| Titel: | Ueber die Methoden zur Conservirung des Fleisches; von Dr. G. Jüdell. | 
| Autor: | G. Jüdell | 
| Fundstelle: | Band 224, Jahrgang 1877, Nr. , S. 544 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Ueber die Methoden zur Conservirung des
                           								Fleisches; von Dr. G.
                              								Jüdell.
                        Mit Tabellenbeilage.
                        Jüdell, über die Conservirung des Fleisches.
                        
                     
                        
                           Mit Bezug auf die in Bd. 223 S. 78 eingerückte Einleitung wiederholen wir nachstehend
                              									die Erklärung der in der Tabellenbeilage vorkommenden Abkürzungen:
                           
                              
                                 P S.
                                 bedeutet Patent Specification und zwar bis 1852
                                    											die durchlaufende Nummer, von da ab für die englischen die laufende
                                    											Jahresnummer. Bei einigen ist in Klammern die Jahreszahl eingeschaltet. Der
                                    											Zusatz V resp. W (d. h. also P S V … P S W …) bezieht sich auf
                                    											die australischen Colonien Victoria und
                                    											New-South-Wales.
                                 
                              
                                 A P
                                 bedeutet das betreffende Amerikanische
                                       											Patent
                                 
                              
                                 0
                                 in der letzten Columne bezieht sich auf die nachweislich unterbliebene
                                    											Benutzung des ertheilten Patentes.
                                 
                              
                                 Chev
                                 bedeutet Chevallier, und zwar dessen Arbeiten
                                    											in den Annales d'hygi ène, 2. Serie, 8. und 9.
                                    											Band.
                                 
                              
                                 †
                                 neben der Jahreszahl der zweiten Columne soll sagen, daß die Publication
                                    											der betreffenden Methode nach den in der vorletzten Columne mitgetheilten
                                    											Quellen in dem betreffenden Jahre stattgefunden habe.
                                 
                              
                           Die Citate aus Dingler's polytechnischem Journal sind in üblicher Weise durch die auf
                              									einander folgenden Zahlen: Jahrgang, Band (mit fetter Schrift) und Seitenzahl
                              									ausgedrückt.
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              Jüdell, über die Methoden zur
                                 										Conservirung des Fleisches.; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über
                                 										die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.;
                                 											Gamgee und Gamgee;
                                 										Theorie des Processes: 1) CO verbindet sich mit dem
                                 										Hämoglobien des Blutes und Fleisches zu einer gegen SO2 resistenten Verbindung. 2)
                                 										Trockene Holzkohle absorbirt das 65 fache ihres Volums von SO2 und stellt somit
                                 										ein jederzeit zu habendes stabiles Präparat dar, aus welchem nach und nach SO2 entweicht, die
                                 										dann ganz allmälig in die Tiefe des zu conservirenden Fleisches dringt und
                                 										theils unzersetzt in Lösung bleibt, theils mit den vorhandenen Alkalien eine
                                 										Verbindung eingeht.; P S 2454 1870 196 271; In dem
                                 										ersten Patente wurde angegeben, das CO solle aus
                                 										Oxalsäure und Schwefelsäure, oder aus Ferrocyankalium und Schwefelsäure erzeugt
                                 										werden.; Die Unschädlichkeit des Verfahrens ist zweifellos.; Praktische
                                 										Anwendung: Die Thiere athmen durch eine mit dem Gasometer in Verbindung stehende
                                 										Kappe das Kohlenoxyd ein, nach 50 bis 80 Secunden fallen sie um, werden
                                 										ausbluten gelassen und zerlegt; alsdann in Kammern der Einwirkung reinen oder
                                 										mit indifferenten Gasen gemengten Kohlenoxyds und gleichzeitig den Dämpfen der
                                 										schwefligen Säure exponirt, indem pro 50k Fleisch 1 bis 1k,5 der
                                 										gesättigten Kohle eingebracht werden Dauer des Processes für Schafe 7 bis 8, für
                                 										Schweine 10, für Rinder 18 bis 20 Tage. Die Präservirkammern, ursprünglich aus
                                 										Metall, später aus Cement (Concrete) oder Holz construirt, sind etwa 3m,5 lang, 1m,2 breit und 2m,5 hoch. Für
                                 										heiße Klimate empfiehlt sich eine Abkühlung des Fleisches auf höchstens
                                 										10° mittels einer Aethermaschine und Ventilators; die ausgetriebene Luft
                                 										wird durch einen Ofen, der heiße Holzkohlen enthält, geleitet und kehrt dann als
                                 										Stickstoff und CO in die Kammern zurück.; Die Kosten
                                 										betrugen 1870 in England für ein Schaf 0,15 bis 0,25, für ein Rind 1 M. Durch
                                 										Anwendung einer Eismaschine vertheuern sich 500 Schafe um 40 M. — Das
                                 										Fleisch hält sich Monate lang an der Luft; die Verpackung erfolgt direct in
                                 										Segeltuch oder Kisten; von Emballage in Töpfen wurde Abstand genommen, weil der
                                 										Consument stets viel Werth auf das frische Aussehen legt. — Für 500g Fleisch erscheinen erforderlich ca. 40 bis 501
                                 										SO2; Hood 1886 Paraffinverfahren, ganz wie bei Redwood Nr. 207, aber unabhängig von demselben; P S V
                                 											945;Smith 1866 Zunächst Injection von Salzwasser,
                                 										bis solches farblos abfließt, alsdann Injection gesalzener Fleischbrühe.; P S V
                                 											897;Schaler 1866; Combination der Einwirkung von
                                 											CO2 und Kälte.
                                 										Fleischtheile werden dicht über dem Gefrierpunkt erhalten und mit dem
                                 										gleichfalls stark abgekühlten Kohlensäurestrom imlibirt.; Cybits und Jackson 1866; Das Fleisch wird
                                 										ohne vorherige Aufblasung zerlegt, in Scheiben zerschnitten und mit reinem; Salz
                                 										(de Cadix) aufgeschichtet; nach 24 Stunden in umgekehrter Ordnung der Stücke und
                                 										wieder mit Zwischenlagen von Salz aufgethürmt, nach weitern 12 bis 15 Stunden
                                 										aufgehängt und mit gefirnißtem Leinen bedeckt. Für den Export wird dann noch
                                 										starker Druck angewendet. — Am besten eignen sich 4 bis 5 jährige Thiere.
