| Titel: | Sicherheitsvorrichtung für Aufzüge; von H. Dietz. | 
| Fundstelle: | Band 226, Jahrgang 1877, S. 134 | 
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                        Sicherheitsvorrichtung für
                           								Aufzüge; von H. Dietz.
                        Mit Abbildungen auf Taf. V [c.d/3].
                        Dietz' Sicherheitsvorrichtung für
                           								Aufzüge.
                        
                     
                        
                           Im Anschluß an die in diesem Journal * 1876 219 31 mitgetheilte Sicherheitsvorrichtung von W. Reid geben wir in Fig. 8 und
                              									9 die Skizze einer andern von Ingenieur H. Dietz in Kolbermoor ausgeführten
                              									Sicherung, welche den gleichen Zweck – die Absperrung des
                              									Fahrschachtes zur Vermeidung von Unglücksfällen – mittels
                              									einer beweglichen Barriere erreicht.
                           Um einen in der hölzernen Führungssäule e des Aufzuges befestigten Bolzen b ist eine Stange d mit langer
                              									Hülse drehbar, welche mit ihrem freien Ende auf dem Haken i an der zweiten Führungssäule h liegt und so eine Barriere vor der
                              									Schachtöffnung bildet; diese Stange wird nun durch
                              									den von unten kommenden Fahrstuhl mittels des Mitnehmers a selbstthätig ausgehoben und so lange
                              									offen gehalten, bis der Boden des Fahrstuhles mit dem des
                              									Locales in gleicher Höhe liegt; bei der weitern Aufwärtsbewegung
                              									des Fahrstuhles fällt die Barriere von selbst in den Haken i zurück.
                           Der Mitnehmer a bildet ein durch eine
                              									Feder c niedergehaltenes Scharnier,
                              									welches bei der Abwärtsbewegung des Fahrstuhles über die
                              									Barriere d gleitet. Soll deshalb der
                              									Fahrstuhl von oben kommend halten, so muß die Barriere zur
                              									Freimachung der Schachtöffnung von Hand über die Klinke a gedrückt werden. Wenn der Fahrstuhl
                              									dann wieder steigt oder sinkt, fällt die Barriere von selbst
                              									nieder, der Fahrschacht wird also wieder selbstthätig
                              									abgeschlossen.
                           Diese Vorrichtung hat sich in der Spinnerei zu Kolbermoor als
                              									ganz zweckentsprechend erwiesen; sie ist höchst einfach und läßt
                              									sich wohl an jedem bestehenden Aufzug mit ganz unbedeutenden
                              									Kosten anbringen.
                           
                        
                     
                  
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