| Titel: | Barrère's Steinhebzeug. | 
| Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 334 | 
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                        Barrère's Steinhebzeug.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. IV [b/2].
                        Barrère's Steinhebzeug.
                        
                     
                        
                           Dieser in Figur
                                 										25 abgebildete Apparat, welcher gegenwärtig beim Bau der Kirche zu
                              									Saint-Gaudens im Departement der Haute-Garonne zum Heben der
                              									Thurmquader in Gebrauch ist, gehört in diejenige Kategorie der Steinhebzeuge, welche
                              									den Quader zangenartig von außen packen. CED und
                              										C'ED' sind zwei Hebel, deren kürzere Arme an
                              									ihren Enden mit beweglichen Backen oder Klauen versehen sind, womit sie den Stein
                              									fassen. Zur Aufnahme der die Drehungsachse der Hebel bildenden Bolzen E dient eine horizontale eiserne Doppelschiene AB, welche mit mehreren Löchern durchbohrt ist, um
                              									den Abstand der Achsen E erweitern und verschiedenen
                              									Größen der Steine anpassen zu können. Die Hebelenden C
                              									und C' sind durch Gelenke mit dem Zapfen G verbunden, welcher in einem Schlitze des an AB befestigten Bügels II mit einigem Spielraume
                              									auf und nieder beweglich ist. Die Schere H endigt oben
                              									in einen Haken, woran das Seil befestigt wird. Das Gewicht des Steines selbst ist
                              									es, welches, auf das Knie G wirkend, die Hebelenden C und C' von einander zu
                              									entfernen strebt. Die Folge hiervon ist, daß die Klauen die Seiten des Steines packen und
                              									diesen mit einer Kraft festklemmen, welche als das Resultat der combinirten Wirkung
                              									des gegebenen Hebelverhältnisses 3 : 1 und des Knies CGC' auftritt. In der Mitte der Doppelschiene AB ist eine Schraubenspindel befestigt, an welcher eine Mutter J sich auf- und niederschrauben läßt. Durch
                              									Hinaufschrauben der letztern gegen das Knie G preßt man
                              									vor Beginn der Hebung die Backen F fest gegen die Seiten
                              									des Steines. (Nach dem Bulletin de la Société d'Encouragement, Juni 1877 S.
                                 										269.)
                           
                              A. P.
                              
                           
                        
                     
                  
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