                                 										— Die Ballen von 60cm Länge, 30cm Breite und 30cm Dicke wiegen
                                 										etwa 46k. Der
                                 										Preis beträgt loco Montevideo 45, in Paris 60 Pf. für 1k,5.; 1866 182 408; Bauer (Ausftellungsbericht1867)
                                 										beurtheilt es sehr ungünstig.; Nach Du Mesnil
                                 										dunkelroth, hart; mit ihm gekochtes Gemüse gibt zwar einen sehr würzigen
                                 										Geschmack, aber an sich ist es ohne Parfüm, wergartig und selbst im gebratenen
                                 										Zustande schwer verdaulich.; Vogel 1866; Fleisch, in
                                 										3½proc. Fruchtessig aufbewahrt, entzog demselben in 5 Tagen 50 Proc. der
                                 										Essigsäure, steigerte den Rückstand auf das 6 fache. — Fleisch, 6 cm über Essigsäure
                                 										aufgehängt, verlor keine Extractivstoffe, nahm 3 Proc. der Säure auf, wurde sehr
                                 										mürbe.; Wanger's Jahresbericht, 1866 S. 482;Brooman
                                 										1867; Salzlösungen werden mit Hilfe des Vacuums in die das Fleisch enthaltenden
                                 										Büchsen gepreßt.; P S 1200; Monckton Austreiben der
                                 										atmosphärischen Luft aus den Gefäßen durch die Dämpfe von Salpeteräther.; P S
                                 										1493; Redwood 1867; Vervollständigung des
                                 										Paraffinverfahrens Nr. 207 durch nachheriges Ueberziehen der Substanzen mit
                                 										Glycerinschicht.; P S 2079;Lake 1867; Trocknen des
                                 										Fleisches, mit unwesentlichen Verbesserungen; P S 3006; Hillmann 1867; Das Fleisch kommt 10 bis 15 Minuten in ein Bad von
                                 										schwefligsaurem Natron, dann in Kohlensäure; in die hermetisch verschlossenen
                                 										Gefäße wird nach mehrmaligem Wiederholen dieser Procedur eine bestimmte Menge
                                 										von SO
                                 										2 und von kohlensaurem Natron gebracht und diese
                                 										Substanzen durch starkes Schütteln mit dem Fleische gemengt.; P S V 1025; Lang 1867; Als Conservenflüssigkeit dient eine Lösung
                                 										von zweifach schwefligsaurem Kali, welche durch kohlensaures Kali neutralisirt
                                 										wurde; auf 100 Th. Fleisch 1¾ Th. des trocknen Salzes mit der nöthigen
                                 										Menge Wasser, um das Fleisch völlig zu bedecken. Das rohe Fleisch wird alsdann
                                 										in Zinngefäße verpackt. — Die Flüssigkeit kann, wenn nicht über 8 Tage
                                 										alt, durch Zusatz von etwa der Hälfte des Salzes nach vorgängigem Kochen und
                                 										Abschäumen noch einmal gebraucht werden.; P S V 1027
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              Nr.; Name und
                                 										Veröffentlichungsiahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.;
                                 										Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Hayes 1867;
                                 										Trocknen des Fleisches in Kammern, durch welche ein Dampfstrom geleitet wird,
                                 										wobei sich eine braune Kruste an der Oberfläche bildet; darüber kommt vor der
                                 										Verpackung noch ein gelatinöser Ueberzug.; P S V 1034; Perry 1867; Die angebliche Neuheit der Methode liegt nur in der aus
                                 										zweifach schwefligsauren Salzen und Wasser bestehenden Schutzflüssigkeit, die
                                 										als Bad oder durch Einpressen zur Anwendung gelangt, gelegentlich bei
                                 										gesteigerter Temperatur.; P S B 1045; Wilkie 1867; An
                                 										den Deckeln der Blechbüchsen sitzt eine kleine Röhre eines geschmeidigen
                                 										hämmerbaren Metalles, welches nach Austreiben der Luft durch Druck (und
                                 										nachheriges Lothen) verschlossen werden kann.; P S V 1046; Spence 1867; Wiederaufnahme des Eingießens in geschmolzenen Talg.; P S
                                 										V 1047 Vgl. mit Nr. 13, 17, 56 und 159.; Dewar 1867;
                                 										Die käufliche SO2
                                 										von 1,012 spec. Gew. mit Wasser oder schleimigen Substanzen wird als Bad
                                 										(einmaliges oder permanentes) benutzt; für kurze Zeit genügt das Auftragen mit
                                 										einer Bürste. Das vorher getrocknete Fleisch quillt in Wasser auf und verliert
                                 										feinen specifischen Geruch und Geschmack sofort.; P S B 1076; P S (1868) 1860;
                                 											Cirio 1867; Das Fleisch wird in ein Gefäß mit
                                 										Metallglocke gebracht, dann die Luft bis zu 5mm Druck entfernt; durch Oeffnen
                                 										eines Hahnes strömt eine concentrirte, mit 2 bis 5 Proc. Kalisalpeter versetzte
                                 										Salzlösung ein. In 2 bis 3 Minuten injicirt das Fleisch sich selbst; man läßt es
                                 										abtropfen und hängt es nach leichtem Abtrocknen in vergitterten Kästen auf.
                                 										Zweckmäßig ist Umwicklung mit grober Leinwand. Goldene Medaille Paris 1867.;
                                 										1867 184 450; Während Moigno und Bauer die Ersparniß an Zeit und Material rühmen (80 Proc.
                                 										weniger Spesen), sprechen die Jurymitglieder Payenu. De
                                    											Moussy der Methode alle Vorzüge gegen das gewöhnliche Pökelverfahren
                                 										ab. Liebig behauptet den größten Verlust an Nährwerth
                                 										des Fleisches.; Pogliari 1867; „Papier Phenylé“ zum Umhüllen leicht
                                 										verderbender Substanzen; erhalten durch Tränken von Papier mit gleichen Theilen
                                 										Stearin, Paraffin und Carbolsäure.; Elsner, Bd. 18; S. 173. 174; Soll sehr
                                 										brauchbar sein.; H. Lugo 1868; Tödtung der Thiere
                                 										durch Carbolsäuredämpfe, was alle weitere Conservirung entbehrlich macht.; A P
                                 										81185; Thibierge 1868; Eintauchen in Mischung von 100
                                 										Th. arsenfreier (?) SO3 von 66° mit 1000 Th. Wasser bei 60 bis 80° Temperatur
                                 										für etwa 5 Minuten, nachheriges Abwäschen mit durch Kohlen filtrirtem Wasser.; P
                                 										S 2379; Bonneville 1868; Bestreuen mit dünner Schicht
                                 										Salpeter und Aufbewahrung unter Olivenöl in Beuteln, die zwischen Thierkohle
                                 										verpackt werden; eventuell unter vorheriger Anwendung von Hitze und mit
                                 										nachherigem Druck.; P S 2440; Salpetermenge = 1/300 des Fleisches.; Barber 1868; Luftdichte Beutel, in welche das Fleisch
                                 										verpackt wird.; Webb und Duffy 1868; Soweit ersichtlich, sollen die „zerstörenden
                                    											Principien“ durch eingepreßte atmosphärische Luft paralvsirt
                                 										werden (?).; P S V 1081; Moore 1868; Mischung aus
                                 										Zucker, Syrup, Kalk und Kamillenaufguß; letzterer auch allein wirksam.; P S V
                                 										1085; Thompson und Moston
                                 										1868; Injection von geschmolzenem Talg in die Gefäße und Einpacken in dieselbe
                                 										Substanz.; P S V 1100; Vgl. mit Nr. 234 etc.; Manning
                                 										1868; Bad bestehend aus 350 g schwefligsauren Kali
                                 										und 450 g schwefelsauren Kali in 3l Wasser. Ungefähr
                                 										6 Stunden eingetaucht. Das Fleisch ist gegen directe Berührung durch eine
                                 										spirituöse Harzlösung (250 g Schellack und
                                 										Sandarach, 750 g Drachenblut, 20l Spiritus,
                                 										welchem etwa 3 k
                                 										Sand beigemengt wird) geschützt. Vor dem Gebrauch ist kurzes Waschen mit Zusatz
                                 										von Citronensäure oder Essig nöthig. In dem zweiten Patent sind die Verhältnisse
                                 										etwas geändert (freies Alkali zur Bindung etwa gebildeter schwefliger Säure oder
                                 										Schwefelwasserstoffes zugefügt).; P S V 1101; P S V 1101 a; Green 1868; Walrath und ähnliche
                                 										Substanzen nach vorherigem Pökeln als undurchdringlicher Ueberzug.; P S V 1103;
                                 											Webb 1868; Charakteristisch für dieses (von einer
                                 										Dame angegebene) einfache Räucherverfahren ist nur die behauptete Analogie mit
                                 										vulkanischen Eruptionen.; P S V 1107; Perry 1868;
                                 										Combination der Bisulfite mit dem Redwood'schen Paraffinverfahren Nr. 207 und
                                 										227.; P S V 1114; Caldwell 1868; Bisulfite. Einlegen
                                 										in geschmolzenen Talg.; P S V 1142; Vgl. 244 )etc.
