| Titel: | Selkirk's Siederohr-Dichtmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 245 | 
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                        Selkirk's Siederohr-Dichtmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              									III [c/2].
                        Selkirk's Siederohr-Dichtmaschine.
                        
                     
                        
                           Um der Schwierigkeit des Umbörtelns der Siederohrenden in beschränkten Räumen zu
                              									begegnen und die Anwendung des Hammers zu diesem Zwecke zu beseitigen, erscheint es
                              									ohne weiteres zweckmäßig, entsprechend geformte Druckrollen in Anwendung zu bringen,
                              									welche gegen die die Rohrwand überragenden Rohrenden angepreßt, auf diesen rollend
                              									um die Achse des Rohres im Kreise herum geführt werden. Auf diesem bekannten
                              									Principe beruht die in Fig. 18 bis 21 nach Engineering, Juni 1877 S. 480 dargestellte
                              									Siederohr-Dichtmaschine von D. L. Selkirk in
                              									London. Die Hülse a wird zuerst in dem Siederohr b mit Hilfe der mit Einkerbungen versehenen Backen e festgestellt, indem man die Mutter c anzieht, wodurch der conische Dorn d die Backen e aus einander
                              									treibt und gegen die Innenseite des Rohres b anpreßt.
                              									Hierauf wird das auf der Hülfe a geführte Rollengehäuse
                              										f, in welchem die drei Druckrollen g gelagert sind, durch Anziehen der Mutter h gegen die Stirnseite des Rohres angepreßt und um die
                              									Hülse a gedreht. Zur Verminderung der Reibung
                              									zwischen der Mutter h und dem Gehäuse f sind die Frictionsrollen i
                              									eingeschaltet. Die Umdrehung des Rollengehäuses erfolgt durch Sperrrad k und Ratschenhebel l, ohne
                              									besondere Anstrengung zu erfordern. Auf diese Weise wird eine sehr schöne,
                              									gleichmäßige Umbörtlung erzielt. Da diese überdies ohne Zuhilfenahme des Hammers
                              									bewerkstelligt wird, so bleibt auch die Rohrwand unversehrt und frei von den sonst
                              									unvermeidlichen schädlichen Einkerbungen. Das Umbörteln erfolgt mit stufenweise
                              									zunehmender Pressung, welche auf den ganzen Nohrumfang gleichförmig vertheilt ist,
                              									wodurch jede Gefahr des Aufreißens der Rohrenden beseitigt ist. Durch die Anwendung
                              									des Ratschenhebels zur Drehung des Rollengehäuses ist es ermöglicht, die Umbörtlung
                              									ohne Schwierigkeit auch in sehr beschränkten Räumen (Rauchkammern der Schiffskessel
                              									u. dgl.) vorzunehmen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
