| Titel: | Ueber Wassermesser. | 
| Fundstelle: | Band 224, Jahrgang 1877, Nr. , S. 500 | 
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                        Ueber Wassermesser.
                        Mit Abbildungen.
                        (Fortsetzung von S. 259 dieses
                           								Bandes.)
                        Ueber Wassermesser.
                        
                     
                        
                           25. Unter Nr. 13 468 vom 21. Juli 1851 ließ
                              									sich Ingenieur Ch. R. Mead neben verschiedenen
                              									Verbesserungen an der nassen Gasuhr einen Flüssigkeitsmesser patentiren; derselbe
                              									ist den früher beschriebenen Apparaten (Nr. 2 und 7) mit zweikammerigem Kippgefäß
                              									sehr ähnlich. Um die Oscillationen des Kippgefäßes bestimmter zu machen, sind am
                              									äußern Rand jeder Abtheilung kleine Behälter angebracht, welche sich erst dann und
                              									sehr rasch füllen, nachdem das Hauptgefäß vollgelaufen ist. Dadurch, daß die kleine,
                              									schließlich zulaufende Wassermenge an einem möglichst großen Hebelarm wirkt, erfolgt
                              									das Umkippen fast momentan und die Messung der Flüssigkeit wird genauer.
                           26. In demselben Jahre ließ sich Eduard Dunn aus
                              									New-York zwei Flüssigkeitsmesser patentiren (Nr. 13 571 vom 23. September 1851), von denen der eine nach
                              									Art der Turbinen construirt ist, während der andere ein Kolbenwassermesser ist. Figur V gibt einen
                              									Horizontalschnitt des Wassermessers der ersten Art. Die Flüssigkeit tritt zunächst
                              									in einen
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. 500
                              
                           
                           Raum im Fußgestell des Messers, gelangt durch die mit
                              									Rückschlagventil versehene Oeffnung k nach l und m und passirt den
                              									kreisförmigen Canal a. Die gemessene Flüssigkeit geht
                              									durch n und o nach außen. In
                              									dem Canal a befindet sich ein Flügelrad c, welches von der durchströmenden Flüssigkeit in
                              									Umdrehung versetzt wird und dessen Bewegungen durch ein Zählwerk angegeben werden.
                              									Eintritt- und Austrittöffnung sind von gleichem Querschnitt und sind etwa um
                              									1/5 des Kreisumfanges von einander entfernt. Der Canal ist an der Stelle b so verengt, daß nur die Flügel des Rades sich frei
                              									hindurch bewegen können. Der übrige Theil des Canals besitzt einen Querschnitt,
                              									welcher gleich ist dem der Eintritt- oder Ausgangöffnung, vermehrt um den von
                              									dem Flügelrad eingenommenen Raum. Man bemerkt, daß eine bestimmte Menge der in den
                              									Meßapparat eintretenden Flüssigkeit stets mit dem Rad durch den Canal b zurückkehrt, während der andere Theil bei n ausfließt. Um den Apparat empfindlicher zu machen,
                              									wird ein Theil der Flüssigkeit direct durch die Röhren q
                              									und r in tangentialer Richtung auf die Schaufeln des
                              									Flügelrades c geleitet. Es wird bei dieser Anordnung
                              									auch die Flüssigkeit gemessen, wenn das Ventil k der
                              									Hauptröhre nicht gehoben wurde. — Der zweite Wassermesser enthält zwei
                              									aufrechtstehende Cylinder mit Kolben, welche durch den Druck des Wassers auf-
                              									und abbewegt werden. Die Umsteuerung des Wasserzuflusses über und unter den Kolben
                              									geschieht durch einen Schieber, welcher an einem auf der durch die Kolben
                              									getriebenen Achse sitzenden Excenter befestigt ist. Jede Kolbenstange endet in eine
                              									wagrecht liegende Gabel, in welche die Kurbel der Hauptachse eingreift. Der
                              									Kurbelzapfen ist kleiner als die Entfernung der beiden Gabeltheile, so daß bei jeder
                              									Umkehrung des Kolbenlaufes die Vertheilungsschieber zeitweise in Ruhe bleiben; die
                              									Umsteuerung erfolgt dadurch nicht allmälig, sondern plötzlich.