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              Iüdell.; XV; Nr.; Name und
                                 										Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.;
                                 										Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Richardson und
                                 											Waterman 1868; Fleisch, Fische etc. werden ohne
                                 										Herausnahme der Knochen und Gräten durch eine Kältemischung von Salz und Eis zum
                                 										völligen Gefrieren gebracht und dann in eine Salzlake eingelegt, welche auf
                                 											35l 15g Salpeter und 750g
                                 										Zucker enthält; bei dem allmäligen Aufthauen soll eine sehr ausgiebige
                                 										Durchtränkung aller Gewebetheile erfolgen. Besonders gerühmt wird die Billigkeit
                                 										des Verfahrens, weil dabei Salz zur Kältemischung und Bereitung der Lake dienen
                                 										könne. Verpackung in Fässer.; P S V 1179; Monton
                                 										1868; Austreiben der Luft durch comprimirte CO2.; P S V 1181; Martin 1868; Aether, schon 1841 für mutterkornhaltigen Roggen
                                 										empfohlen, erhält das Fleisch unbegrenzt lange, wenn es mit jenem (auf
                                 										Wattebäuschchen) in Blechbüchsen eingeschlossen wird. Es gibt dem Fleische aber
                                 										specifischen Geruch und Geschmack und lockert die Faserung.; Comptes rendus, t. 66
                                 											p. 369; Augend
                                 										behauptet, es erfolge trotz des Aethers rasches Faulen.; Gorges; 1868; Bad von 86 Th. Wasser, 10 Th Na
                                    											Cl, 4 Th. Glycerinsäure oder „Acide
                                       												rinenux“ (bereitet aus gleichen Theilen von Glycerin,
                                 										resp. Alkohol, Salzsäure und Wasser), event. Zusatz von schwefligsauren und
                                 										unterschwefligsauren Salzen. Nachher Trocknen und Fettschicht.; Bulletin d'Enconragement, Bd. 16 S. 568; Hayes 1869;Das Thier hungert die letzten 10 bis 12
                                 										Stunden, wird durch CO getödtet und dasselbe Gas
                                 										nach völligem Ausblutenlassen in die Aorta injicirt, bis es aus dem rechten
                                 										Ventrikel ausströmt; das ausgeweidete Thier wird in luftdichter Kammer nochmals
                                 										mit CO imprägnirt und zwar 24 bis 36 Stunden lang,
                                 										wobei das Ausströmen durch Auspumpen des Raumes befördert wird.; P S V 1211; Lake 1868;Trocknen entgräteter Fische auf
                                 										Metallflächen und Verpacken mit oder ohne starken Druck.; P S 3194; Bancroft 1869; Complicirter, zum Trocknen mittels
                                 										Dampf des in dünne Haufen zerschnittenen Fleisches bestimmter Apparat, dessen
                                 										Einrichtung ohne die beigefügten Abbildungen nicht verständlich ist.; P S V 1221
                                 										und 1221 a
                                 										Linden 1869; Das Fleisch wird durch einen starken
                                 										Pumpapparat erschöpft, d. h. seiner flüssigen Bestandtheile beraubt; den so
                                 										gebildeten leeren Raum nehmen alsdann gewisse Präservativflüssigkeiten oder
                                 										-Gase, die aus einem Reservoir einströmen, ein. Die abgelassene
                                 										Feuchtigkeit des Fleisches wird wiederum verwendet.; P S V 1227; Sim; Combinationsmethode von Verbindungen der Kohle
                                 										mit Schwefel ( S
                                 										2
                                 										O
                                 										2) und mit den Destillationsproducten des
                                 										Holzes. Es sollen dabei, wie Erfinder in ziemlich unverständlicher Weise
                                 											bemerkt,„Dialysationsvorgänge“ eintreten, was der
                                 										Referent (Archer S. 46) auf den Austausch von Gasen
                                 										beziehen möchte. Die Methode erfordert einen sehr complicirten Apparat, soll
                                 										aber absolute Schutzkraft haben.; P S V 1252; v. Liebig 1869; Zweck des Verfahrens ist Zurückhalten der beim
                                 										gewöhnlichen Pökeln verlorenen Fleischbestandtheile; erreicht wird derselbe
                                 										durch Anwendung einer Lake, welche die Fleischsalze enthält. Demgemäß werden zu
                                 											52l einer
                                 										geklärten Lösung (von 18 k
                                 										NaCl und 250 g
                                 										krystallischen phosphorsauren Natron in 45l,5 Wasser) etwa 3 k Fleischextract
                                 										(wenn Injection beabsichtigt, nur 2 k,25), 750g Chlorkalium und 300g Natronsalpeter
                                 										gefügt und das Fleisch längere Zeit in diese Flüssigkeit eingelegt, darauf
                                 										entweder in Räucherkammern gebracht oder geschwefelt (125g
                                 										S auf 1cbm). — Oder mit einer Lösung
                                 										von Holzessig (90 g auf 13l,5 Wasser mit 4 k Kochsalz)
                                 										behandelt, dann gründlich gelüftet; 1860 194 456; P S
                                 										98; Die Schwefelmenge würde etwa 9 Vol. Proc. schwefliger Säure entsprechen, ist
                                 										also sehr hoch bemessen.; Jones; Die Pökelflüssigkeit
                                 										befindet sich in einem 10m hoch angebrachten Reservoir und steigt nach erfolgtem
                                 										Auspumpen der das Fleisch enthaltenden Gefäße unter beträchtlichem Druck in
                                 										dieselben.; P S 267; Eccles; Statt der ausgepumpten
                                 										Luft strömt flüssiges Talg in die Büchsen ein.; P S V 1261; Vgl. mit Nr. 249
                                 										etc.; Legras; Drei concentrische Reservoirs: das
                                 										innerste enthält das Fleisch, hygroskopische Salze und steht mit einem einfachen
                                 										Apparat zur Erzeugung eines Vacuums in Verbindung; das mittlere ist mit einem
                                 										schlechten Wärmeleiter, das äußere mit einer permanent erhaltenen Kältemischung
                                 										erfüllt.; P S 469; Spencer 1869; Kommt beiläufig auf
                                 										die Substitution der verdrängten Luft durch Aetherdämpfe zurück.; P S 738; Harvard und Harmony;
                                 										Zweifach schwefligsaurer Kalk in Gelatine oder Glycerin gelöst zum Einpressen
                                 										oder als Bad und nachheriges Trocknen.; P S 2846
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              XVI; Nr.; Name und
                                 										Veröffentlichungsjahr; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.;
                                 										Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Dotch 1869;
                                 										Die Thiere werden durch Elektricität getödtet und dann mit allen nur denkbaren
                                 										Antisepticis behandelt; in den Fässern und Kisten soll durch eine constante
                                 										Batterie ein elektrogalvanischer Strom in Permanenz erhalten werden.; A P 92
                                 										183; Fua 1870; Einige Minuten in kochendes
                                 										Salzwasser. Versandt in Gefäßen, die mit geschmolzenem Ochsenfette ausgegossen
                                 										sind.; Comptes rendus, t. 71 p. 523; Sloggett 1870; 50g Hausenblase in 1l käuflichen Essig
                                 										gelöst und damit das Fleisch überzogen.; P S 148— Sacobsen meint meine das oder andere sei überflüssig; entweder soll
                                 										eine impermeable, oder eine antiseptische Substanz angewendet werden.; Bandet 1870; Auf Grund experimenteller Untersuchungen
                                 										(0 k,25 Fleisch
                                 										mit Carbolsäurelösung von 1 bis 4 pro Mille behandelt, sah noch 13 Wochen bei 15
                                 										bis 20° vorzüglich gut aus, schmeckte wie geräucherter Schinken; die mit
                                 										2 pro Mille behandelte Probe hielt sich an der Luft sehr lange) ist folgende
                                 										Methode angegeben: 1) Das Fleisch wird mit Leinen umwickelt; in Kisten von Blech
                                 										oder in Fässer mit abwechselnden Schichten Carbolsäure enthaltender Holzkohle
                                 										verpackt. Hermetischer Verschluß. Garantie für 1 Jahr. Kohle als Brennmaterial
                                 										wieder verwerthbar. — 2) Emballage in Kautschuk, welcher Transport und
                                 										Zoll decken würde. — 3) Einpacken in doppelte Säcke. — Aehnlich
                                 										für Wild, Geflügel.; Comptes rendus, t. 72 p. 61; Lösung zu
                                 										schwach (Roth und Lex, S.
