Amerika patentirten Expansionsvorrichtung für
                              									Dampfmaschinen, welche, vom Regulator gestellt, den Dampf von 1/16 bis 7/10 des
                              									Hubes abzusperren im Stande ist. Figur 1 zeigt den
                              									Durchschnitt des Dampfcylinders und des Schiebergehäuses, Figur 2 eine Ansicht des
                              									Absperrmechanismus.
                           Die Absperrklappe A (Fig. 1) schwingt über dem
                              									Rücken des Vertheilungsschiebers in der Art, daß, wenn eine oder die andere Hälfte
                              									der Klappe sich senkt, der Dampf vom Cylinder abgesperrt wird. An der Stelle, wo die
                              									Klappenachse die Wand des Schiebergehäuses durchdringt, ist sie, um die Reibung so
                              									gering als möglich zu machen, nicht in eine Stopfbüchse gelagert, sondern durch
                              									einen einfachen Nabenring geführt, an welchen sie mittels eines auf ihr aufgepaßten
                              									Ringes durch den Druck des Dampfes angepreßt und dampfdicht abgeschlossen wird.
                           Außerhalb der Schieberkastenwand und steif mit der Achse der Klappe verbunden ist die
                              									Gabel B angebracht, in welcher Nuthen behufs Aufnahme
                              									von Zahnschienen C ausgearbeitet sind. Die vom Regulator
                              									kommende Stange D ist mit ihrem Ende an einen kurzen Arm
                              									gehängt, welch letzterer mit einem auf der Klappenachse lose sitzenden Getriebe
                              									verbunden ist, dessen Zähne auf die beiden Zahnschienen einspielen.
                           Es ist leicht einzusehen, daß jede vom Regulator dem Getriebe ertheilte Bewegung die
                              									Zahnschienen entweder aus einander oder zusammenschiebt, und auf diese Weise kommen
                              									die an den Zahnschienen angebrachten Daumen entweder weiter von einander oder näher
                              									zu einander  zu stehen.
                              									Mit diesem Daumen gelangen abwechselnd die Anschläge einer Schiene F zum Eingriff (Fig. 2), welche durch die
                              									Excenterstange E in oscillirende Bewegung versetzt wird.
                              									Dadurch kommt die Klappe abwechselnd auf der linken und rechten Seite der
                              									Schwingungsachse zum Niedersinken, welches je nach der engern oder weitern Stellung
                              									der Daumen früher oder später erfolgt.
                           
                        
                     
                  
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