                           27. In dem Patent des Ingenieurs Richard Roberts aus
                              									Manchester, Nr. 13 779 vom 16. April 1852
                              									(?), sind drei verschiedene Wassermesser beschrieben. Bei dem ersten Wassermesser
                              									kommt das Princip der Turbine zur Anwendung. Der wesentliche Theil des Apparates
                              									besteht in einem kurzen Rohrstück, in dessen Innerm sich schraubenförmig gewundene
                              									Leitschienen befinden, welche die durchströmende Flüssigkeit senkrecht gegen die
                              									gewundenen Schaufeln eines beweglichen Rades leiten. Die Bewegungen dieses Rades
                              									werden durch eine nach außen führende Achse mit einer Schraube ohne Ende auf ein
                              									Zählwerk übertragen. Dieser Wassermesser besitzt auch eine Vorrichtung, um bei
                              									vorkommendem Schaden im Ausgangsrohr die Leistung abzuschließen; zu diesem Zweck
                              									befindet sich über dem Ausflußrohr ein geschlossener Wasserbehälter  mit Schwimmer. Wird der Leitung
                              									eine verhältnißmäßig große Menge Wasser entzogen, so entleert sich dieser Behälter,
                              									der Schwimmer sinkt und drückt auf einen Hebel, welcher den Zuflußhahn abschließt.
                              									—Der zweite Apparat ist ein balancirter Kolbenwassermesser oder eine
                              									Anwendung des letztern als Kippgefäß, so daß der im Schwerpunkt horizontal
                              									unterstützte Cylinder nach der einen oder andern Seite überschlägt, sobald der
                              									Kolben desselben an einem Ende seines Hubes angekommen ist. Der Kolben drückt
                              									alsdann auf einen Knopf und löst eine Sperrvorrichtung aus, durch welche bis dahin
                              									der Cylinder in seiner Stellung festgehalten wurde. Der durch das Kolbengewicht
                              									schwerer gewordene Theil des Cylinders sinkt nach unten, und es erfolgt die
                              									Umsteuerung des Wasserzuflusses. — Bei der dritten Art von Wassermessern sind
                              									statt des Cylinders zwei horizontale Lederbehälter an einer auf der Achse
                              									befindlichen Scheidewand befestigt, die durch den Wasserdruck abwechselnd ausgedehnt
                              									und zusammengepreßt werden. Die Umsteuerung erfolgt in ähnlicher Weise wie beim
                              									vorhergehenden Apparat dadurch, daß die bewegliche Wand des mit dem Wasserzufluß
                              									communicirenden Gefäßes am Ende ihrer Bewegung nach außen die Feder auslöst, welche
                              									das Gefäß bisher getragen hat, und so ein Umkippen veranlaßt.
                           28. John Ramsbottom erhielt am 22. October 1851 unter Nr. 13 781 ein Patent auf einen
                              									Wassermesser, welcher dem Beale'schen Exhaustor entspricht. Derselbe besteht aus
                              									einem Gehäuse von elliptischem Querschnitt, in welchem excentrisch ein um seine
                              									Achse drehbarer Cylinder sich befindet, der mit seiner Außenfläche die Innenwand des
                              									Gehäuses berührt. Durch den innern Cylinder schiebt sich eine Platte, welche in
                              									jeder Stellung mit ihren Enden die Wand des Gehäuses berührt und so den Innenraum in
                              									zwei Theile theilt. An der Stelle, wo der innere Cylinder das Gehäuse berührt, ist
                              									eine Scheidewand angebracht; auf der einen Seite derselben tritt die Flüssigkeit in
                              									den Apparat ein, drückt auf die Platte und versetzt dadurch den innern Cylinder in
                              									Umdrehung. Das auf der andern Seite befindliche Wasser wird in das Ausflußrohr
                              									gepreßt.