                                 										625). Preis bei 2 wahrscheinlich nur 8 bis 12 Pf. für 1k. Baudet nennt die verdünnte Lösung „Spyrol“. Neumann (Archiv für Dermat. und Syphilis, 1869 3.
                                 										Heft) behauptet, die Tödtung erfolge nur durch 1/300 Lösungen. (Vgl. 1873 210 134); Pappenheim 1870;
                                 										Schütteln von Fleisch in Kolben mit Aetznatron und Eisenvitriollösung.; Pappenheim: Handbuch, Bd. 1 S. 492 — Keine
                                 										ermuthigenden Resultate.; Pienkowsky 1870†; Zusatz
                                 										von essigsaurem Natron und Trocknen. Das Salz wird später durch Waschen entfernt
                                 										(dabei Eiweißverlust?).; Pappenheim: Handbuch Bd. 1
                                 										S. 493.; Gorges 1870; Das Fleisch kommt zuerst in ein
                                 										Salzsäurebad, dann in Eisenblechbüchsen, welche 1, 5 oder 10k fassen, und wird
                                 										in denselben mit schwefligsaurem Natron bestreut; im Innern der alsbald
                                 										verlötheten Büchsen bilden sich dann Na Cl und SO2. Vor dem
                                 										Einlegen werden die Substanzen ½ Stunde in warmes Wasser und 00BD; Tag an
                                 										die Luft gelegt.; Comptes rendus, t. 71 p. 482 —
                                 										Hält sich erfahrungsgemäß über 1 Jahr. Preis in Paris und London 40 bis 50 Pf.
                                 										für 1 k. Das
                                 										Lieferungsmaximum betrug 10 t pro Tag. Für Hammelfleisch geeignet. Nebenproducte:
                                 										Fleischextract 4 k,80, Brennmaterial und die mit Blut gemischte Asche als Düngmittel.
                                 										Vgl. mit Nr. 253.; Mariotti 1870; Das Fleisch wird
                                 										mit einer reinen Leimschicht, dann mit Salz bedeckt oder unter Salz in Fässer
                                 										gepackt. Berührung ist möglichst zu vermeiden. Beim Gebrauche wird die
                                 										Leim-Salzschicht mit einem Messer entfernt. Hält sich nach dem
                                 										Patentinhaber 50 bis 70 Tage.; P S 3321; ?; Mitte 1870 wurde in Schweden
                                 										einfaches Aseptin (Borsäure) und doppeltes Aseptin (2 Th. Borsäure und 1 Th.
                                 										Kalialaun) zur Conservirung des Fleisches empfohlen.; Archiv der Pharmacie, Bd.
                                 										196 S. 270. 1872 205 278. 1876 219 182.; Bengough 1870; Auf den Boden der
                                 										Gefäße wird Borax oder Borsäure gebracht, der mit einer kleinen Oeffnung
                                 										versehene Deckel aufgelöthet, einige Zeit gekocht, dann noch etwas Borax
                                 										eingebracht, die Oeffnung geschlossen und einige Minuten erwärmt.; Berichte der
                                 										deutschen chemischen Gesellschaft, 1871 S. 534; Englische Patentspecification
                                 										vom 26. Aug. 1870 nicht auffindbar.; Gard 1870; Das
                                 										Fleisch kommt in eine Lösung von 7 Th. Kalialaun (oder schwefelsaure Magnesia),
                                 										112 Th. NaCl und 320 Th. Wasser.; Wagner's
                                 										Jahresbericht, 1871 S. 664; Kent (?); Behandlung mit
                                 										Kohlendämpfen, SO2
                                 										und Cl entweder für sich oder in verschiedenen
                                 										Combinationen, nachher Dampfaustrocknung.; Berichte der deutschen chemischen
                                 										Gesellschaft, 1871 S. 136. Englische Patentspecification nicht auffindbar.; Highton 1870; Wiederholtes Eintauchen des Fleisches
                                 										in verdünnte Salzsäure, Neutralisation des Ueberschusses durch Natronsalze
                                 										(Carbonate oder Silicate). Vor dem Gebrauche abzuwaschen; P S 2568 1871 201 183; Pelouze 1870; Die
                                 										Einzelheiten des Versahrens, welches ein völlig dem frischen Fleisch ähnliches
                                 										Product liefern soll, sind nicht mitgetheilt. Unter Erhaltung des Geschmackes
                                 										und der Farbe wird das Volum so reducirt, daß sich 700k (entsprechend 40 Hammeln oder 3 bis
                                 										4 Ochsen) in 1cbm
                                 										lagern lassen.; Comptes rendus
                                 										t. 71 p. 731; 1871 202 480; Wahrscheinlich CO.; Johnson 1870; Imprägnation des
                                 										Fleisches bei niedriger Temperatur mit CO unter
                                 										starkem Druck, dann Trocknen im Luftstrom. Aufbewahrung in frischer Luft oder
                                 										mit Kohlenoxyd gefüllten Kästen.; Berichte der deutschen chemischen
                                 										Gesellschaft, 1871 S. 812; Galvert 1871;
                                 										Versuchsreihen mit verschiedenen Antisepticis, welche nur für Carbolpulver
                                 										absolute Schutzkraft ergaben. (Dauer nur 23 Tage.); Naumann's Jahresbericht, 1870 S. 1174; Vogel 1870; Das frische Fleisch wird in Fässer gepackt und mit einer
                                 										Mischung aus gleichen Theilen Kochsalz und Kohlenpulver umgeben, welche vor der
                                 										Anwendung mit geschmolzenem Talg und Carbolsäure vermischt wird. Ueber das Ganze
                                 										eine Lage Salz. Das Fleisch darf die Wände nicht berühren. Die Luft wird durch
                                 										das Festdrücken entfernt. Billiges und (für 6 Monate) erprobtes Verfahren.;
                                 										Wagner's Jahresbericht, 1869 S. 484; Wirksam sind nur Talg und Carbolsäure.
