| Titel: | Henson's Holzpflasterung. | 
| Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 549 | 
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                        Henson's Holzpflasterung.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              									VII [a/4].
                        Henson's Holzpflasterung.
                        
                     
                        
                           Der Engineer, April 1877 S. 251 gibt die Beschreibung der
                              									Holzpflasterungsmethode nach Henson's Patent, nach
                              									welcher die Bepflasterung mehrerer Straßen Londons im December 1875, und zwar soweit
                              									es sich bis jetzt beurtheilen läßt, mit vorzüglichem Erfolge durchgeführt wurde.
                           Das Pflaster (Fig.
                                 										35 bis 37) bilden mit den Faserschichten vertical gestellte und 224 × 152
                              									× 76mm dimensionirte Blöcke aus
                              									schwedischem Tannenholz, die auf einer doppelten Unterlage aus Portlandcementbeton
                              										a, a' ruhen, wovon die obere feinerer als die untere
                              									ist. Die obere Betonschichte hat eine Dicke von 50mm.
                           Um das Aufsteigen von Nässe und das Durchnässen der Holzblöcke hintanzuhalten, ist
                              									zwischen Beton und Holz mit einer Pech- und Theermischung durchtränkter
                              									Dachfilz b eingelegt. Streifen c solchen Filzes durchschießen auch je zwei an einander stoßende
                              									Blockreihen. In gewissen Abständen sind die quer über die Straßenbreite laufenden
                              									Blockreihen durchfurcht um mehr Stützpunkte zu bieten. Nach dem Legen des
                              									Holzpflasters wird dasselbe wasserdicht gemacht, indem es mit einer heißen
                              									Pech- und Theermischung übergossen und darauf scharfer Kiessand gestreut,
                              									welcher mit dem Theer sich mengend in das Holz eingestampft wird.
                           
                           Die Filzzwischenlagen tragen zum dichten Abschluß, sowie zur Verminderung des
                              									Geräusches beim Befahren bei; der dichte Reihenanschluß verhindert ein vorzeitiges
                              									Schadhaftwerden der Holzblockkanten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