                           29. Der von dem Franzosen Phillips (1852 124 7) für den Bahnhof zu Chatres ausgeführte
                              									Wassermesser besteht aus einer Kufe mit Zufluß— und Abflußventil, welche mit
                              									einander verbunden sind und gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne durch
                              									Fallgewichte umgestellt werden, sobald ein Schwimmer letztere auslöst.
                           30. Der Wassermesser von Thomas Kennedy aus Kilmarnock
                              										(20. Januar 1852 Nr. 13 899) ist ein
                              									adjustirbares Ventil, dessen
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. 503
                              Stellung mittels eines in Drehung gesetzten Kegels die
                                 										Ouantität des durchgegangenen Wassers auf eine sinnreiche Weise registrirt. Das
                                 										Ventil (Fig. VI)
                                 										besteht aus zwei in einander steckenden Röhren; in das innere Rohr, welches an
                                 										beiden Enden offen und fast seiner ganzen Länge nach mit einem Schlitz versehen
                                 										ist, tritt das Wasser von unten ein, gelangt durch den Schlitz in das äußere
                                 										Rohr und wird aus diesem nahe an dessen oberm Ende seitlich abgeleitet. Im
                                 										innern Rohr bewegt sich ein gut passender kleiner Kolben, dessen Spindel durch
                                 										Stopfbüchsen an beiden Enden des Apparates nach außen heraustritt; das obere
                                 										Ende der Spindel wird an das Zählwerk angehängt das untere Ende wird derart
                                 										belastet, daß das Ventil, wenn kein Wasserdurchfluß stattsindet, noch sicher auf
                                 										seinen Sitz zurückfällt. Ein Heben des Kolbens wird nun jedesmal eintreten,
                                 										sobald der Wasserdruck unter dem Kolben größer ist als derjenige oberhalb
                                 										desselben; die Function des Kolbens ist mithin nicht abhängig von dem absoluten
                                 										Wasserdruck, der am Eingangsrohr besteht, sondern lediglich von der
                                 										Druckdifferenz zwischen Eingang und Ausgang. Diese Druckdifferenz aber wird
                                 										constant erhalten, weil das Gewicht des zu hebenden Kolbens immer das gleiche
                                 										ist, und die Menge des durchfließenden Wassers ist lediglich proportional der
                                 										Ausflußöffnung, resp. der Länge des durch den Kolben geöffneten Schlitzes. Um
                                 										nun zu einer Messung des durchfließenden Wassers zu gelangen, ist demnach nichts
                                 										weiter nöthig, als die Länge der Schlitzöffnung, und die Zeitdauer, während
                                 										welcher das Wasser durch dieselbe fließt zu registriren. Dies erfolgt durch
                                 										einen mittels eines gewöhnlichen Uhrwerkes
                              
                           
                           in Drehung versetzten Kegels, dessen Dimensionen genau der
                              									Länge der Schlitzöffnung im Ventil entsprechen. Der Kegel rotirt in einer derartig
                              									geneigten Lage, daß die obere Linie des Mantels genau horizontal liegt. Auf diesem
                              									Kegel läuft eine Frictionsrolle, die beiderseitig mittels über Rollen laufender
                              									Schnüre geführt wird. Die eine Schnur ist an dem obern Ende der Ventilkolbenspindel
                              									befestigt, an der zweiten Schnur hängt ein Balanciergewicht. Sobald der Kolben im
                              									Ventil sich von seinem Sitz erhebt, entfernt sich auch die Frictionsrolle von ihrem
                              									Ruhepunkt, d. h. von der Spitze des Kegels, und die Entfernung von der Spitze
                              									entspricht genau der Länge der durch den Kolben im Ventil frei gemachten
                              									Schlitzöffnung. Da nun aber der Kegel durch das Uhrwerk gleichmäßig gedreht wird, so
                              									entspricht der Weg, welchen die Frictionsrolle auf dem Kegelmantel zurücklegt, der
                              									Menge des Wassers, welche durch das Ventil geht. Um dieselbe zu messen, wird die
                              									Bewegung der Frictionsrolle einfach auf ein Zeigerwerk übertragen.