                                 										Absorptionskraft der Kohle wird durch Talg aufgehoben. Starker Geruch und
                                 										Geschmack nach Carbolsäure.
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              Iüdell, über die Methoden zur
                                 										Conservirung des Fleisches.; XVII; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben
                                 										über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.;
                                 										Bemerkungen.; Tresca 1870; Das Fleisch wird im warmen
                                 										Luftstrom 40 Stunden lang getrocknet, dann gemahlen und zu 5 bis 15 Theilen mit
                                 										100 Th. Reis versetzt.; Comptes rendus, t. 71 p. 481; Während
                                 										der Belagerung von Paris versucht. Vortheile gibt Payen zu; doch fehlte es an Brennmaterial.; Wilson 1870; Salz wird zwischen die Muskelmassen der nicht
                                 										aufgeblasenen Thiere gebracht, alsdann das Fleisch nach Zertheilung in Salzlake
                                 										gelegt und bei 10° erhalten. Bei mäßigem Salzgehalt ist die Conservirung
                                 										für mehrere Monate möglich; Salz verschwindet bei mehrstündigem Einlegen in
                                 										Wasser. Für Rinder und Pferde, nicht für Hammel brauchbar.; Daselbst; Während
                                 										der Belagerung von Paris in Grenelle etablirt.; Milne
                                    											Edwards 1870; Reservoir mit gesättigter Salzlösung wird mit den
                                 										Jugularvenen des eben getödteten Thieres in Verbindung gebracht und so der ganze
                                 										Körper in wenigen Minuten imprägnirt.; Comptes
                                    											rendus, t. 71 p. 486; R. Jones 1871 †; Zinnerne Gefäße werden
                                 										mit dem rohen Fleisch gefüllt, mit luftleerem Raum verbunden, welcher durch
                                 										Abkühlung von Dampf erzeugt ist; die Erhitzung erfolgt sehr allmälig in einem
                                 										Wasser- oder CaCl-Bade. Princip: alle
                                 										Fäulnißerreger werden durch zweistündige Einwirkung einer Temperatur von 88 bis
                                 										106° zerstört.; Elsner's chemtechn.
                                 										Mittheilungen, Bd. 21 S. 95; Durand 1871; Auspressen
                                 										von Häringen, Sprotten etc., dann Appertisirung. Rückstände als Dünger
                                 										verwerthet.; P S 460; Fennely 1871; Einpressen von
                                 										Salzlake in sehr starke Gefäße unter hohem Druck mit oder ohne vorgängiger
                                 										Luftaustreibung.; P S 526; Henley 1871; Auspressen
                                 										mit oder ohne Temperatursteigerung.; P S 1233; Prossor und Slattery 1871; Injection einer
                                 										concentrirten Lösung von Alkalisulfaten und Natronsalpeter.; P S 2083; Tamin Mischungen von Phosphor, Schwefel, Jod, die,
                                 										als Phosphorin oder Sulferin bezeichnet, aus verschiedenen animalischen und
                                 										vegetabilischen Substanzen gewonnen werden und gleichzeitig conservirend wie den
                                 										Nährwerth steigernd wirken sollen.; P S 2631; Quilavarth 1871; Eintauchen in verdünnte Salzsäure, nachheriges
                                 										Trocknen; beim Gebrauch zuerst einfaches Abwaschen.; P S 2698; Basquez und Rosenberg
                                 										1871; Essigsaurer Kalk mit Zusatz von Essigsäure von 6° B.; für rohes
                                 										Fleisch.; P S 3387; Punshon 1871; Nach mäßigem Kochen
                                 										des Fleisches wird kochendes Fett mit ziemlicher Gewalt in die Büchsen gepreßt.;
                                 										P S 3407 — Comptes rendus, t. 75 p. 195.; Sacc 1871; Essigsaures Natron zum Conserviren.
                                 										¼des Fleischgewichtes an Salz zu verwenden, im Winter gelindes Vorwärmen
                                 										der Gefäße. Nach 24 Stunden wird das Fleisch umgelegt, nach 48 Stunden mit der
                                 										Lake oder einer 25proc. Lösung des Salzes verpackt, resp. an der Luft
                                 										getrocknet. Die Salzlake liefert 50 Proc. des Salzes beim Abdampfen. Die
                                 										Mutterlaugen enthalten die Bestandtheile des Fleischextractes und werden zu 3
                                 										Proc. auf das Fleisch gegossen, um demselben die Kalisalze zurückzugeben. Beim
                                 										Gebrauch Waschen in 1 Proc. Ammoniakwasser; das sich bildende NaCl wirkt geschmackverbessernd, das essigsaure
                                 										Ammoniak läßt die Fasern aufschwellen. (?); P S 37 1872 206 53; Jacobsen 1871; Frisches
                                 										knochenfreies Fleisch wird kurze Zeit in kochendes Wasser eingetaucht, dann im
                                 										Luftzug getrocknet; hierauf kommt es für kurze Zeit in eine warme
                                 										Gelatine-Glycerinmischung, welche 1 Proc. Kaliumbichromat gelöst enthält;
                                 										nach dem Erstarren Bad von 2proc. Chromalaunlösung mit geringem Zusatz von
                                 										Carbolsäure. Das Bichromat wird in einigen Tagen durch Leim zu Chromoxyd
                                 										zersetzt und bildet eine wasser- und luftdichte Schicht. Die Alaungerbung
                                 										beschleunigt den Proceß. Die Carbolsäure wirkt antiseptisch und
                                 										antiparasitisch.; Chem. Centralblatt, 1871 S. 118; Praktische Erfahrungen liegen
                                 										noch nicht vor.; Vohl 1871; Conservirung feuchter
                                 										Thiercadaver in Kohle.; Archiv der Pharmacie, Bd. 195 S. 233.; Gamgee 1871; Empfehlung des unschädlichen und sehr
                                 										wirksamen Chloraluminium (Chloralum) zur Fleischconservirung auf Grund von
                                 										Versuchen; übereinstimmend mit Balland.; Naumann's Jahresbericht, 1871 S. 1068; Calvert (1871 199 1068)
                                 										fand, daß Fleisch über Chloralum schon nach 2 Tagen zu faulen begann und nach 19
                                 										Tagen völlig gefault war.
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              XVIII; Nr.; Name und
                                 										Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.;
                                 										Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Henley 1871 †;
                                 										Auspressen bis zu gewissem Grade unter Erhaltung der Faser, dann Trocknen bei
                                 										sehr niedriger Temperatur. Das Fleisch behält sein Aroma. Der Saft, 50 Proc.
                                 										Eiweiß und 15 Proc. Alkoholextract enthaltend, wird im Vacuum eingedampft und
                                 										soll zur Conservirung des Fleisches dienen.; Senftleben: Biertelj. f. ö. Gesundheitspflege, Bd. 2 S. 400 (?); P S
                                 										3188; In den La Plata-Staaten eingeführt (auf der Eft. W. Alemania). Vgl.
