| Titel: | Vinton's verbessertes Klemmfutter für Drehbänke. | 
| Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 41 | 
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                        Vinton's verbessertes
                           								Klemmfutter für Drehbänke.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              									I [a/1].
                        Vinton's verbessertes Klemmfutter für Drehbänke.
                        
                     
                        
                           Das in Figur
                                 										34 in der Ansicht von innen, mit abgehobenem Deckel und in Figur 35 im Durchschnitte
                              									nach dem Scientific American, Februar 1877 S. 118
                              									abgebildete Klemmfutter, welches von J. H. Vinton
                              									patentirt ist und von F. Armstrong, Bridgeport, Conn.,
                              									ausgeführt wird, weist eine beachtenswerthe Verbesserung auf, indem die Backen außer
                              									der gemeinschaftlichen, gleichzeitigen radialen Verstellbarkeit noch einzeln
                              									adjustirbar sind, wodurch die Abnutzung stets mit großer Leichtigkeit ausgeglichen
                              									werden kann. (Vgl. Westcott's Futter, *1874 211 415.)
                           Die an der Stirnseite bei B als Schrägrad ausgebildete
                              									Hülse A wird in irgend einer einfachen Weise auf der
                              									Drehbankspindel K befestigt; in Figur 35 ist sie zu
                              									diesem Zwecke mit einer schwach conischen Bohrung versehen, um einfach auf das
                              									conische Ende der Spindel K aufgeschoben zu werden. Die
                              									von rückwärts über die Hülse A geschobene Kappe C, welche durch den Ring D
                              									und die runde Mutter E mit der Hülse A so verbunden ist, daß sie sich wohl auf dieser drehen
                              									läßt, an der Verschiebung in der Achsenrichtung aber verhindert ist, trägt vorn den
                              									Deckel H mit drei Schrauben aufgeschraubt. In letzterm
                              									sind die drei Einspannbacken geradegeführt. Jede Backe ist mit einer Schraube E durch einen Stift fest verbunden. Jede dieser
                              									Schrauben E findet ihr Muttergewinde in einem der drei
                              									Schrägrädchen F, wie in Figur 36 im Detail
                              									dargestellt ist. Wird nun mittels Stiftschlüssel die Kappe C gegen die Hülse A verdreht, so werden die
                              									zwischen der Kappe C und deren Deckel H gelagerten Schrägrädchen F, welche mit dem dann feststehenden Schrägrade B in
                              									Eingriff stehen, ebenfalls um ihre Achse gedreht und dadurch die Schrauben E, also die Einspannbacken, einander genähert oder von
                              									einander entfernt.
                           Beim Nähern der Backen wird das eingehaltene Arbeitsstück (Rundeisen, Draht etc.)
                              									oder Werkzeug (Bohrer etc.) festgeklemmt, wodurch gleichzeitig die Schrägrädchen F gehindert sind, sich weiter zu drehen und so die feste
                              									Verbindung des Arbeitsstückes oder Werkzeuges mit der Hülse A herstellen. Bei größerm Arbeitswiderstande erfolgt daher bei diesem
                              									Klemmfutter festeres Zuspannen, und es muß dieses Klemmfutter unter allen Umständen
                              									sicher seinen Dienst thun.
                           Das einzelne Nachstellen der Backen erfolgt von außen mittels der mit Gewinde
                              									versehenen Büchsen G (Fig. 36), in welchen die
                              									Schrägrädchen F gelagert sind, die sich gegen die mit
                              									Armen versehenen Ringe J anlegen. Die Büchsen G finden ihr Muttergewinde zur Hälfte in der Kappe C, zur Hälfte in dem Deckel H. Die Arme der Ringe J treten in Vertiefungen
                              									des Deckels ein. Wird nun eine der Büchsen G durch einen
                              									aufgesteckten Hakenschlüssel nach innen geschraubt, so wird damit auch der Ring J und das Schrägrädchen F
                              									sammt der damit verbundenen Backe dem Centrum genähert. Diese Bewegung ist jedoch
                              									durch die Arme des Ringes J begrenzt, und es ist durch
                              									diese nur so viel Spiel gestattet, als zum Adjustiren erforderlich ist. Nachdem sich
                              									diese Adjustirvorrichtung aber in jeder Backe befindet, so ist es ermöglicht, das
                              									Klemmfutter genau zu erhalten, wodurch ein centrisches Einspannen stets gesichert
                              									ist.
                           
                        
                     
                  
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