                           31. Der in Figur VII
                              									abgebildete Apparat ist der erste von Siemens am 15. April 1852 Nr. 14 060 patentirte
                              									Wassermesser; derselbe ist auch in diesem Journal, *1854 134 245 beschrieben und zeigt die dort
                              									beigefügte Zeichnung eine Ansicht (statt wie hier den
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. 504
                              
                           
                           Schnitt) des innern Mechanismus. A
                              									ist ein gußeiserner Cylinder mit Flanschen C, D, der innen bei B mit
                              									Messing ausgefüttert ist. Am Eingang befindet sich ein Gitter E, welches eine Verstopfung des Apparates durch feste Körper verhüten
                              									soll. Das Wasser gelangt durch den ringförmigen Canal F
                              									zu einer Reihe von gekrümmten Leitschaufeln g, welche
                              									das Wasser auf die Schraubengänge des Turbinenrades resp. der Trommel I führen. Dieses Rad läuft auf einer Achse i, welche in G und K unterstützt ist, und trägt an seinem Umfang acht
                              									schraubenförmig gewundene Schaufeln, gegen welche das durchströmende Wasser drückt
                              									und eine Rotation um die Achse veranlaßt. J ist ein
                              									zweites, dem vorigen ähnliches Rad, dessen Schaufeln jedoch in entgegengesetzter
                              									Richtung gestellt sind, so daß es sich in entgegengesetztem Sinne dreht. Die
                              									Ausgangsöffnung F′E′ ist bei H′ verengt. An der Achse
                              									der Turbinenräder sitzen kleine Triebe i′,j′ welche in zwei Kammräder k, k″ eingreifen, die
                              									an der nach oben verlängerten Achse k′ k′″ befestigt sind. Wenn das Wasser durch
                              									das erste Rad gegangen ist, so ist es von der geraden Richtung abgelenkt und kommt
                              									auf die in entgegengesetzter Richtung laufenden Schaufeln des zweiten Rades. Beide
                              									Räder gleichen ihre Bewegungen durch Uebertragung auf die gemeinsame Achse k′k′″
                              									aus. Damit kein Wasser durch den Apparat gehen kann, ohne die Räder zu drehen, sind
                              									bei a und a′ Ringe
                              									eingelegt. Die Bewegung des Rades k und seiner Achse
                              									wird auf ein Zählwerk übertragen. Um keine Reibung zu haben, sind dichte
                              									Stopfbüchsen vermieden; der das Zählwerk enthaltende Raum wird mit Petroleum
                              									angefüllt und oben mit einer dicken Glasplatte geschlossen. — Nach der oben
                              									citirten Beschreibung in diesem Journal hat die Form des Leitcanals F den Zweck, eine gleichförmige Vertheilung des Wassers
                              									im Apparat zu erzielen. Die Anwendung zweier Schraubentrommel I, J soll einen gleichförmigen Gang bei
                              									verschiedenem Druck sichern. Darin liegt auch der Unterschied und und Fortschritt
                              									gegen den Mitcheil'schen Wassermesser Nr. 14, Bd. 223 S.
                              									376. — An derselben Stelle ist eine Modification des Siemens'schen Apparates beschrieben, wobei durch das Wasser ein
                              									Reactionsrad in horizontaler Ebene gedreht wird. Einige auf dessen obern Kranz
                              									befestigte Schaufeln bilden den Regulator für verschiedene Geschwindigkeiten.
                           32. Ein eigenthümlicher Apparat, der zunächst als Motor construirt wurde, ist von Weems aus Johnstone am 2. October 1852 Nr. 188 patentirt worden. Dieser Apparat besteht aus
                              									einem um seine Achse oscillirenden Rad mit hohlem Radkranz; am obern Theil dieses
                              									ringförmigen Raumes befindet sich eine feste Scheidewand, neben welcher je zwei zum
                              									Zufluß- und Abflußventil führende Röhren münden. Die  Hälfte des Hohlraumes im
                              									Radkranz wird von einem schweren, als Kolben dienenden Segmentstück eingenommen,
                              									welches durch das abwechselnd zu beiden Seiten der Scheidewand einströmende Wasser
                              									sich hin- und herbewegt. Der Theil des Rades, gegen welchen sich der Kolben
                              									bewegt, wird schwerer und sinkt nach unten, so daß eine schaukelnde Bewegung des
                              									Rades veranlaßt wird. Die Umsteuerung des durch die hohle Achse fließenden Wassers
                              									geschieht durch Hebelgewichte, welche durch die Bewegung des Rades nach der einen
                              									oder andern Seite überschlagen.