                                 										mit Nr. 288.; Pressure-Meat-Preserving-Company 1871; Starker
                                 										Druck mittels hydraulischer Pressen, an sich zum Austrocknen genügend.
                                 										Gewichtsreduction von 50 Proc. und völlige Haltbarkeit.; Du Mesnis, Annales d'hygiène, 2.sér. t. 42.; Barre-Pin und Barre-Pin 1872; Hermetischer Verschluß in Büchsen mit
                                 										hygroskopischen Substanzen.; P S 37; Rousseau und Cochard 1872; Lösliche Kalksalze oder Kalkwasser, von
                                 										ersteren besonders Acetat und Bicarbonat; die Substanzen werden 12 Stunden damit
                                 										imprägnirt, dann getrocknet, entweder im Freien oder im Ofen. Gehalt der
                                 										Lösungen 2 bis 6 Proc.; P S 464 — Französisches Patent vom 8. Februar
                                 										1872.; Toninetti 1872; Injection einer Lösung von
                                 										Hausenblase in Essigsäure oder der Lösung eines essigsauren Salzes.; P S 835;
                                 											Urqhart 1872; Fleisch wird zuerst in geöltes
                                 										Papier gewickelt und dann im Vacuum getrocknet; auf dem Boden des Raumes werden
                                 										hygroskopische Substanzen ausgebreitet.; P S 837; Adamson 1872; Behandlung mit flüchtigen oder dampfförmigen
                                 										Kohlenwasserstoffen unter Benutzung eines schon früher patentirten Apparates.; P
                                 										S 1051; McComb 1872; Verschiedene gasförmige
                                 										Antiseptica. Methode bietet nichts Neues.; P S 1136; Denne und Hentschel 1872; Caseïn in
                                 										ammoniakalischem Wasser gelöst; dazu Salpeter, Salz und Zucker. Das eingetauchte
                                 										Fleisch wird nach dem Trocknen mit schwacher Alaunlösung bestrichen, kommt dann
                                 										in Caseïn-Glycermmischung und wird schließlich nochmals mit Alaunlösung
                                 										oder Essig behandelt; P S 1373; Atkinson 1872
                                 										(Ontario, Canada); Die Thiere (Schweine) werden 36 Stunden einer Atmosphäre von
                                 										40° exponirt dann 24 Stunden in Eis und Salz gepackt; darauf 24 Stunden
                                 										in Salzlake gelegt und mit Salpeter bestreut, 7tägiges Trocknen, Bestreuen mit
                                 										Salz, wieder 7 Tage hindurch liegen lassen. Nach sorgfältigem Abwischen wird das
                                 										Fleisch dann in Bündeln von 250k in Strohgeflechte, die durch Alaun
                                 										biegsam gemacht sind, oder in Manilapapier verpackt.; P S 2902; Forbes 1872;s Besondere Regulirvorrichtungen für
                                 										Hitze und Druck im Innern der Gefäße.; P S 3250; Target 1872; Luftabschluß nach erfolgter Evacuirung durch Fett oder
                                 										Talg. In jedes Gefäß eine Schicht mit antiseptischen Substanzen durchtränkter
                                 										Holzkohle.; P S 3378; Clark 1872; Sehr detaillirte
                                 										Apparate zur Dampfaustreibung der Luft und nachherige Füllung mit verschiedenen
                                 										Flüssigkeiten.; P S 3393; Hickson; Hermetisches
                                 										Einschließen rohen, ganz mit Zucker umgebenen Fleisches in Blechbüchsen.; P S
                                 										3799; Malortie und Woods
                                 										1872; Eintauchen des Fleisches in die Lösung eines essigsauren Salzes (Natron)
                                 										mit oder ohne Zusatz von NaCl oder HCl; bei längerer Conservirungsdauer Einbringen in
                                 										Büchsen, welche solche Salzlösung enthalten.; P S 3803; Essigsaures Natron soll
                                 										dem Fleisch einen widrig süßlichen Geschmack geben.; Brin 1872; Antiseptische Gase (?) werden in einen luftverdünnten Raum
                                 										gesogen, welcher innerhalb der Conservengefäße erzeugt wird; Berichte der
                                 										deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 1317. Französisches Patent.; Prada 1872; a) Essigsäure
                                 										oder Acetatlösung unmittelbar in die Gefäße injicirt.; b) Fleisch wird einige Zeit in Acetat-Gelatinebad gelegt.;
                                 										Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 207.; Elsner 1872; Gemahlener Kaffee ist ein vortreffliches
                                 										Conservirungsmittel für Fleisch.; Elsner, Bd. 23 S.
                                 										189 — Vgl. 1852 125 468.; Clopp, Bridgmann und Comp. (Honston, Texas) 1872;
                                 										Sobald das Thier getödtet ist, wird das Fleisch in einen Vacuumapparat gebracht,
                                 										wo es durch seine eigene Abdampfung auf ca. 4½° abkühlt; alsdann
                                 										wird es in einen 3m,5 hohen Ofen 3 bis 4 Stunden lang einer Temperatur von 70 bis
                                 										80° ausgesetzt. Durch eine Kette ohne Ende werden die in Scheiben auf
                                 										einander gelegten Fleischstücke langsam durch den Ofen gezogen, wobei der
                                 										abtropfende Saft stets auf die untern Lagen fällt; alsdann wird es gehackt,
                                 										gepreßt, in Blechkisten verpackt, verlöthet, 3 bis 4 Stunden in ein Wasserbad
                                 										von 100° gebracht, geöffnet und nochmals 3 bis 4 Stunden gekocht. Dauer
                                 										der Operation 10 Stunden. Das „concentrirte Roastbeef“
                                 										entspricht der dreifachen Menge frischen Fleisches.; Elsner, Bd. 21 S. 95
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              Jüdell.; XIX; Nr.; Name und
                                 										Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.;
                                 										Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Doubouch 1872;
                                 										Französisches Patent: Große Stücke in Kisten von Blech, welche Fett, Butter,
                                 										Glycerin enthalten, auf 120 bis 130° erhitzt, gleichzeitig ein Strom
                                 										überhitzter CO
                                 										2 eingeleitet und verlöthet.; Berichte der
                                 										deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 1563; Graf Boos-Waldek 1873; Geheimverfahren,
                                 										wobei ein aromatisches Pflanzenmittel zur Anwendung kommen soll. Fleisch sieht
                                 										etwas dunkel, aber sonst völlig wie frisches aus. Der angewendete Stoff soll
                                 										vollständig unschädlich sein, den Nährwerth nicht beeinträchtigen und alle
                                 										übrigen Conservirungsmethoden überflüssig machen.; Thiel (Amtl. Bericht über die
                                 										Wiener Weltausstellung, Bd. 1 S. 154). — Die Fabrik befindet sich in
                                 										Tlumacz (Galizien). Die Jury der Wiener Weltausstellung 1873 konnte bei der
                                 										Unbestimmtheit der gemachten Angaben ein entscheidendes Urtheil nicht fällen.;
                                 											Manning 1873; Geheimverfahren. Die auf der Wiener
                                 										Weltausstellung befindlichen Producte waren ungekocht, frischem Fleisch völlig
                                 										identisch und in Büchsen eingeschlossen.; Roth und
                                 											Lex: Hdb. der Militärgesundheitspflege, S. 624.;
                                 											Laujorrois 1873; Rindfleischschnitte in
                                 										Fließpapier, welches mit einer Lösung von 1g Fuchsin
                                 										in 100g Gelatine getränkt war, gehüllt, erlitt in 3
                                 										Monaten gar keine Veränderung, außer starker Schrumpfung mit Hartwerden der
                                 										Fasern. In Wasser von gewöhnlicher Temperatur 24 Stunden lang eingeweicht,
                                 										behält es seinen Zusammenhang und war frei von jedem Geruch.; 1873 207 515; Personne 1873;
                                 										Fleisch, in 10proc. Chlorallösung eingetaucht und getrocknet, war vollständig
                                 										haltbar, enthielt jedoch 14 Proc. Chloral chemisch gebunden.; Berichte der
                                 										deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 1419.; Gahn 1873; Composition aus Borsäure und Nelkenöl,
                                 											„Amykos“ genannt.; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 801
                                 										— Vgl. 1876 219 182.; Jacquez 1873; Experimentelle Untersuchungen über borsaure Alkalien mit
                                 										positiven Resultaten.; Comptes rendus, t. 75 p. 1040
                                 										—Bestätigt von Schnetzler 1876 220 478.; Metge und Vuibert 1873; Das Thier wird mit einem Schlage
                                 										gefällt, vollständig ausbluten gelassen und sofort abgehäutet und ausgeweidet;
                                 										dann kommt es unzerlegt in eine Lösung von 1 Th. Phenol in 100 Weingeist von
                                 										72°, wird dann trocknen gelassen, in ein Bad von syrupdicker
                                 										Alkohol-Zuckerlösung gebracht, getrocknet, zerkleinert und in Zinnbüchsen
                                 										verpackt, die alsdann mit geschmolzenem Fett (45°)ausgegossen werden;
                                 										Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1874 S. 1656; Endemann 1873; Zertheilung in dünne Schnitte,
                                 										Trocknen im Luftstrom von 60° 3 Stunden lang, dann Mahlen. Da Fibrin und
                                 										Albumin nicht coaguliren, resultirt ein hygroskopisches, hell bräunliches Pulver
                                 										von Bratengeruch und großer Haltbarkeit. 60g mit
                                 											1000g Wasser und den völligen Zuthaten einige
                                 										Minuten gekocht, geben eine bessere Suppe als 250g
                                 										frisches Fleisch. Zur Herstellung eines Bratens werden 500g mit Ei und Wasser zu einer compacten Masse angerührt und dann wie
                                 										frisches Fleisch behandelt.; Wagner's Jahresbericht, 1873 S. 671; Würde in 6
                                 										Stunden bei 43° von Pepsin und HCl völlig
                                 										verdaut, also rascher wie rohes Fleisch. Ein Hund gedieh bei täglich 150g, entsprechend 500g
                                 										frischen Fleisches, vorzüglich.; Dannecy 1873; Das
                                 										frische Fleisch wird zerkleinert, auf Monsseline ausgebreitet und in einem
                                 										Luftstrom rasch getrocknet; die resultirende zerreibliche Masse liefert ein
                                 										Pulver von brauner Farbe, ohne Geruch, von leicht salzigem Geschmack. 1k entspricht 5k frischen
                                 										Fleisches.; Archiv der Pharmacie, Bd. 202 S. 554; Sehr geeignet für
                                 										Reconvalescenten und Kinder.; I. Caleman 1874;
                                 										Anwendung von Zucker und schwefligsauren Alkalien; Wagner's Jahresbericht, 1874
                                 										S. 800 — Englisches Patent.; Almén 1874;
                                 											300g Ochsenfleisch und ein Vogel wurden 1 Stunde
                                 										lang gekocht und dann in ein mit Baumwolle verschlossenes Glasgefäß gebracht
                                 										Nach 6monatlicher Aufbewahrung im warmen Zimmer war das Fleisch so genießbar wie
                                 										frisches.; Husemann, Archiv der Pharmacie, Bd. 205 S.
                                 										217 — Vgl. 1876 221 286.; König 1874; Kreosot (aus Holztheer) wird mit Salz in
                                 										dem Verhältniß 1:600 gemischt; von diesem Kreosotsalz genügen 3g, um 50g Rindfleisch
                                 										ohne Geschmacks- und Geruchsalteration zu conserviren. (Mengenverhältniß
                                 										1:10000.) Dieses Kreosotsalz würde für transatlantischen Export nach Ansicht des
                                 										Erfinders genügen. Das Fleisch wäre zu zerhacken und mit bestimmten Mengen in
                                 										künstlichen oder natürlichen Darmhüllen, event. auch in Fässern, zu versenden.
                                 										Dasselbe Verfahren für Fische empfohlen.; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 800;
                                 											Jacobsen hält für den transatlantischen Transport
                                 										das vorgängige Austrocknen des Fleisches für nöthig.; Kolbe 1874; Nach Einreiben von Salicylfäure kann Fleisch wochenlang
                                 										ohne Verderben aufbewahrt werden. Große Partien Rind- und Hammelfleisch
                                 										wurden in eine Kiste (mit Salicylsäure eingerieben) verpackt, nach einem Monate
                                 										von der meisten Säure durch Wasser befreit und hatten, abgesehen von einem
                                 										leicht süßlichen Beigeschmack, die beste Beschaffenheit. Kolbe glaubt, daß so ein billiges Fleischimport-Verfahren aus
                                 										Südamerika möglich sei.; 1874 213 165; 1875 215 245 217 136; Gauthier 1874 † Fleisch wird zunächst in einer
                                 										Salz-Salpeterlösung erhitzt und dann, in Tonnen verpackt, mit
                                 										geschmolzenem Fett übergossen.; Annales d'hygiène,
                                 											t. 42 p. 375
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 224, S. interleaf
                              XX; Nr.; Name und
                                 										Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.;
                                 										Literarische Nachweise.; Bemerkungen; Olsson 1874;
                                 										Injection einer gesättigten kalten Borsäurelösung und Bestreuen des Fleisches
                                 										mit gepulvertem Borax.; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 801; Englisches Patent
                                 										an Lindemann in Manchester.; Fleck 1874; Fleischflüssigkeit mit Salicylsäure (50 cc und 0g,1) schimmelte vom 6. Tage an, war nach 4 Wochen
                                 										gefault.; 1875 217 254. 411; Salkowski 1875; Salicylsäure in Lösungen von 1 pro mille schiebt die Fäulniß etwa 8 Tage auf, in Lösungen von 4 pro mille etwas länger; schließlich tritt sie ein
                                 										unter intensiver Schimmelbildung und alkalischer Reaction.; 1875 217 254; Feser 1875; a) Stark faules Fleisch verlor durch 2- bis
                                 										4fache Menge einer Lösung von Salicylsäure (1: 250) oder salicylsaurem Natron (5
                                 										oder 10 : 100) seinen Geruch bald.; b) Das nach a
                                 										desadorisirte Fleisch faulte wochenlang nicht.; c)
                                 										Pferdefleisch, in welches Salicylsäure in messerrückendicker Schicht eingerieben
                                 										wurde, schied nur wenige Tropfen ab, sah nach einigen Tagen wie angeräuchert
                                 										aus, zeigte sich nach 4wöchentlichem Aufenthalt im geheizten Zimmer auf dem
                                 										Durchschnitt wie frisches Fleisch, schimmelte dann bald intensiv. (Aehnlich
                                 										verdünnte Carbolsäurelösung; stärkere zwar absolut schützend, aber auf Kosten
                                 										der Genießbarkeit.); d) Fleisch für sich faulte nach
                                 										2 Tagen, blieb mit 0,4 Proc. Salicylsäure noch nach 6 Wochen frisch,; e) Fleisch mit ½ Proc.
                                 										Salicylsäure-Natronlösung faulte nach 4 Tagen; 1 Proc
                                 										Salicylsäure-Natronlösung faulte nach 8 Tagen 5 bis 10 Proc
                                 										Salicylsäure-Natronlösung faulte nicht nach 6 Wochen.; Feser, Archiv für
                                 										Thierheilkunde, 1875 Bd. 1 S. 55; Iüdell A)17. April.