                           33. Th. Kennedy aus Kilmarnock erhielt am 4 October 1852
                              									Nr. 214 ein zweites Patent und zwar auf einen Kolbenwassermesser. Bei demselben wird
                              									das Wasser zu einem Vierweghahn geleitet, welcher stets das eine Ende des
                              									Kolbencylinders mit dem Zufluß, das andere mit dem Abfluß in Verbindung setzt.
                              									Behufs Umsteuerung greift die außen gezahnte Kolbenzstange in ein Rad, das durch
                              									seitliche Zapfen ein lose auf der Achse sitzendes Hebelgewicht mitnimmt. Nachdem
                              									letzteres bis zur höchsten Stellung erhoben war, fällt es auf der andern Seite herab
                              									und schlägt gegen die gabelförmigen Fortsätze des Vierweghahnes.
                           34. Henry Moseley aus Wandworth erhielt am 15. October 1852 ein Patent auf eine
                              									Maschine, die durch Wasserdruck getrieben wird und als Wassermesser benutzt werden
                              									kann. Die beigefügte Zeichnung VIII stellt einen
                              									Durchschnitt des Apparates dar, welcher nach Art
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. 506
                              
                           
                           der Beale'schen Exhaustoren construirt ist (vgl. Ramsbottom Nr. 28). Von zwei concentrisch auf einer
                              									hohlen Achse sitzenden Trommeln ist die äußere drehbar, die innere fest. In der
                              									festen Trommel ist eine Platte eingelassen, welche durch eine Feder gegen die
                              									Innenwand der drehbaren äußern Trommel gepreßt wird; in letzterer sind an gegenüber
                              									liegenden Stellen zwei Platten angebracht, welche sich durch seitliche Führungen,
                              									die an der feststehenden Wand des Gehäuses angebracht sind, so aus- und
                              									einschieben, daß der ringförmige Raum zwischen beiden Trommeln stets in zwei
                              									abgeschlossene Theile getheilt wird. Die hohle Achse ist in der Mitte ihrer Länge
                              									getheilt. Von der einen Hälfte fließt das Wasser durch eine Oeffnung neben der
                              									festen Platte in die Abtheilung, welche von der festen Platte der innern Trommel und
                              									einer der verschiebbaren Platten der drehbaren Trommel gebildet wird, und versetzt
                              									letztere in Rotation. Das Wasser der andern Abtheilung wird durch eine der
                              									Zuflußöffnuung gegenüber liegende Abflußöffnung (im Holzschnitt punktirt
                              									dargestellt) in die andere Hälfte der hohlen Achse geleitet. Die Zahl der
                              									Umdrehungen des äußern Cylinders gibt das Maß für die Menge des durch den Apparat
                              									gegangenen Wassers.
                           35. Der Wassermesser von Benjamin Baillie vom 6. November 1852 Nr. 666 ist ein
                              									Niederdruckwassermesser. Das Wasser gelangt zunächst in eine Vorkammer und fließt
                              									von da über ein Zellenrad, dessen Umdrehungen durch ein Zählwerk notirt werden. Das
                              									gemessene Wasser sammelt sich in einem Gefäß, in welchem sich ein Schwimmer
                              									befindet. Wenn der Wasserspiegel in diesem Gefäß steigt, also eine größere Menge
                              									Wasser zufließt, als abgelassen wird, so wird durch einen mit dem Schwimmer
                              									verbundenen Hebel das Zuflußventil geschlossen und einer Wasserverschwendung
                              									vorgebeugt.
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)