                                 										Je 500g fettfreien frischen Rind- und
                                 										Schweinefleisches wurden mit einer Mischung, bestehend aus 50g Kochsalz, 2g,5
                                 										Salicylsäure, 2g Zucker und 1g Salpeter, in der gewöhnlichen Weise eingepökelt, in reine Leinwand
                                 										gewickelt und in Steintöpfen mit aufgelegten Steinen bei einer
                                 										Durchschnittstemperatur von 19°hingestellt. 13. Mai. Eröffnung der
                                 										Proben. Hochgradige Schimmelbildung an der Oberfläche und im Innern;
                                 										eigenthümlich dampfiger Geruch, keine Spur von Fäulniß. Lake war nicht
                                 										vorhanden. Das Innere des Schweinefleisches zeigte in ziemlicher Ausdehnung eine
                                 										schön rothe Farbe. Das Rindfleisch war bis in die Tiefe mit Schimmelvegetationen
                                 										überzogen. B) 7. April. Proben reinen fettfreien
                                 										Rindfleisches, sog. Filet, wurden bei 19° in Glasflaschen mit
                                 										eingeriebenem Stöpsel hingestellt: 1) ohne Zusatz; 2) mit ca. 250g reinem Glycerin vom spec. Gew. 1,27; 3) mit ca.
                                 											300g Glycerin, welches 1 Proc. Salicylsäure
                                 										gelöst enthielt; 4) mit einer Lösung von schwefligsaurem Kalk, erhalten durch
                                 										Eintragen von Kalkmilch in schwefligsaures Natron und Filtriren; 5) mit Salz,
                                 										Zucker und Salpeter eingepökelt. Nr. 1 zeigte am 12. April fauligen Geruch, war
                                 										am 14. April total gefault und wurde entfernt. Nr. 2 und 3 zeigten anfänglich
                                 										Schrumpfung der bräunlich verfärbten Fleischstücke, sowie die Differentirung
                                 										zweier Schichten im Glycerin, welche durch Schütteln der Gefäße ausgeglichen
                                 										wurde. Am 25. Mai, also nach 48 Tagen, wurden die Gläser geöffnet. Die
                                 										Fleischstücke sahen oberflächlich wie „candirt“ aus.
                                 										Schnittfläche erschien dunkel braunroth; namentlich bei Nr. 2 war ein angenehmes
                                 										bratenartiges Aroma vorhanden. Nr. 2 enthielt 250g
                                 										Glycerin von 1,25 spec. Gewicht und Nr. 3 310g von
                                 										1,26 spec. Gew. Zunächst wurden die Substanzen 10 Tage lang leicht bedeckt, bei
                                 										Durchschnittstemperatur von 19° aufbewahrt, alsdann ganz offen
                                 										hingestellt und befanden sich 54 Tage nach Fortnahme jeden Schutzes gegen äußere
                                 										Einflüsse bei einer Durchschnittstemperatur von mindestens 24°
                                 										vollständig intact, geruchfrei und von dunklem rothbraunem Aussehen der
                                 										Schnittflächen. Nr. 2 sieht appetitlicher aus als Nr. 3. Nr. 4 zeigte sich am
                                 										25. Mai farblos, weich, geruchlos. In der Flüssigkeit viel diffundirter
                                 										Blutfarbstoff und Gyps. Nr. 5 schied wenig Lake aus, etwa 20 cc, war übrigens
                                 										gut conservirt.; Die Salz-Salicylsäuremischung war erhalten durch
                                 										Auflösen von 200g Kochsalz in der genügenden Menge
                                 										Wasser, Zusatz von 10g Salicylsäure, Abdampfen auf
                                 										dem Wafferbade bei ca. 80° und mehrtägiges Trocknen bei 50° A) In
                                 										dem Raum war keine Veranlassung zur Pilzbildung geboten; er wurde nur wenig
                                 										benutzt. B) Im Laboratorium der polytechnischen Schule zu Hannover. Die
                                 										Temperatur schwankte zwischen 13 und 19°, betrug im Durchschnitt
                                 										15½° Beiläufig bemerkt, gaben 100g
                                 										Milch bei ca. 20° erst am 11. Tage Fäulnißgeruch, das gleiche Quantum mit
                                 											1g Salicylsäure zur selben Zeit schon am 8. Tage
                                 										schwachen, aber deutlich fauligen Geruch. Beide Proben befanden sich in mit
                                 										Fließpapier bedeckten Bechergläsern. Der Inhalt von Hühnereiern erhält sich, mit
                                 										etwas Glycerin versetzt, in offenen Gefäßen Monate lang frisch. — Die
                                 										unter B 2, 3 erwähnten Proben zeigten am 3. März 1876, also nach fast einem
                                 										Jahre, noch keine Zeichen der Fäulniß; Herzen 1875;
                                 										Das Fleisch wird zuerst in eine große Menge Flüssigkeit gebracht, so daß jedes
                                 										Stück (von ca. 5k)
                                 										von allen Seiten wohl damit in Berührung kommt, und etwa 24 Stunden in dem Bade
                                 										gelassen. Die Flüssigkeit besteht aus 0g,25
                                 										Salpeter, 0g,75 Kochsalz, 2g Borax, 4g Borsäure und 70g Wasser. Darauf werden die Stücke in Fässer
                                 										gepackt, die Zwischenräume mit derselben Flüssigkeit gefüllt, und so erhält sich
                                 										das Fleisch ganz gut Monate lang, trotz der äquatoriellen Reise.; 1876 220 478. — Das als Geheimniß behandelte
                                 										Verfahren wird durch die Firma Albert Conti und Comp. in Buenos-Ayres ausgebeutet. Nach dem
                                 										Erfinder ist sie die einzige zum praktischen Resultate führende, während noch
                                 										keine antiseptische Methode commerciell ausgebeutet sei. Eine Reihe von
                                 										Zeugnissen italienischer Fachgelehrten und Laien bestätigen die
                                 										Schmackhaftigkeit, den Nährwerth und die Frische der Präparate bei sehr
                                 										niedrigem Preise. Ueber die Resultate einer durch die
                                 										Proviant-Prüfungscommission zu Wilhelmshafen vorgenommenen Untersuchung
                                 										hat Herzen (nach eigener Aussage) noch keine
                                 										Mittheilung erhalten.
                              
                           (Der Schluß dieser Tabellenbeilage folgt im nächsten Bande.)